Die Hunderasse Spitz

In unserer Reihe „Rassebeschreibungen ungeschönt“ möchten wir dir im Laufe der Zeit einige beliebte Hunderassen vorstellen. Wichtig ist zu wissen, dass eine Rassebeschreibung ein von Menschen erdachtes Idealbild darstellt. Das heißt, dass nicht jeder Rassehund seiner Rassebeschreibung entspricht. Jeder Hund ist ein Individuum. Außerdem solltest du wissen, dass manche Rasseeigenschaften auf dem Papier zwar ganz nett klingen, in Wirklichkeit aber je nach Lebenssituation des Hundes zu unerwünschten Verhaltensweisen führen können. Hey Fiffi-Trainerin Helene Schlums hat da mal was zum Spitz zusammengefasst.

Der Spitz
Kleinspitzdame Mia, Bildquelle: Belinda Klein

Der Spitz zählt zur FCI- Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp). Er ist in einigen Ländern vertreten. So gibt es eine Vielzahl an Spitzvarianten. In diesem Artikel geht es jedoch hautsächlich um den Deutschen Spitz, da sich die verschiedenen Rassen im Wesen einfach zu stark unterscheiden. Man unterscheidet in die Sektion 4 (die europäischen Spitze) und in die Sektion 5 (die asiatischen Spitze). Den deutschen Spitz gibt es in verschiedenen Größen. Die beiden großen Varianten, der Wolfsspitz/ Keeshond und der Großspitz, sind leider nur noch selten anzutreffen und zählen mittlerweile zu den bedrohten Tierarten. Desweiteren gibt es noch den Mittelspitz, Kleinspitz und den Zwergspitz (auch Pomeranian genannt). Die wohl häufigsten Vertreter bei uns sind die Zwerge.

Der Spitz: Ein robuster Allrounder

Der Spitz zählt zu den ältesten bekannten Rassen, welche seinen Ursprung wohl in Europa hat. Schon immer wurde diese Rasse als Begleithund genutzt, wobei er als Familien- und Hofhund diente. Der deutsche Spitz ist für jeden Quatsch zu haben. Er ist sportlich, agil und liebt Bewegung. Daher eignet er sich für viele Aktivitäten, vom Fahrrad fahren, Agility, Wandern bis hin zu Sportarten mit der Nase oder zeigt viel Freude an Tricks. Das Wetter macht ihm dabei meist keine Probleme. Egal ob Regen oder Schnee, draußen sein findet der Spitz spitze, meistens, wenn es nicht zu sehr stürmt oder zu Hause der Kamin angefacht ist. Er liebt es auch einfach, mit seinen Menschen zusammen zu sein, zu kuscheln oder entspannt nebeneinander zu liegen und die Ruhe zu genießen. Durch sein Fell ist er relativ gut geschützt vor Kälte, jedoch nicht vor extremer Wärme.

Der Wachhund

Wer einen Hund sucht, der alles und jeden im Blick hat, ist beim Spitz genau richtig. Seine Wachsamkeit ist nicht zu unterschätzen. Gerne positioniert er sich an Plätzen, an denen er alle wichtigen Orte und Personen sehen bzw. hören kann. Da kommt es schon mal vor, dass die Fensterbank, der Hügel im Garten oder die Couchlehne zum Lieblingsplatz erkoren werden. Nicht nur Orte oder Menschen werden bewacht. Manche Spitze neigen dazu, alle möglichen Dinge (Kleidungsstücke, Taschen, Spielzeuge, Liegeplätze) als Ressourcen zu sehen. Fremden Menschen, neuen Situationen oder nur den Nachbarn auf zwei oder vier Beinen steht er nicht immer freundlich gegenüber. Das Verbellen von Reizen hat der Spitz perfektioniert. Durch sein sehr interessiertes aber skeptisches Wesen neigt die fellige Wundertüte oft, dazu sich Situationen oder neue Dinge aus sicherer Entfernung genau anzuschauen.

