Die Hunderasse Beagle

In unserer Reihe „Rassebeschreibungen ungeschönt“ möchten wir dir im Laufe der Zeit einige beliebte Hunderassen vorstellen. Wichtig ist zu wissen, dass eine Rassebeschreibung ein von Menschen erdachtes Idealbild darstellt. Das heißt, dass nicht jeder Rassehund seiner Rassebeschreibung entspricht. Jeder Hund ist ein Individuum. Außerdem solltest du wissen, dass manche Rasseeigenschaften auf dem Papier zwar ganz nett klingen, in Wirklichkeit aber je nach Lebenssituation des Hundes zu unerwünschten Verhaltensweisen führen können. Carolin Ströhle, selbst Halterin zweier Beagles, an denen ihr ganzes Herz hängt, hat da mal was zu „ihrer“ Rasse zusammengefasst.

Beagle
Bildquelle: Lara Meiburg Photographie

Der Rassestandard

Der Beagle gehört zur FCI-Gruppe 6 – Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen. Innerhalb dieser Gruppe ist der Beagle vergleichsweise klein und robust. Er wurde ursprünglich vor allem für die Jagd nach Hasen verwendet, vorwiegend zu Fuss. Beagles sind sehr aktiv und ausdauernd, energiegeladen und immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Als echte Meutehunde lieben sie Gesellschaft und bleiben schlecht bis gar nicht allein. Als Jagdhund „vor dem Schuss“, der das Wild aufscheucht und dem Jäger zutreibt, arbeitet ein Beagle vorwiegend ohne seinen Menschen, und auch in Erziehung und Training ist Kooperationsbereitschaft nicht seine große Stärke.

Eine Rasse der Gegensätze

Als Beaglehalter musst du bereit sein, dich auf die scheinbar konträren Eigenschaften des Beagles einzulassen: Der Meutehund im Beagle ist sehr anhänglich und sensibel und mag es nicht, wenn seine Menschen ohne ihn weggehen. Andererseits kooperiert der selbständig jagende Jagdhund nur sehr bedingt und ist im Extremfall beim Ableinen draußen erstmal weg. Zwei Stunden lang. Oder auch länger, denn Ausdauer hat er. Dass er durch ständigen Spurlaut, die weiße Schwanzspitze und häufiges „Einchecken“ (kurzes Annähern an den Halter, um dann wieder in die andere Richtung wegzulaufen) immer den Kontakt zum Halter aufrechterhält, tröstet da nur bedingt.

Der Beagle als „unproblematischer“ Familienhund

Auch, dass Beagles für ihre geringe Größe erstaunlich viel Bewegung (allermindestens zwei Stunden am Tag) brauchen, gehört zu ihrem Charakter. Genauso, wie die Tatsache, dass zusätzliche geistige Auslastung unentbehrlich ist. Dabei bieten sich vor allem Nasenarbeit, aber auch Menschensuche oder Trickdogging an – Beagles sind echte Arbeitstiere und lieben es, Neues zu lernen. Notfalls suchen sie sich dann eben selbst neue Anregung – als Ausbrecherkönige, Tunnelarbeiter, Möbelschredder oder bei der Feinsortierung des Hausmülls. Ein Beagle ist ein anstrengender Hund, und daher nur ganz bedingt der „liebe, unproblematische Familienhund“, als der er gerne dargestellt wird. Beagles werden sehr schwer stubenrein, pubertieren heftig, sind oft echte Sturköpfe und können bei mangelnder oder falscher Auslastung zu echten Nervensägen mutieren. Auch sind Beagles laut – nicht umsonst ist ein Ursprung des Namens „Beagle“ das französische „begeuler“, was so viel wie „Lautmaul“ heißt. Wer jemals einen einsamen Beaglerüden sein Eigen nannte, der seinen Kummer beim Alleinsein durch langanhaltendes Heulen herausschreit oder die Hündin, die just JETZT nach draußen will, und diesem Bedürfnis durch ausdauerndes Bellen Nachdruck verleiht …. Wobei das vermutlich einer hartgesottenen Mutter von drei Kindern wenig ausmacht. Jedoch ist die zeitliche Investition in Erziehung, Auslauf und geistige Auslastung vergleichsweise hoch. Beagles sind definitiv keine Hunde, die „so nebenher“ mitlaufen.

