„Mehr als nur ins Maul stopfen“ – Kreatives Belohnen mit Leckerchen

Es gibt nicht wenige Hundehalter, die Belohnen mit Leckerchen damit gleichgesetzen, dem Hund einfach einen Brocken Futter oder einen Hundekeks zuzustecken. Dabei kann man mit Leckerchen sehr vielfältig und kreativ belohnen. Und je vielfältiger und kreativer deine Belohnung ist, umso mehr Freude kommt beim Hund auf. Und je mehr Freude beim Hund aufkommt, umso lieber mag er mit dir üben.

Lara Meiburg Photographie
Bildquelle: Lara Meiburg Photographie

Die richtige Wahl treffen

Das fängt schon bei der Auswahl des Leckerchens an, denn Leckerchen ist nicht gleich Leckerchen. Es gibt sie in allen möglichen Formen, für kleine bis große Hunde, vom Hundekeks über den Kaustreifen bis hin zur Futtertube und in unendlich vielen Geschmacksrichtungen.

Noch dazu lassen sich Leckerchen auch leicht selbst herstellen und viele Hunde lieben selbstgebackene Hundekekse und im Backofen oder dem Dörrautomaten getrocknetes Fleisch. Ein großer Vorteil selbst hergestellter Leckerchen ist der, dass ich weiß, was drin ist.

Du kannst also schon allein durch die Auswahl des Leckerchens, seine Größe, die Menge, die Konsistenz und die Geschmacksrichtung für eine Menge Abwechslung sorgen.

Mach aus deinem Leckerchenbeutel doch mal eine „Bunte Tüte“, indem du viele verschiedenen Leckerchen durcheinander mischst. Für deinen Hund ist es so immer wieder eine kleine Überraschung, was du aus dem Beutel zauberst.

Mehr als nur stopfen

Du kannst nicht nur die Art, sondern auch die Gabe des Leckerchens für deinen Hund richtig interessant gestalten.

So kannst du Leckerchen zum Beispiel:

Suchspiele sind besonders beliebt

Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit, aus der Leckerchenbelohnung ein Suchspiel zu machen. Gerade Suchspiele sind nicht nur eine tolle Belohnungsmöglichkeit, sondern bieten gleichzeitig eine hundgerechte Form der körperlichen und geistigen Auslastung.

Fang damit an, ein Leckerchen so zu verstecken, das es für deinen Hund noch gut sichtbar ist oder besonders gut riecht. So ist die Suche für ihn besonders einfach und hat richtig Spaß daran. Schritt für Schritt erhöhst du dann Schwierigkeitsgrad, indem du die versteckten Leckerchern immer unauffälliger werden lässt. Verschiedene Untergründe, hohes Gras, Laubhaufen, Schnee, etc. bieten euch weitere Abwechslung.

Zusätzlich interessant wird die Suche, wenn der Hund das Leckerchen nicht immer nur am Boden sucht, sondern auch einmal an erhöhten Stellen. Schöne Verstecke bieten Bäume, denn du kannst Leckerchen auch mal auf einen weichen Ast spießen oder auf einen dickeren Ast drauflegen. Du kannst Leckerchen in Baumrinden drücken und auf Baumstämme legen. Mauer- und Felsspalten bieten ebenfalls neue und interessante Suchräume. Leckerchen unter Sträuchern verstreut sind auch eine kleine Herausforderung.

Wasserspiele rocken

Viele Hunde fischen ihr Leckerchen auch gerne aus dem Wasser. Wirf dazu einfach ein paar Leckerchen in einen mit Wasser gefüllten Bottich oder Eimer. Wenn dein Hund sich nicht ganz traut, kannst du schwimmende Leckerchen verwenden oder zu Beginn erst ganz, ganz wenig Wasser in den Bottich kippen, so dass die Hundenase nicht im Wasser landet, wenn dein Hund nach den Leckerchen fischt.

Gerade im Sommer ist das ein toller Spaß. Das gilt auch dann, wenn dein Hund das Leckerchen in fließendem Wasser erst noch verfolgen darf, bevor er es angeln kann.

Viele der Ideen lassen sich natürlich auch mit einem Spielzeug umsetzen und sicher gibt es auch noch viele weitere tolle Möglichkeiten zum Einsatz des Leckerchens als Belohnung.

Auch Hunde, die zu Allergien neigen, lieben die Abwechslung

Durch die Art, wie du deinem Hund das Leckerchen präsentierst, kannst du auch langweiliges Futter ein wenig aufwerten. Das ist vor allem für Futtermittelallergiker wichtig, die ihr übliches Futter oft eher „gähn“ finden, die aber mit diesem Futter durchaus gerne Such- oder Kullerspiele machen. So kannst du auch mit uninteressantem Futter spannend belohnen und bei deinem Hund punkten.

Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Und nun wünsche ich dir und deinem Hund viel Spaß beim Ausprobieren.

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