Der perfekte Familienhund im Tütü

Der Spitz gilt oft als perfekter Familienhund, der leicht zu erziehen ist. Ganz so blauäugig würde ich da nicht rangehen. Ja, der Spitz liebt seine Familie, das steht außer Frage. Er wird zu einem intensiven Begleiter, der „seine“ Menschen auf Schritt und Tritt verfolgt. Kuschelt für sein Leben gern, kriecht dabei auch unter Bettdecken, schleicht sich auf den Stuhl, nur um viel Körperkontakt erfahren zu können. Durch seine Selektion zum Familienhund ist ihm vor allem der Kontakt zum Menschen wichtig. Daher ist es durchaus möglich, dass ein Spitz unter Stress gerät wenn sich seine Menschen entfernen. Der Spitz ist seinen Menschen sehr treu, egal ob alt, jung, klein oder groß. Leider wird seine gutmütige Art gegenüber seinen Menschen oft ausgenutzt und der artgerechte Umgang leidet darunter. Nicht jeder Spitz (hier bevorzugt die kleinen Vertreter der Rasse) möchte ständig auf den Arm genommen werden oder stundenlang frisiert und gebürstet werden. Dieser robuste Hund hat einen weichen Kern, der berücksichtigt werden sollte! Sie sind sensibel und leiden, wenn ihnen keine Zuneigung entgegen gebracht wird. Da der Spitz bei Fremden oft etwas misstrauisch ist, werden er und seine Menschen es schwer haben, wenn ständig unterschiedliche Besucher im Haus ein- und ausgehen. Das stresst den felligen Bewacher häufig sehr. Mit entsprechendem Training ist das für einen Spitz natürlich machbar, oft aber nie das schönste Erlebnis am Tag für ihn. Wächst der aufmerksame Spitz mit Kindern auf, entwickelt sich dort meist eine gute Freundschaft. Das gilt aber nicht grundsätzlich für alle Kinder und ist auch nicht zu pauschalisieren, denn fremde Kinder sind für den Spitz einfach fremde Menschen und lassen ihn gewohnt skeptisch reagieren. Der Spitz ist interessiert, aufmerksam und sehr orientiert am Menschen. Aus diesem Grund leicht zu motivieren. Durch diese Eigenschaften macht die Arbeit mit dieser Hunderasse viel Spaß und lässt verstehen warum ein Spitz schon lange als kleiner Artist agierte. Hat der Spitz aber mal einen schlechten Tag, lässt er das alle spüren und ein Training ist nicht vorstellbar.

Der Kläffer

Dass der Spitz ein bellfreudiger Typ Hund ist, hat sicher schon der ein oder andere bemerkt. Doch was steckt dahinter? Hat es wirklich nur mit Erziehung zu tun? Nach meiner Ansicht nicht. Der Spitz ist ein sensibler Hund, wenn es um bestimmte Reize geht. Er bemerkt Geräusche und veränderte Situationen sofort und reagiert darauf. Seine Erregung steigt blitzschnell an, wenn Reize auftreten. Die häufigste Reaktion ist das Bellen, oft begleitet mit Anspringen, Hinstürmen oder im sicheren Abstand Knurren und Beobachten. Es ist seine natürliche Reaktion und sollte immer im Hinterkopf behalten werden. So schnell dieser Hund aber auch erregt ist, genauso schnell ist er wieder entspannt.

Bitte denkt immer daran, dass jeder Hund ein Individuum ist und natürlich nicht jeder Spitz genauso ist wie hier beschrieben. Ich habe schon welche kennengelernt, die Sozialkontakt total blöd fanden, welche die noch nie in ihrem Leben gebellt haben (außer im Traum) und andere, die sich über jeden Menschen gefreut haben.

Filme und Artikel zum Spitz

Kommentare

30 Antworten zu „Die Hunderasse Spitz“

  1. Ilona Krühne-van Zeist

    gibt es auch einen Beitrag zu Kurzhaarcollies?

    1. Liebe Ilona,

      ja, gibt es ;)

      https://www.hey-fiffi.com/hunderassen/kurzhaarcollie/

      Viel Spaß beim Lesen!

      Liebe Grüße,
      Sonja

  2. Marcella Heer

    sehr schöne Beschreibung. Sie trifft meinen Hund recht genau. Allerdings ist sie ein Spitz (auf jeden Fall) Terrier (vermutlich) Mix. Vermutlich eine brisante Mischung, denn vom Terrier hat sie das ausgeprägte Jagdverhalten.
    Ansonsten ein toller HUnd. Ein Bekannter von mir, Filmtiertrainer, ist immer begeistert von ihr, weil sie so unglaublich klug ist und gerne lernt.

    1. Karin

      Also der Zwergspitz in unserer Nachbarschaft bellt täglich zwischen 2-5 Std. Das nervt auch Hundeliebhaber sehr…

      1. Kristin Urich

        Das kann ich gut verstehen. Leider besteht immer noch der Irrglaube, einen kleinen Hund bräuchte man nicht erziehen. Für Dauerkläffen gibt es 3Ursachen. Langeweile, Unsicherheit und weil er es schlichtweg darf. Ich habe mir unlängst einen extrem seltenen Weinbergspitz geholt. Ist jetzt 4 Monate alt. Im Punkt Bellen muss man da echt den Daumen drauf halten, aber es ist MÖGLICH.

  3. Elke Engelke

    Schöner Beitrag, in vielen kann ich beipflichten.
    Ich habe zwei Spitze, einem Kleinspitz und einen Zwergspitz.
    Die beiden haben totale unterschiedliche Charaktere, der eine ruhig der andere aufgedreht.
    Jeder für sich aber ein toller Hund.

    1. Nicole

      Hallo,diese Beschreibung trifft fast 100% auf unseren Mittelspitz zu. In Punkto bellen, muss ich sagen mit Konsequenz vom ersten Tag an,und mit viel täglicher Übung haben wir einen fast lautlosen Hund .

  4. Isi

    Trifft sehr gut auf unseren Spitz / Shi tzu Mix zu! Vom Verhalten her jedoch 100% Spitz. Besucher sind nicht erwünscht und am liebsten liegt er vor der offenen Gartentür und genießt das Wetter beim stetigen Beobachten. Ein anstrengender aber einzigartiger Charakter. Clever, intensiv und dickköpfig :) für viele Menschen ist er eher mit Vorsicht zu genießen, da er sehr aggressiv auf fremde reagiert. Wenn man jedoch einmal zu seinem weichen Kern durchgedrungen ist, wird er einem dies niemals vergessen lassen. Der Weg dahin ist jedoch sehr lange, durch sein großes Misstrauen.

