„Der ist stur!“
„Der ist dominant!“
„Das ist ein Angsthund!“
Du hast ganz sicher solche Label schon mal gehört oder verwendest sie vielleicht selbst. Label können Vorteile haben. Sie erklären schnell, was für ein Verhalten dein Hund zeigt. Sie können dafür sorgen, dass zum Beispiel dein Angsthund von anderen Menschen Mitgefühlt statt abfällige Bemerkungen erntet. Und Label können für ein Gemeinschaftsgefühl sorgen. „Was? Dein Hund ist auch dominant? Oh, das kenne ich!“
Aaaaber: Label haben auch jede Menge Nachteile. Sie machen uns regelrecht blind für neue Herangehensweisen. Sie stecken Hunde in Schubladen, statt sich einzelne, unerwünschte Verhaltensweisen anzuschauen.
Vielleicht hast du ja gar keinen aggressiven Hund, sondern einen, der sich in bestimmten Situationen unwohl fühlt und das zeigt.
Vielleicht hast du ja gar keinen Angsthund, sondern einen Hund, der in manchen Situationen ängstlich ist.
Label übersehen, dass Hunde Verhaltensweisen aufgrund ihrer Emotionen zeigen und dass es wichtig ist, sich einzelne Verhaltensweisen und die zugrunde liegenden Emotionen anzuschauen (und zwar sehr genau anzuschauen!), statt einfach einen Stempel auf den Hund zu drücken und vielleicht Erziehungsmethoden zu wählen, die gar nicht so hilfreich sind.
Und könnte es vielleicht sein, dass dein Hund vor allem deswegen aggressiv reagiert, weil du ihm bereits einen Stempel aufgedrückt und durch eine „selbsterfüllende Prophezeiung“ sein Verhalten verschlimmert hast?
Finde es heraus in unserem Gespräch mit Sonja Meiburg und Carolin Hoffmann!
- Interview: „Label im Hundetraining“ mit Sonja Rupp
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