Das Jagen

Das Jagen ist je nach Veranlagung des Hundes ein äußerst sensibles Thema, das selbst unter erfahrenen Beaglehaltern häufig zu Konflikten führt. Die einen schwören auf die Schleppleine und leben sehr gut damit, ihren Hund nie frei laufen lassen zu können – denn auch die meisten Hundeplätze und Gärten sind zwar eingezäunt, aber selten richtig beaglesicher. Beagles sind der Alptraum eines jeden Zaunbauers – unter 20, besser 50 cm in der Erde und einer Höhe von mindestens 1.50 m sind sie für die Ausbrecherkönige unter den Beagles kein Hindernis. Die anderen haben durch intensives, unermüdliches Training (ich sage nur: pürierte Feinkostsalate aus der Futtertube), guten Charakter oder einfach nur Glück Hunde, die sie meist freilaufen lassen können. Ein Traum! Dann ist der Beagle ein sportlicher und sehr ausdauernder Begleiter auf langen Spaziergängen und Wanderungen. Wobei sich auch beim sicher freilaufenden Beagle gute, abwechslungsreiche Leckerli, ein spannendes Spieli und immer mal wieder eine kurze Trainingssequenz anbieten. Nicht, dass dem Hundchen doch langweilig wird …. Man weiß ja nie und ein Beagle ist immer für Überraschungen gut.

Die große Liebe

Selbst Beaglehaltern stellt sich oft die Frage: „Warum ausgerechnet ein Beagle?“ und „Würdest Du es wieder tun?“. Ja, ja, ja – obwohl ich meinen ersten Beagle geerbt habe, und mein zweiter Liebe auf den ersten Blick war (also beide nicht als bewusste Entscheidungen zählen), würde ich immer wieder einen Beagle (oder besser zwei) anschaffen. Trotz angefressener Mauerecken, geschredderter Fußleisten, angekauter Schuhe oder geklauten Mittagessens. Trotz geprellter Handgelenke, durchgelaufener Schuhe aus dem Jagdbedarf, und höchstpreisigem Hundefutter, weil der Beagle alles frisst, außer, es ist in seinem Napf. Ein Beagle ist anstrengend, zeitaufwändig, nervig, laut – aber ein unfassbar liebenswerter und sensibler Hund, gelehrig und immer für eine Überraschung gut. Wer die Herausforderung liebt und offen ist für neue Erfahrungen (auch solche, die er eigentlich niemals haben wollte …), ist beim Beagle richtig. Er führt seinen Halter an seine Grenzen, und oft weit darüber hinaus, aber zeigt ihm auch eine neue Welt – die Welt der Nasenhunde, der eigenwilligen Jäger, derer, die sich um nichts scheren und einfach glücklich sind. Aroooo!

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Über die Autorin Dr. Carolin Ströhle

Dr. Carolin Ströhle
Bildquelle: Lara Meiburg Photographie

Carolin über sich selbst: Ich bin Diplompsychologin und arbeite als Projektleiterin für eine Computerfirma. Mit Hunden (o.k. – Dackeln) aufgewachsen, ist vor sieben Jahren die Beagleprinzessin in mein Leben getreten. Seitdem bin ich ein Fan speziell von Jagdhunden der anderen Art, und weiss aus eigener Erfahrung, dass Erziehumg immer etwas Gegenseitiges ist. Nach der selbstbewussten Queen war der (Beagle-) Rüde Leopold aus dem Tierschutz eine komplett neue Erfahrung. Verlustängstlicher Leinenpöbler mit grossem Herzen trifft zickiges Einsteinchen mit Begeisterung fürs Klauen – unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein, und bieten immer ein weites Feld an Herausforderungen.
Seit Dezember 2009 regelmässig in der Hundeschule Holledau, bin ich dort seit April 2017 als Co-Trainer tätig. Beim Training ist mir vor allem wichtig, dass gemeinsames Arbeiten allen Spass macht. Neben Trickdogging und Mantrailing liegt mir vor allem Antijagdtraining sehr am Herzen.

