Mein Hund kann das nicht – Ungewohnte Situationen gemeinsam meistern

Heute: Komische Objekte.

„Plötzlich war er da, unerwartet und aus dem Nichts – Der gelbe Sack! Auf der normalen Gassirunde wartete er auf einmal an der Ecke, jederzeit bereit uns anzufallen und zu zerfleischen!“ So oder so ähnlich spielt sich wohl das Horrorszenario im Kopf deines Hundes ab, wenn er ein unbekanntes Objekt auf der Standardrunde sieht. Es gehört da einfach nicht hin und macht ihm Angst.

Hey-Fiffi-Trainerin Lina Stranghöner erklärt dir, wie du mit deinem Hund solche Situationen gekonnt meisterst.

Lara Meiburg Photographie
Bildquelle: Lara Meiburg Photographie

Das kommt dir bekannt vor, ganz egal ob gelber Sack, Mülltonne oder andere Objekte? Dann gebe ich dir hier vier Tipps, wie du mit deinem Hund diese Situation meistern kannst!

1. Auch ein Schritt zurück bringt dich manchmal ans Ziel

Du musst nicht in Lichtgeschwindigkeit am Sack-Monster vorbei, im Gegenteil. Nimm dir genug Zeit.
Versuch doch mal eine Art „Pendeln“, hin und zurück zum Objekt. Du näherst dich ein paar Schritte an und gehst die Strecke wieder zurück.
Tu das immer und immer wieder, jedes Mal ein wenig näher. So lernt dein Hund, dass das Sack-Monster euch doch nicht angreifen möchte, sondern ruhig liegen bleibt.
Gerne kannst du deinen Hund dabei belohnen, weil er so mutig ist.

2. Sei ein Held

Kann dein Hund in einiger Entfernung ruhig warten? Dann lasse ihn sitzen (ggf. mit Leine irgendwo sichern) und zeige ihm, wie tollkühn du bist! Todesmutig gehst du zu dem gefürchteten Objekt und untersuchst es. Anfassen, hochheben, bewegen – alles was so möglich ist. Versuche dabei, interessiert und langsam vorzugehen. Rede mit deinem Hund! Ein „Ach Paule, das ist doch nur ein gelber Sack. Schau mal wie faul der hier rumliegt“, kann sehr beruhigend wirken.

3. Monster machen Spaß

Verändere die Erwartungshaltung deines Hundes!

Pack deine tollste Belohnung aus der Tasche und veranstalte eine große Party! Das muss nicht direkt neben dem blöden Objekt passieren. Nimm dir so viel Abstand, wie ihr beide braucht. Wenn dein Hund in die Richtung des „Monsters“ schaut, spiele mit ihm oder füttere Leckereien. Dabei kannst du ausprobieren, ob ihr euch ein wenig annähern oder daran vorbei gehen könnt.

4. Leckerchen-Spur

Wenn du keinen anderen Weg gehen kannst, versuche doch mal, in größtmöglicher Entfernung eine Leckerchen-Spur an dem Sack vorbei zu legen. Dein Hund hangelt sich von Keks zu Keks, hat aber nebenbei die Möglichkeit alles zu beobachten und selbst das Tempo vorzugeben.

Achte bitte bei allen Tipps darauf, wie es deinem Hund geht. Hat er zu große Angst, nimm dieses Mal einen anderen Weg und erspare ihm unnötigen Stress. Den Drachen könnt ihr auch nächste Woche noch erschlagen.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Mein Hund kann das nicht – Ungewohnte Situationen gemeinsam meistern“

  1. Christl

    Letztendlich schweißen gemeinsam gemeisterte „Gefahren“ dann Hund und Menschen auch noch ein Stückchen mehr zusammen. Sehr schön geschrieben!!!

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