  5. Askaja

    Tolles Rasseporträt, das den Spitz recht gut trifft.
    Ich selbst teile mein Leben seit 4,5 Jahren mit einem schwarzen Großspitzrüden. In einigen Beschreibungen findet sich mein Großer sehr gut wieder, bei anderen gibt es individuelle Unterschiede. Über 3 Jahre hat er mich von Welpenalter an auf die Arbeit ins Büro zu 2 vers. Arbeitgebern begleitet. Dort war er ein gern gesehener, sehr beliebter Bürokollege, da ihn auf der Arbeit die Anwesenheit fremder und wechselnder Menschen nicht gestört/ interessiert hat und er auch nicht durch besondere Bellfreudigkeit glänzt. Überhaupt tendiert Herr Spitz nur auf seinem Grund und Boden zum Melden, aber selbst dort wird nur Ungewöhnliches kurz angezeigt, bis der Mensch die Situation klärt. Strategisch günstige Standorte zum Wachen sind beliebt und generell lümmelt er am liebsten ganzjährig bei Wind und Schnee im Freien herum. Nur Sommerhitze treibt Herrn Spitz ins Haus. Nachbarn dürfen sich in ihren Gärten kommentarlos bewegen, fremde Personen in der unmittelbaren Nähe des eigenen Gartens werden zuverlässig und kurz gemeldet – genau das, was wir uns auf dem Land wünschen und warum wir uns für eine alte Haus- und Hofhundrasse entschieden haben. In der Hundeschule, beim Spazieren, Campingurlaub, beim Spielen, Restaurantbesuch etc. gibt unser Spitz keinen Bellton von sich. Überhaupt macht Herr Spitz wirklich jeden Quatsch mit, auch wenn Neues tatsächlich erst einmal skeptisch begutachtet wird und Menschen außerhalb des engsten Kreises entweder völlig links liegengelassen oder genau beobachtet werden. Wandern, gemütlich Entspannen, Stadtbesuch, sehr lange Autofahrten – alles kein Problem, Hauptsache dabei sein. Besuch ist okay, aber die Freude ist groß, wenn das Haus wieder einzig und allein aus dem Mensch-Hund-Rudel besteht. Zum Streunen neigt er null und rassetypisch hat er keinen Sinn für die Jagd (ausgenommen Mäuse) und ist eher auf Gehör/ Sehen ausgerichtet statt durch besonders gute Nasenarbeit zu glänzen. Von echtem Jagdtrieb keine Spur. Mantrailing etc. ist dementsprechend nicht sein Ding. Anpassungsfähig, robust und sehr eigensinnig ist der Herr Spitz, dabei nicht unbedingt sehr verschmust in unserem Fall, aber trotzdem auf seine Art anhänglich und ausgesprochen personenbezogen. Tricks und Zerrspiele werden geliebt, Apportieren ist okay und wenn er keine Lust auf Training hat, nutzt alles nichts. Sozialverträglich ist er absolut, ist in der HuTa ein gern gesehener Gast, kann aber auch gut und gerne einige Stunden allein im Haus mit Dösen verbringen, wenn ansonsten die Auslastung stimmt. Wir konnten mit ihm schon einige Vorurteile zum Kläffer und Wadenbeißer aus der Welt räumen. Fit und gesund ist er ebenfalls und ich hoffe auf noch viele gemeinsame Jahre.
    Ich würde mich immer und immer wieder für einen Großspitz entscheiden.

    1. Joey

      Hallo, erstmal Glückwunsch zu deinem tollen Hund! Wie lange kannst du ihn denn längstens alleine lassen, wenn du ihn gut ausgelastet hast?

    2. PeterFranz

      Da liebt jemand seinen Hund abgöttisch. Sehr schön beschrieben. Mir ist, als kenne ich Ihren Hund persönlich. Als ob wir schon lange beste Freunde wären.

  6. Joey

    Schönes Rassenportrait!
    Aber eine Frage hätte ich da noch: Wie ist es denn mit Spitzwelpen? Ich habe schon mal gelesen, dass man viel Geduld braucht, weil sie am Anfang eher misstrauisch sind.
    Kann mir jemand dazu vielleicht noch genauere Informationen bzw. eigene Erfahrungen erzählen?

    Wie genau muss ich mir das vorstellen, lässt er sich anfangs gar nicht anfassen? Und wie kann man dann am besten sein Vertrauen gewinnen?

    Vielen Dank schonmal für die Antwort!

    1. Lieber Joey,

      vielen Dank für deine Frage.

      Wie in der Beschreibung auch steht: Eine Rassebeschreibung ist eher eine Wunschliste des Menschen und muss nicht auf jedes Individuum der Rasse zutreffen. Dennoch kann man beim Spitz vermehrt misstrauisches Verhalten beobachten. Was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, wofür er ursprünglich mal gezüchtet wurde.

