Raufergruppen: Lernen durch Klopperei?

Regine und Sonja sitzen wieder und quatschen und ja, sie regen sich wieder uff. Diesmal geht es wieder um ein Thema, das von euch gewünscht wurde, nämlich „Raufergruppen„.

Podcast Raufergruppen, Foto: Sabine Fehrenbach (2J5A0137) - Hey-Fiffi.com
Bildquelle: Sabine Fehrenbach, Fehdogs Fotografie
Podcast Raufergruppen, Foto: Sabine Fehrenbach (2J5A0137) - Hey-Fiffi.com
Bildquelle: Sabine Fehrenbach, Fehdogs Fotografie

Damit gemeint sind Gruppen von zwei oder mehr Hunden, in denen Hunde lernen sollen, wieder besser mit Artgenossen klar zu kommen. Oft werden die Hunde dabei mit Maulkorb und manchmal auch mit langer Leine gesichert und dann in den Direktkontakt gebracht. Das geschieht, damit die Hunde lernen, ja…was eigentlich? Dass andere Hunde harmlos sind und man keine Angst vor ihnen haben muss? Nun ja. Dass ein Direktkontakt mit einem anderen Hund Spaß machen kann? Nun ja. Dass man entspannt anderen Hunden begegnen kann, weil einem nichts passiert? Nun ja. Dass man nach Streitereien trotzdem Freunde werden kann? Nun…ach, ihr wisst schon.

Wir reden über verschiedene Arten der Raufergruppen und gehen Vorteile (eher wenige) und Nachteile (eher mehr) durch. Und wir überlegen, wie Raufergruppen aussehen müssen, damit sie wirklich sinnvoll sind und das Problem der innerartlichen Aggression nicht noch verschärfen.

Ja, wir sind da sogar ganz konstruktiv und geben eine Menge Tipps! Hört rein!

Kommentare

6 Antworten zu „Raufergruppen: Lernen durch Klopperei?“

  1. Sandra Rütten

    Sicherlich könnt ihr nicht ins Detail gehen, mir reicht eure allgemeine Antwort da vollkommen aus. :)
    Mir selber ist es leider damals in der Welpenschule passiert, dass meine Hündin von dem dortigen „Erzieherhund“ direkt beim Ankommen gemaßregelt wurde. Dabei war sie überhaupt nicht aufdringlich oder aufmüpfig und ich fand die Reaktion von diesem Hund nicht „nett“ und auch übertrieben. Die damalige Trainerin hat diesen Erzieherhund in den Gruppenstunden immer dabei gehabt. Ich hatte eher das Gefühl, dass dieser Hund mit seiner ihm zugeteilten Aufgabe überfordert war…
    Dort waren wir auch nur 3x und danach habe ich den Kurs abgebrochen.
    Liebe Grüße

    1. Das war auf jeden Fall besser so :D

  2. Sandra Rütten

    In was für einer Gruppe oder Training wäre denn einen so junger, ungestümer, aber netten Draufgänger gut aufgehoben? Denn dieser Hund ist überhaupt nicht aggressiv, aber überrumpelt alleine durch seine Größe und Ungestümheit.
    Da gehen halt viele Trainer mit Begrenzen einher.

    1. Guten Morgen :)

      wie schon geschrieben: Wir kennen den Hund ja nicht, daher können wir da nur ganz allgemein etwas zu sagen.

      Was wir tun würden: 1:1-Begegnungen üben, bevor es in eine Gruppe geht. Viel Entspannung in die Begegnungen bringen, gelassenes Annähern üben, sämtliche schöne Kontaktaufnahme, sämtliches schönes Spiel bestärken. Schlicht: Die Aufregung bei Begegnungen rausnehmen. Verändere ich die Emotionen, verändere ich damit automatisch auch das Verhalten :)

      Begrenzen führt meist seltener zu Gelassenheit, sondern zu Gehemmt-Sein, und das kann einfach schnell nach hinten losgehen.

      Liebe Grüße
      Sonja

  3. Sandra Rütten

    Hallo Sonja.
    meine Freundin geht mit ihrem 7 Monate alten „Riesen“ (Scottish deerhound) zum Einzeltraining mit einem anderen „souveränen“ Hund, um „Ruhe“ rein zu kriegen. Ihr Hund ist halt alterstypisch noch sehr wild und ungestüm. Der Althund von der Hundeschule hat ihn dabei wohl ordentlich zurecht gewiesen und jetzt kuscht er und läuft artig in der Gruppe mit und wird von seinem Besitzern moderiert. Seitdem ist bei dem Junghund wohl „ein Schalter umgelegt“. Die Besitzer finden es klasse.
    Wie siehst du solche Maßnahmen?
    Klar sollen die Grenzen anderer Hunde respektiert werden. Bevor aber der Althund negativ reagieren muss, kann ich doch auch respektvolles Annähern positiv trainieren, oder nicht?
    Liebe Grüße Sandra

    1. Liebe Sandra,

      danke für deine Frage.

      Die ist leider aus der Ferne nicht so einfach zu beantworten. Wir haben ja nicht gesehen, was mit dem „Riesen“ dort passiert ist.
      Ich kann mir aber schon vorstellen, dass der junge Hund jetzt kuscht. Ob sich dadurch sein grundsätzliches Verhalten anderen, fremden Hunden gegenüber zum Positiven wandelt, wage ich zu bezweifeln, denn er weiß ja jetzt, dass es Hunde gibt, mit denen nicht gut Kirschen essen ist. Manche Hunde stecken das aber gut weg. Ob das jetzt bei dem jungen Rüden auch so sein wird, bleibt abzuwarten.
      Und ja, das kann man absolut nett und positiv trainieren. :)

      Liebe Grüße
      Sonja

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