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Kommentare

26 Antworten zu „Die Hunderasse Beagle“

  1. Eva Seifriedsberger

    Dann habe ich ja mit meinem 2 1/2 Jahre alten Beagle Rüden ja das große Los gezogen.
    Er ist sehr schlank, nicht verfressen, mag auch Gemüse zu seinem abwechslungsreichen Futter. schnüffelt zwar gerne, bleibt aber auch ohne Leine vorm Haus. Ist sehr anhänglich, bleibt aber ohne gebellt und ruhig alleine Zuhause. Möbel noch alle ganz.
    Dies nach nur 3 Wochen eingewöhnungsphase. Haben ihn mit 8 Wochen vom Züchter geholt. Geht auch mit mir teils ohne Leine in den Wald OHNE das er je abgehauen ist.
    Gut nehme ihn aber auch ausser zur Arbeit fast immer mit.
    Übrigens ist er mein erster Rüde, haben auch noch eine gleichaltrige Sibierien Husky Hündin (die meinem großen Sohn gehört, aber am Tag
    wen er arbeitet bei uns ist) und schon die dritte Läufigkeit ohne Probleme hinter uns.
    Allerdings ist der Beagle mein fünfter Hund.
    Machen viel Bewegung auch Hundeschule, Lawinenkurse mit vorgänger Hündin Therapiehund Ausbildung mit viel Freude und Erfolg.
    Ja ich würde sofort wieder einen Beagle nehmen, was ich auch vor habe wen ich in Pension bin.
    Also ein absolut untypischer liebenswerter Familienhund und Weggefährte unser Beagle.

    1. Liebe Eva,

      das klingt wunderbar! Wie schön, dass du dieses absolut unkomplizierte, zauberhafte, grenzgeniale Beagle-Exemplar dein Eigen nennen darfst <3
      Übrigens spielen wir auch mit dem Gedanken, im nächsten Jahr einen Not-Beagle zu uns zu nehmen ;)

      Liebe Grüße
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  2. Jeanette

    Ich unterschreibe jeden Satz!!! Wir gehören zwar zu den Glücklichen, die ihren Hund frei laufen lassen können, aber auch wenn wir „nur“ einen Beagle-mix haben, beschreibt dieser Text durch und durch unseren Pepper! Er kam vor einem Jahr als einjähriger aus dem Tierschutz zu uns und treibt uns manchmal an den Rand des Wahnsinns. Und die Nachbarn mit dem „Sound of Beagle“ gleich mit. Aber seine unerschütterliche Lebensfreude ist hoch ansteckend und entschädigt herausgerisse PVC- Böden, geschredderte Sessel und ausgebuddelte Zimmerpflanzen. Zum Glück hat er seine Karriere als Innenraumarchitekt mittlerweile aufgegeben und startet als Mantrailer und Crossdoger durch. Aus unserem Leben ist er nicht mehr weg zu denken. Ganz herzlicher und ehrlicher Artikel!!! Toll geschrieben!

    Viel Spaß weiterhin mit den Fellnasen.

    Herzliche Grüße, Jeanette

  3. Kathrin

    Beim Lesen des Textes konnte ich unseren Spencer gut erkennen. Immer wieder alte Grenzen und Regeln austesten gehörte bei uns auch lange Zeit dazu. In Wald und auf der Wiese Ableinen undenkbar (trotz Futterbeutel und guter Erfolge in Gebieten ohne Wild, aber sobald die Rehfärte da ist, ist der Hund weg). Ausbrecherkönig kann ich nur unterschreiben. Wir haben einen Plastikzerstörer (Wäschklammern, Sandspielzeug, Blumentöpfe) nichts ist sicher. Er ist aber auch sehr lernbegierig und hat ganz schnell unser Spezialkommando „anders“ gelern, d.h. Wenn er sich mit der langen flexi Leine um den Baum gewickelt hat, sagen wir nur „anders“ und er dreht um und endhäddert sich. Ein absoluter Traumhund für unsere Kinder, Spencer war zuerst da, dann kamen die Kinder (es gab nie irgendwelche Probleme sonder nur absolute Liebe, die unser Hund zeigte).
    Mittlerweile ist er 10 und entwickelt „Altersmarotten“ ich nenne es auch gern autistische Züge wenn er gefressen hat, muss er danach unbedingt sofort in den Garten (auch wenn er vor dem Fressen gerade erst reingekommen ist), er gibt auch keine Ruhe, bis er endlich draußen ist (jaulen, trippeln und als letze Maßnahme bellen). Dennoch lieben wir ihn sehr!