      Misstrauisches Verhalten kann sich zum Beispiel zeigen in:
      Meideverhalten (Angstverhalten) gegenüber fremden Menschen
      Aggression gegenüber fremden Menschen
      Gebell
      Und so weiter.

      Wichtig ist, dem Hund von Anfang an genügend Vertrauen zu vermitteln und ihn zu nichts zu zwingen. Das allein ist allerdings schon einen mehrseitigen Aufsatz wert ;) Daher würden wir eher empfehlen, sich bei Unsicherheiten direkt vor Ort an einen Trainer/eine Trainerin der Gemeinschaft „Trainieren statt dominieren“ zu wenden.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

    2. Raffaela

      Ich habe einen Großspitz Welpen der sich sofort ab Tag 1 an mich gebunden hat. Und auch meine Familie und meine Freunde liebt sie! Sobald wer das Haus betritt der mehr als 5 Minuten mit ihr verbracht hab ist sie ganz verrückt! Aber Achtung, ein Spitz kann sehr eigensinnig sein bzw. braucht eine starke Hand, ansonsten übernimmt sie das Ruder und führt dich und nicht anders rum. :)

      1. Liebe Raffaela,

        danke für deine Nachricht. Superschön, dass ihr mit so einer tollen Großspitz-Hündin lebt <3

        Nur in Sachen „starke Hand“ müssen wir dir etwas widersprechen ;) Vielleicht magst du dich auf unserer Seite ein wenig umschauen, aber wir stehen für eine Trainingsrichtung, die auf die berühmte „starke Hand“ (sprich: Erziehung über aversive Reize) verzichtet.

        Hier in diesem Artikel geht es um Molosser, ist aber durchaus übertragbar auf alle Rassen, die angeblich eine harte Hand brauchen:
        https://www.hey-fiffi.com/blog/brauchen-molosser-eine-harte-hand/

        Vielleicht hast du ja ein wenig Freude beim Lesen und magst dich bei uns noch ein wenig umschauen.

        Liebe Grüße,
        Sonja vom Hey Fiffi-Team

  7. Stähli-Amoser

    Guten Tag
    Danke für die gute Beschreibung der tollen Spitze. Ich finde es noch erwähnenswert, dass sie wenig ausgeprägten Jagdtrieb haben und dass es eine gesunde, robuste Rasse ist.
    Wir hatten einen deutschen Mittelspitz, momentan leben wir mit 2 Japanspitzli und einem Volpino italiano zusammen, zu denen passt die Beschreibung auch sehr gut.

  8. Brigitte

    Wir haben erst seit 10 Tagen eine ca. 2-jährige Kleinspitz-Hündin, die meine Schwiegermutter (leider schon 87 und gehbehindert) von ihrem Nachbarn übernommen hat, der sie nicht mehr haben wollte. Angeblich hatte das Tier in seinem kurzen Leben schon 4 Vorbesitzer! Kein Wunder dass die Kleine da Verlustängste hat und keine Sekunde allein bleiben will. Als mein Mann zum ersten Mal nicht zu Hause war, als wir von der Gassi-Runde zurückkamen, was das ein großes Drama – Fanny umrundete mehrmals die ganze Wohnung, sah auch im Schlafzimmer nach und schnüffelte sogar unter der Klo-Tür. Dann saß sie mit fassunslosem Blick im Vorzimmer und starrte auf die Eingangstür. Mittlerweile ist sie schon so weit, dass es zumindest nicht mehr schlimm ist, wenn einer geht, sofern der andere noch da ist. Aber bis sie ganz allein zu Hause bleiben kann, wird es wohl noch ein langer Weg. Dabei ist die Kleine so schlau, wir wussten ja gar nicht, was sie schon alles kann: sie fährt begeistert Auto, ist – abgesehen vom Alleinbleiben – total unerschrocken, daher ist U-Bahn-, Bus- und Tramfahren für sie überhaupt kein Problem. Selbst das Herandonnern des Zuges und das krachende Schließen der Türen lässt sie total kalt. Wie ein Profi steigt sie bei Fuß ein, setzt oder legt sich sofort hin, von ganz allein sogar unter die Sitzbank. Wir waren total verblüfft und stolz. Auch auf ihren neuen Namen (sie hatte davor angeblich schon verschiedene) hört sie bereits wunderbar. Sie geht brav an der lockeren Leine, nur die Feldhamster in unserer Wohnanlage sind eine große Herausforderung für sie, da dreht sie am Rad. Ihre gegenwärtigen Nachteile sind ihre mangelnde Kondition (obgleich mit Idealgewicht) – sie ist zwar fidel und freut sich jedes Mal riesig, wenn man ihr ihr Geschirr anlegt, aber nach einer halben Stunde wirkt sie schon ziemlich müde und hat das Gehtempo einer Hundeoma (vermutlich kannte sie bisher nur eine Runde um den Block) – und ihr Zickenverhalten gegenüber anderen Hunden. Sie mag offenbar nur kleine Rüden, aber auch die nur, wenn sie sich langsam und gesittet nähern, überschwängliche, aufdringliche kann sie gar nicht leiden, was sie mit warnendem Brummen zum Ausdruck bringt, das sich zu einem deutlichen Knurren steigert, wenn der Kerl weiterhin nicht Abstand hält. Bei Hündinnen scheint die Sympathie zu entscheiden. Absolute Narrenfreiheit haben hingegen Welpen, da kann es sogar passieren, dass sie sich zu einer gemeinsamen Laufrunde hinreißen lässt. Grundsätzlich habe ich aber den Eindruck, dass Menschen sie mehr interessieren als ihre Artgenossen. In den 10 Tagen ist ihre Bindung an uns schon so groß, dass wir sie (natürlich nur dort, wo es nicht gefährlich ist) problemlos ohne Leine laufen lassen können, sie folgt uns so dicht, dass man Angst haben muss, ihr mit der Ferse auf die Nase zu treten. Bleibt sie einmal weiter zurück, genügt ein kurzer Ruf und sie trippelt rasch heran. Ich wollte schon lange einen Hund, aber einen Spitz hatte ich nie erwogen (schon gar nicht einen, dessen Vorleben ich nicht kenne) – Fanny ist jedoch wirklich eine kleine Wundertüte und ich glaube, wir werden noch viel Freude an ihr haben.

