Aus dem Flieger direkt ins Körbchen? – Auslandstierschutz

Hunde leben in manchen Gegenden in schwierigen Verhältnissen. Einige kommen damit gut zurecht, andere nicht. Werden sie von einer Organisation aufgenommen, ist auch das Shelter nicht unbedingt ein Ort der Freude für den Vierbeiner. So ist es durchaus ein gutes Werk, für unser Leben hier in Deutschland geeignete Hunde zu uns zu bringen und sie hier zu vermitteln. Aber wie? Hunde auf Pflegestellen bleiben nicht selten auf den Pflegestellen und können nicht weiter vermittelt werden.

Nach Links schauender Hund, Foto: Sabine Fehrenbach (FB_IMG_1630647440686) - Hey-Fiffi.com
Bildquelle: Sabine Fehrenbach, Fehdogs Fotografie

Es gibt Tierschutzorganisationen, die deswegen immer mehr auf Direktadoption setzen. Das heißt, dass der Hund quasi direkt aus dem Flieger/Transporter in sein neues Körbchen gesetzt wird, ohne dass die frischgebackenen Hundemenschen den Hund vorher kennenlernen können. Ist das besser?

Und wie können potentielle Adoptant*innen eine gute Entscheidung treffen?

Martina Maier-Schmid diskutiert mit Sonja Meiburg über dieses heiße Thema.

Kommentare

3 Antworten zu „Aus dem Flieger direkt ins Körbchen? – Auslandstierschutz“

  1. Anonymous

    Du hast ja mehrfach gefragt, warum eher direkt aus dem Ausland als von Pflegestellen adoptiert wird.
    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, bisher 1mal Pflegestelle, 2mal direkt aus Spanien.
    1. brauche ich erstmal Vereine, die auch an alleinstehend und arbeitend vermittelt, tun ja längst nicht alle
    2. möchte ich schon einen Hund, der mir auch optisch gefällt und von Alter, Größe, Körperbau und Gesundheit in die Gruppe und unser Leben mit langen Spaziergängen passt (ich würde ihn natürlich nicht zurück geben, wenn sich dann doch (nicht sichtbare) körperliche Einschränkungen zeigen, aber eben noch nicht bewußt einen entspr. Hund nehmen, das kommt vielleicht später)
    3.müsste sich ein passender Hund auf Pflegestelle auch in einer für mich fahrbaren Entfernung befinden und die liegt bei nur etwa 3h
    4. gibt es leider ja auch noch genug Pflegestellen, die trotzdem nicht viel Ahnung von Hundeverhalten und gutem Training haben, womit der Vorteil einer besseren Einschätzung des Hundes hinfällig wird
    Alle Pkt. zusammen reduzieren die Auswahl dann schon ganz gewaltig bzw. es bleibt nichts übrig.
    Liebe Grüße
    Katrin

  2. HMB

    Hallo !
    Danke für dieses interessante Gespräch! Eine Anmerkung/Frage hätte ich dazu: gibt es für Martinas aktuellen Pflegehund tatsächlich GAR KEINE Bewerber*innen oder wurden ggf. auch Interessent*innen abgelehnt? Mir ist es nämlich so ergangen, dass ich tatsächlich mehrere JAHRE gebraucht habe, um einen Hund aus dem Tierschutz zu bekommen. Ich hätte gerne einen Hund von einer Pflegestelle genommen, genau aus den Gründen, die ihr genannt habt. Leider haben mir zig Orgas keinen Hund gegeben, aus dem einzigen Grund, weil ich noch 2 ältere Wohnungskatzen habe, die keine Hunde kannten….Eine Orga hat noch aus dem Grund abgelehnt, weil mein Garten nicht eingezäunt ist… Das war ehrlich gesagt ganz schön frustrierend auf Dauer… Glücklicherweise hat dann am Ende doch noch alles geklappt, auch mit Hund und Katz (übrigens vom ersten Tag an). Viele liebe Grüße sendet Heike

    1. Liebe Heike,

      ja, uns hat das auch sehr verwundert.

      Wir wissen allerdings nicht genauer, ob es eventuell doch Interessenten gegeben hätte, die vielleicht nicht ganz geeignet gewesen wären oder ob es gar keine Anfragen gab. Das entzieht sich schlicht unserer Kenntnis.

      Es ist aber prima, dass das bei dir doch noch geklappt hat. Das freut uns sehr!!

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

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