Die stille Zeit rocken

Hey ihr, wie gehts euch gerade? Jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht? Gestresst? Alleine? Ziellos? Traurig, weil jemand, den ihr liebt, nicht bei euch sein kann? Oder freut ihr euch wie irre? Die Zeit vor Weihnachten und auch die Weihnachtsfeiertage sind oft gar nicht so einfach zu überstehen. Die Dunkelheit draußen und das kalte, regnerische Wetter geben gestressten Seelen oft den Rest. Glühwein könnte helfen, ist aber morgens um neun nicht immer die perfekte Lösung. Von Sonja Meiburg

stille Zeit

Aber wie kannst du dir und deinem Hund etwas Gutes tun?
Hier meine kleine, ganz persönliche Checkliste:

Geh raus! Oft! Täglich!

Klar musst du sowieso raus, denn dein Hund muss mal pinkeln. Dann mach doch gleich eine größere Runde. Nicht in der Stadt, sondern im Wald. Auch im Winter gibt es im Wald viel zu entdecken. Wildspuren, kurze Sonnenstrahlen, die durch die Zweige blitzen, Eiszapfen, grün bemooste Stellen. Hier kannst du durchatmen und auftanken.

Musik!

Es muss nicht immer „Last Christmas“ sein. Ich steh auf Musik, zu der ich mich ein paar Minuten lang wie eine Irre aufführen kann! Beweg dich! Spring! Schüttel dich! Sing lauthals mit! Nach so ner Session fühle ich mich immer wie neugeboren. Okay, es könnte sein, dass du deinen Hund in dieser Zeit im Nebenraum mit etwas Kauzeug beschäftigen solltest, damit er dich nicht für völlig bekloppt hält.

Meine Tipps:

Was sind deine Go-to-Songs, wenn der Tag so richtig abgefuckt ist?

Sperre den Kritiker ein

Nimm dir vor, in den nächsten 60 Minuten alles, was blöd ist, einfach mal auszublenden. Die Fenster sind nicht geputzt? Scheiß drauf! Du musst noch dringend ein Weihnachtsgeschenk für Tante Frieda kaufen? Das hat auch noch Zeit bis morgen. Dein Hund hat die Nachbarskatze angebellt? Zucke mit den Schultern. Kannst du für 60 Minuten einmal nur das Schöne sehen? Die Mandarine, die du schälst, schmeckt besonders süß? Prima! Dein Hund legt seinen Kopf auf dein Knie und möchte gestreichelt werden? Noch besser! Du hast eine kleine Erkältung? Könnte schlimmer sein.

Du bist nicht allein

Und wenns dir gerade nicht so gut geht: Ruf einen Freund oder eine Freundin an und heul dich aus. Bitte deinen Partner oder deine Partnerin, dir einfach mal für fünf Minuten nur zuzuhören, ohne dich zu unterbrechen oder gute Tipps geben zu wollen. Wenn du niemanden hat, mit dem du reden kannst oder möchtest, dann setz dich hin und schreib alles auf, was dir auf der Seele liegt. Lass es einfach mal raus. Weine, wenn es sein muss. So lange, bis keine Tränen mehr kommen. Fühle dich für einen Moment verbunden mit alle den Menschen, denen es im Moment auch nicht so gut geht. Du bist nicht allein. Und danach stehst du auf und gehst mit deinem Hund raus und atmest tief durch. Tu auch das für all die Menschen, denen es im Moment nicht so gut geht. Widme deinen Spaziergang allen, die auch Kummer haben und geh für die, die sich gerade nicht aufraffen können. Du bist nicht allein.

Dein Hund, der Zen-Meister

Liegt dein Hund gerade neben dir und ruht? Dann mach jetzt den Computer aus und setz dich einen Moment in seine Nähe. Höre auf seine Atemzüge. Kannst du mit ihm atmen? Wie fühlt sich das an? Wenn sonst nichts hilft: Das hilft immer!

Ich wünsche dir eine zauberhafte, wunderschöne, friedvolle, entspannte Weihnachtszeit, die das Beste in dir und deinem Hund zum Vorschein bringt. Und wenns gerade nicht so gut läuft, denk immer dran: Du bist nicht allein! Und du rockst das! Alles Liebe!

Kommentare

2 Antworten zu „Die stille Zeit rocken“

  1. Katrin

    Danke für den Seelenstreichler ❤

  2. Gunda Linden

    Super schön geschrieben, vielen Dank ❤
    Eine schöne Weihnachtszeit und einen ruhigen Übergang wünschen wir

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