  9. Verena

    Unser Wolfsspitz heißt Shady und wird 10 Jahr alt. Er ist wahnsinnig gerne draußen unterwegs. Spazieren gehen ohne Zeitdruck ist genau sein Ding, da kann er überall hinlaufen und schnüffeln solange er will. Im Haus liegt er gerne auf den Treppenstufen um alles im Blick zu haben was draußen passiert. Seine zweite Leidenschaft ist fressen, beim Spaziergang läuft er zu jeder Bank, weil er weiß da sitzen Menschen und denen fällt auch oft was runter. Er ist unser Liebling und wir schmusen mit ihm, sprechen viel mit ihm und nachts ist er entweder bei den Kindern am Fußende im Bett oder er liegt vor meinem Bett, auf alle Fälle will er nicht alleine sein. Morgens ist er dann ganz aus dem Häuschen weil es Futter gibt, da springt er einen schon mal kräftig an vor Freude. Er liebt es verstecktes Futter zu suchen. Etwas was er gar nicht mag ist baden gehen, da ziert er sich wie eine Katze. Wir lassen sie jetzt immer in Ruhe und sie sucht sich einen Platz im Schatten oder buddelt sich ein Loch und legt sich rein. Spätestens wenn wir das Essen auspacken ist sie wieder da. Wir sind durch Zufall auf den Wolfsspitz gekommen und haben es nie bereut.

  10. Julia

    Hallo. Ich lerne gerade eine 6 jährigen Spitzmischling kennen. Rein optisch mehr Spitz als alles andere. Der Vorbesitzer hat ihn kaum bis gar nicht erzogen. Oscar, das ist der name das Hundes, wurde in den letzten zwei Jahren sehr viel rumgereicht. Er wurde mir als nervös beschrieben. Er bellt wohl viel. Bei unserem ersten Spaziergang bellte er hauptsächlich den Menschen an, bei dem er gerade wohnt, weil er, scheinbar, nicht das machte was er sollte (der Mensch). Zuhause soll er wohl auch recht viel bellen.Ich hatte den Eindruck, dass Oscar sich, als ich die Leine übernahm doch sehr gut korrigieren lässt. Ich bin bis jetzt guter Dinge, dass auch das Bellen, nicht aufhört aber in eine akzeptable Richtung zu lenken ist. So, nun zu meinem Anliegen. Ich würde diesen Hund sehr gerne Aufnehmen. Habe viel Hundeerfahrung allerdings überhaupt keine mit Spitzen. Ich hatte einen Border Collie vom Welpenalter an und es gab keine Probleme. Habe Erfahrung mit Dackeln. Etwas Angst habe ich dann aber doch, dass ich das mit dem Bellen eventuell nicht unter Kontrolle bringe, weil der Spitz halt ein Spitz ist. Meine Frage ist, bin ich zu naive? Ist ein Hund dieser Rasse in diesem Alter nicht mehr großartig zu erziehen, was das Bellen betrifft? Liebe Grüße Julia :)

    1. Liebe Julia,

      vielen Dank für deine Nachricht.

      Ob das Bellen bei diesem speziellen Spitz gut unter Kontrolle zu bringen ist, können wir dir aus der Ferne nicht sagen.
      Lernen dauert ein Leben lang. Das heißt, auch bei einem sechsjährigen Hund ist das Lernen noch nicht vorbei.
      Aber: Der Hund hat natürlich schon sechs Jahre lang Erfahrung mit der Bellerei. Daher kann es sein, dass das Training doch nicht so einfach ist.

      Aber: Ohne dass wir den Hund kennen und/oder wissen, wie viel Erfahrung du mit dieser Art der Arbeit hast, können wir da natürlich nur ins Blaue raten ;)

      Es hängt also sehr viel vom Individuum ab, auch wenn ein Spitz von der Genetik her oft zum Bellen neigt.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

      1. Julia

        Danke sehr! Ich habe ja das gluck ihn noch etwas kennenlernen zu dürfen, bevor ich mich entscheide :).

