„Im Tierheim sitzen nur Hunde, denen keine Grenzen gesetzt wurden“

Hundetrainerinnen Regine Hochhäusler und Sonja Meiburg - Hey-Fiffi.com

Die Logik ist folgende:

  • Hunde, die nett erzogen werden, kennen keine Grenzen. (Als ob…)
  • Weil sie keine Grenzen kennen, werden sie aggressiv. (Ist eigentlich nicht ganz logisch…)
  • Werden sie aggressiv, müssen sie ins Tierheim. (Das könnte allerdings sein…)

Diese Kette an Behauptungen nehmen Sonja Meiburg und Regine Hochhäusler in diesem Video-Podcast mal ein wenig auseinander. Ja, du hast richtig gelesen: Video-Podcast. Du findest diesen Podcast sowohl auf dieser Seite als Tonaufnahme, als auch auf Youtube als Video.

Hör oder schau mal rein!

Kommentare

2 Antworten zu „„Im Tierheim sitzen nur Hunde, denen keine Grenzen gesetzt wurden““

  1. HMB

    Liebe Sonja!
    Danke für dieses interessante Gespräch. Beim Hören des Podcast fiel mir Folgendes ein: ich habe kürzlich einen Podcast gehört von 2 Trainerinnen, die, so glaube ich, aus der Balanced Schiene kommen. Sie geben jedenfalls an, dass es zahlreiche Studien gibt, die bestätigen, dass der autoritative Erziehungsstil der effektivste und für den zu Erziehenden der beste sei. Widerspricht Das nicht den Studien, die besagen, dass aversives Training Aggressionen fördert beim Empfänger????Verwirrung pur bei mir…

    Darüber hinaus stellen die beiden das so intensive Beachten der Körpersprache mit den daraus resultierenden Interpretationen voll in Frage. Diese Herangehensweise ist mir total neu und auch eher unverständlich,hat aber bei mir die Frage aufgeworfen, ob es wissenschaftliche Nachweise zur Körpersprache gibt. Als Beispiel: woher weiß man eigentlich GENAU, dass Beschwichtigungssignale überhaupt Beschwichtigungssignale sind???Erneute Verwirrung….
    Wie immer, vielen lieben Dank im Voraus für deine Antwort und beste Grüße von Heike

    1. Liebe Heike,

      danke für deine Fragen. Ich habe so eine Vermutung, auf welchen Podcast du dich beziehst. Wenn es der ist, den ich meine, dann wurde dort witzigerweise eine Studie verlinkt, die genau das Gegenteil von dem besagt, was die Gesprächspartnerinnen behauptet haben ;) Sprich: Die Studie, die verlinkt wurde, widerspricht ihren Aussagen vehement ;) Ich kenne tatsächlich keine einzige Studie, die aversives Training in irgendeiner Form als „das beste“ bezeichnen würde, im Gegenteil.

      Und in deinem zweiten Punkt haben die beiden Damen recht: Körpersprache lesen ist immer Interpretation, weil wir die Hunde ja nicht fragen können. Körpersprache lesen leitet sich darauf ab, dass man sich anschaut, welche Körpersprache der Hund zeigt und die in Verbindung bringt mit dem, was als Nächstes passiert. So lässt sich vieles ableiten. Gerade das mit den Beschwichtigungssignalen würde ich heute zB nicht mehr ganz so unterschreiben. Mittlerweile spricht man nämlich eher von „Stressanzeichen“, denn der Hund zeigt zB das Züngeln nicht nur dann, wenn er jemanden beschwichtigen möchte, sondern durchaus auch als allgemeines Zeichen des Unwohlseins. Insofern: Nein, man weiß es nicht „genau“, aber die Verknüpfung von Körpersprache und des darauffolgenden Hundeverhaltens lässt durchaus ziemlich genaue Interpretationen zu :)

      Liebe Grüße
      Sonja

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