  11. Tatjana Hartwig

    Mein kurzer (Spike 8 Jahre und 6 Monate alt) ist laut vorbesitzer ein Zwergspitz/Goldie mix. Er ist Wachsam, bellt fast bei jeder emotion, dank Ihnen weiß ich jetzt das ich es nicht unterbinden muss bzw das es Rasse spezifisch ist. Er ist mein erster eigener Hund, am Anfang war es schwer doch jetzt wundert sich so ziemlich jeder das wir in keiner Hundeschuhle waren. Tolle Rasse, nur zu empfehlen.
    Danke für den tollen Bericht.

  12. Schmied Käthi

    Ich bin 75j und habe ,seit ich 20j.war, -mit der Ausnahme unseres Findelhundes Sämi -immer nur Wolfspitze gehabt. Jeder dieser Hunde entsprach im grossen Ganzen Ihrer Beschreibung. Nach meiner Erfahrung ist die Kläfferei rassetypisch. Aber das läst sich einigermassen lenken, da der Wolfspitz seine Familie als sein Rudel erlebt, in welches er sich ja unbedingt einordnen möchte. Wichtig scheint mir (v.a. bei Rüden), dass sie sich nicht zum Anführer ihres Rudels entwickeln sollten.
    Natürlich sorgt jeder selbstbewusste Wolfspitz für sein Rudel, indem er wachsam ist. Aber „das letzte Wort“ behält dann doch der „Chef“.
    Jeder unserer Wolfspitze bisher war äusserst feinfühlig . Erziehung fand bei jedem Wolfspitz, wie Frau Meiburg nachdrücklich ausführt, nicht im Sinne von Dressur statt, sondern immer nur dadurch, dass wir dem Hund verständnisvoll versuchten, klar zu machen, was uns wichtig war.. – Natürlich kam es vor, dass mein cleverer Koni sich gelegentlich in die Küche stahl und dort auch oft fündig wurde. Oder dass die äusserst sonst kinderliebe Angie heimlich die Meersäuli der Kinder jagte, wenn sie dazu Gelegenheit fand, auch einmal den Kanarienvogel erwischte. (Mein unwillkürlicher Entsetzensschrei hatte zur Folge, dass der Vogel aus dem geöffneten Fang davonflog.)
    Meine jetzige 7j. Juki ist so anhänglich, dass sie immer,-auch nachts,bei mir sein will, resp.sehr leidet, wenn sie mehr als 2 Std.allein im Haus warten muss.
    Alle meine Spitze waren erstaunlich sprachbegabt, auch unwillkürliche Mitteilungen wurden richtig interpretiert. So kam unser Koni unverzüglich aus dem weit entfernten Feld angerannt, wenn wir Kaffee kochten.-nicht des Kaffees wegen selbstverständlich, sd. wegen der dazu angebotenen Guetzli.
    Eigentlich würde ich keinen Wolfspitz gerne einem Anfänger überlassen. Der Hund ist zu feinfühlig, als dass er mangelndes Einfühlungsvermögen, grobe Fehlbehandlung(z.B. ungeduldiges Auftreten, wie es dem ratlosen Anfänger ja gern passiert) oder turbulente Störungen in seiner Familie einfach wegstecken könnte. Unsere stets gesunde Juki überraschte letzten Herbst mit einem lebebsbedrohlichen Stressulkus (Magengeschwür),als mein Ehemann einen Schlaganfall erlitten hatte. Als meine Tochter kürzlich schwerer als üblich erkrankte, begann das notorische Erbrechen sofort wieder und konnte nur durch noch mehr liebevolle Zuwendung (nebst medik. Versorgung) geheilt werden.
    Ohne Mühe erträgt Juki dagegen jeden Lärm, Gewitter, viele Leute, 7-stündiges Autofahren, tierärztliche Massnahmen… Voraussetzung, sie hat jemanden aus der Familie bei sich.

  13. Livia

    Hallo an alle,

    bei uns (Familie mit 3 Kindern 4-10J) wohnt eine weiße Grossspitzhuendin. Ich könnte mir keinen besseren Hund wünschen.

    Mit ihr wird es nie langweilig, mit ihr kann man einfach alles machen.. Apportieren, Zerren, Fangen spielen, Kunststücke, Agility, Nasenarbeit, einfach nur spazieren oder gemütlich kuscheln.

    Durch ihre Flexibilität ist sie anderweitig ausgelastet und arbeitet bei uns nicht als Wachhund. (Könnte sie aber mit Sicherheit auch wunderbar.) Sie verbellt keine Fremden, auch nicht am Gartenzaun. Nach kurzer Beschnupperphase lässt sie sich auch von Fremden streicheln.

    Ihr großes Plus ist gleichzeitig die größte Herausforderung: ihre Intelligenz. Aber mit viel Liebe, Geduld, Konsequenz, Spiel und Spaß, wird ein Spitz ein lebenslanger, sehr umgänglicher, treuer Begleiter.

    Bei ausreichender Auslastung bleibt sie auch gut mal alleine, aber es ist wie alle schreiben, am liebsten ist sie dabei. Wenn ich arbeite, da liegt sie zuverlässig mehrere Stunden bei mir und wärmt mir die Füße.

    Kurz, ein Spitz ist ein spitze Hund, wenn man Freude daran hat sich mit ihm zu beschäftigen.

  14. Cornelia Diehl

    Das trifft das Wesen sehr gut. Ich bin durch Zufall über meine Tierärztin zu dem Kleinen Kerl gekommen. Er war sehr krank und so habe ich ihn übernommen. Es ist noch etwas Samojede in ihm drin.
    Die erste Zeit war anstrengend, weil er nicht nur sehr sehr krank war, sondern auch kein Vertrauen hatte.
    Beissen und zwar fest, bei jeder Gelegenheit.

    Ich habe die Hand einfach dagelassen, oder ihn weiter leicht gehalten, bis er sich beruhigt hat.
    So wurde es immer besser.
    Heute beisst er gar nicht mehr
    Er schimpft und knabbert bei der Fell Pflege, sonst nichts.
    Hysterisches Bellen war auch ein Thema.
    Mit der Ruhe und Sicherheit bei uns wurde das immer besser.
    Manchmal ein energisches Pfui
    Heute meldet er und bellt, wenn er spielt.
    Alles völlig normal.
    Diese Hunde brauchen meiner Meinung nach viel Ruhe Sicherheit und Konsequenz.
    Sie müssen das Gefühl haben ihrem Besitzer vertrauen zu können, weil der weiß was er tut und dann kommt alles andere mit der Zeit.
    Mein nächster Hund, den ich zu Lumi dazu nehmen werde, wird ein Spitz.
    Es sind unglaublich tolle Persönlichkeiten, voller Intelligenz und Energie.
    Ich liebe es mit diesem Hund eine echte Freundschaft zu haben.
    Er denkt immer mit und fühlt sich in mich ein
    In den letzten 20Jahren hatte ich Jagthunde, die waren tolle Begleiter und deutlich einfacher, aber entscheiden werde ich mich in Zukunft immer für den Spitz.
    Der ist etwas für Hundeverrückte, die einen Freund möchten. Euch alles Gute für die Zukunft

  15. Susanna

    Unser 6 kg schwerer und 3 Jahre alter Spitzmixrüde (Chihuahua& Papillon) ist sehr verspielt. kinderlieb und total verschmust. Er ist wunderschön und geht mit seiner Familie sehr liebevoll um.

    Nun die unverblümte Kehrseite der Medaille: Außerhalb seiner sicheren vier Wände ist er quasi permanent auf Spannung und ist nicht nur misstrauisch, sondern sehr ängstlich. Er ist total clever, hat viel Spaß am Lernen, ist dabei aber auch so hibbelig und unruhig, dass eine sofortige Belohnung bei korrekter Ausführung erfolgen muss, da er oft sonst solange alles andere ausprobiert bis er endlich ans richtige Ziel gelangt. Er liebt den Kontakt zu anderen Hunden, fängt aber jedes mal, wenn er fremde Hunde bei seinen Spaziergängen sieht so stark an zu kläffen und an der Leine zu zerren, als würde er seinem Todfeind gegenüber stehen. Wenn er dann aber direkten Kontakt mit dem Hund hat, ist er wie ausgewechselt, freut sich und möchte nur noch spielen. Wenn wir draußen ohne Leine unterwegs sind, ist er leider bei einem Reiz wie z.B. einem Reh oder Kaninchen ganz schnell im spielerischen Jagdmodus, er rennt dem Tier mit lauten Quietschgeräuschen wie von Sinnen hinterher und reagiert überhaupt nicht mehr.
    Fremde Menschen kann er gar nicht leiden, vor allem nicht die, die „anders“ erscheinen (beispielsweise Gehbehinderte) oder bedrohlich wirken.

    Oft hat man das Gefühl, dass er ein sehr sensibles Gemüt besitzt, andererseits reagiert er oft überhaupt nicht auf Erziehungsmethoden (sei es positives oder negatives Verstärken), er ist auch oft regelrecht frech und testet immer wieder seine Grenzen – Intelligenz ist ganz klar vorhanden. Wir haben den Welpen- und Basiskurs an zwei verschiedenen Hundeschulen absolviert und uns steht sicherlich noch ein langer Weg bevor aber eins ist gewiss, dieser Hund ist und war zu keinem Zeitpunkt ein Anfängerhund oder leicht zu erziehen.

    Ich liebe diesen Hund von Herzen aber er ist doch ne ganz andere Hausnummer, als mein letzter Hund (Chihuahuamix) und mit so viel Arbeit und Geduld verbunden, dass ich wohl keinen Spitz/ Spitzmix mehr in Betrachtung ziehen würde.

  16. Karola

    Sehr schön umschrieben und teils auch passend auf meine zwei Wolfsspitze. Es sind keine 0815 Hunde, die unüberlegt dem Menschen vertrauen und sich ihnen nähern.
    Unser Rüde hat sich als Welpe schnell eingebunden in unserer Familie. Ist sehr verschmust und mega kinderlieb. Er ist unglaublich zärtlich und vertrauensvoll im Umgang mit Kindern, auch bei Kindern, die nicht zur Familie gehören. Bellen tut unser Rüde nur, wenn etwas direkt vor unserer Eingangstüre geschieht (wir wohnen in einem Mietshaus, Erdgeschoss) Menschen, können an unserer Wohnung vorbei in die oberen Etagen – ohne Meldung durch ihn. Bei Begegnungen mit fremden Erwachsenen ist Motte (unser Rüde) sehr zurückhaltend. Ist aber dennoch ein Bürohund ohne jedwede Auffälligkeiten. Neue Situationen machen ihn neugierig, obgleich er Anfangs sehr zurückhaltend ist. Solange man sich in seinem Tempo einer neuen Situation nähert, ist er ausgesprochen gelassen. Unsere Hündin Möhrchen, ist da doch ein kleines bisschen lebhafter. Sie ist ein kleiner Wirbelwind. Alles was neu ist, muss beschaut werden, am liebsten direkt kuschelnd. Sie meldet im Haus gar nichts. Beide Wölfchen sind sehr sehr gelehrig, immer offen für neuen Lernspaß. Menschen, die laut oder aggressives Verhalten am Tag legen, werden angezeigt und genauestens beobachtet. Jagdtrieb haben beide eher weniger, sind Vögel gewohnt.
    Unsere zwei sind den überwiegenden Teil des Tages entweder am schmusen, schlafen und am kaspern – mit dem typischen Spitzlächeln unterwegs.
    Den Wolfsspitz als Anfängerhund zu deklarieren empfinde ich in so manchem Rasseportrait, als falsch. Gerade weil sich beim Wolfsspitz viel auf Vertrauensbasis abspielt. man sich es verdienen muss, sind hier sicherlich einige Stolperfallen für die neuen Halter vorprogrammiert. Alleine bleiben haben unsere zwei irgendwie nebenher gelernt. Obgleich sie es selten müssen, aber bis zu 5 Stunden (was selten bei uns vorkommt und bisher die längste Zeit auch war), verhalten sie sich ruhig und verschlafen unser Wegsein im Grunde.
    Was uns aufgefallen ist, ist das unsere Wolfis sehr sensibel sind. Bedingt durch eine Hundeschule, die wir anfangs als Ersthundehalter für ratsam hielten, wurde uns sehr sehr schnell bewusst, dass die Art und Weise, wie dort trainiert wurde, nichts für unsere Hunde war.
    Einen Vergleich zu anderen Hunderassen habe ich nicht, da unsere Beiden für mich die ersten Hunde generell sind. Allerdings kann ich sagen, dass man mit Gedult, Ausdauer und Konsequenz hier bei dieser Hunderasse sehr viel mehr erntet, als nur „Gehorsam“. Sie „bekommen“ einen Freund/Freundin fürs Leben, der sie morgens freundlicher und ausgiebiger weckt, als jeder Wecker es tun würde. Der sofort bemerkt, wenn etwas mit ihnen nicht stimmt. Der unheimlich viel Zuneigung zeigt und Streichelkuschelrunden geradezu auch einfordert.
    Allerdings..und das fehlt mir bei fast allen Portraits zu dieser Hunderasse..grins… ist, dass das Fell nicht nur unglaublich hübsch, weich und auch wieder verwendbar ist ( man kann aus den Hundehaaren schöne warmen Sachen weiterverarbeiten), sondern dass bedingt durch die Menge an Fell, auch seine Pflege braucht. Staubsaugen wird damit (falls es nicht schon bereits so ist) zum täglichem Pflichtprogramm…besonders beim Fellwechsel.

  17. Lili

    Mein klein Spitz ist mit 9.5 Jhren gestorben.
    Er war sehr liebes Tier. Wollte alle Menschen gefallen. Der Spitz begleitet uns immer am Schritt und Tritt. Wollte immer gekuschelt werden. Er liebte es ball werfen. Er liebte es einen Knochen mit Futter zu befüllen. Er ist immer bis zu Decke gesprungen als wir nach Hause kommen.
    Und das Tier hat kein jagt Instinkt, super freundlich zu jedem Tier und Mensch.
    Unser Spitz hat auch nicht gebellt. War kein kleffer. Ist auf der Straße zu jeder Mensch gegangen Wollte gestreichelt werden.
    Wenn ich mit noch ein Mal ein Tier kaufe, dann ein Spitz.

  18. Felizitas

    Ich habe eine Mittelspitz-Mischlingshündin mit 5 Monaten aus dem Tierheim geholt. Sie ist ein kleiner Engel und uns sofort ans Herz gewachsen.
    Aber ich brauche einen Rat wie ich reagieren soll wenn sie andere Menschen oder Hunde anknurrt. Soll ich es korrigieren und ihr zeigen dass das Verhalten unerwünscht ist oder das Knurren ignorieren? Momentan versuche ich jede Situation die ihr suspekt erscheinen könnte mit Leckercken und Ablenkung umzuleiten, aber es klappt halt nicht immer. Ich bin dankbar über eine Antwort.

    1. Liebe Felizitas,

      vielen Dank für deine Nachricht.

      Schau mal hier auf unsere Themenseite. Da findest du jede Menge Videos, Artikel, Podcasts, usw :)

      https://www.hey-fiffi.com/leinenaggression/

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

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