  4. Stramm Heike

    Hallo mein supersüsser Lemmy ist ein zweijähriger kastrierter Beaglejunge und das knuddligste Tier überhaupt. Ja wer ist ein kleiner Draufgänger und braucht viel Auslauf aber wir haben das Glück ein grosses Grundstück zu haben und wir können ihn auch alleine draussen lassen ohne das er sich frei buddelt oder laut bellt. Immer wieder einen Beagle.
    LG

  5. Doreen Sube

    Nachdem unsere Beaglemama und Töchterchen verstorben sind, wollten wir nie wie einen Hund, weil der Schmerz so weh tat ( was auch nie weggeht) wir haben uns doch wieder ein Beaglemädchen geholt.. das war die beste Entscheidung. Elli ist unser ein und alles. Sie bleibt keine Sekunde allein( nicht mal Toilette) , räumt täglich die Mülleimer aus, will den ganzen Tag fressen und klaut uns regelmäßig unser Essen, nimmt das ganze Bett ein, und will den ganzen Tag schmusen, für nichts auf der Welt gebe ich sie wieder her. Selbst beim Arztbesuch muss ich sie mitnehmen. Zum Glück meine Cousine und sie darf mit rein. Sie läuft ohne Leine selbst im Wald, ist schlank obwohl sie den ganzen Tag bettelt, sie ist das tollste Lebewesen der Welt.

  6. Jens

    Hallo,

    unser Beagle & mein liebster Freund ist gerade erst nach 13 Jahren, einem Monat und 21 Tagen weggegangen. Manches im Text habe ich wiedererkannt, anderes überhaupt nicht – so hätte Louis niemals gebellt, wenn er etwas wollte; er war im Gegenteil das geduldigste Lebewesen, dass ich je kennengelernt habe -,aber eins kann ich auf jeden Fall unterschreiben: er war unfassbar liebenswert!

  7. Melon

    Auch die Art meines Beagles stimmt mit dem Text größtenteils überein. Also naja, stimmte.
    Wie alt werden Beagles denn so im Durchschnitt? Meiner ist etwas über 17 Jahre hinaus gekommen.

    1. Guten Morgen,

      wir haben leider keine Statistiken vorliegen, wie alt Beagle im Schnitt werden. 17 ist auf jeden Fall ein sehr ordentliches Alter :)

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  8. Arnold

    Ich habe Tränen gelacht, mein leider verstorbener Beagle Hägar war wie oben beschrieben. Wobei er erst im älter werden richtig verfressen war und extrem Wasserscheu. Ich habe 3 Jahre mit ihm gearbeitet bis ich ohne Leine mit ihm gehen konnte und bis zum Schluss hatte ich das Gefühl er ist nur gekommen um mir ein gefallen zu tun.

    Ich will kein anderen mehr wie ein Beagle.

  9. Bertram

    Wir haben eine Beagle – Husky Dame,

    Hammer , wie oben beschrieben trifft vieles zu… Unsere Dame, wenn es ihr Langweilig ist, wird sie auch zum Kunststoff Schredder. Auch Tischkübelchen mit Salami Rinde oder Käser Rinde drinn, werden ergattert und verwertet. Kommt man dazu, schaut sie mit dem Blick, oh jetzt hat er was gesehen.

    Er dauerte 2 Jahre und 3 Monate, ehe ich meine Dame im Wald frei laufen lassen konnte. Früher ging sie oft selber auf den Morgenspaziergang. Katzen jagen ist ihr Hobby. Auch die eigene Katze necken, macht ihr viel Spass, da werden cm Nähe zu Katze ausgetestet in der Platz Stellung auch wird das Katzenfutter fertiggemacht, wenn es noch was hat und am liebsten auch aus dem Katzengefäss Wasser geschlabbert. Das erlaubt sie sich im Anwesen der Katze.

    Wenn sie einmal nicht will, wird locker der Kopf auf die andere Seite gedreht, so nach dem Motto: interessiert mich nicht. Ein Schmuse Bär ist sie nicht. Hält man sie nicht mehr, springt sie weg. Lässt man die Schlafzimmertüre offen, dann liegt sie prompt im Bett. Und mit männlichen Hunden kann sie sich bestens unterhalten und ist die Königin.

  10. Angelika Friedrich

    Ich kann den Ausführungen zum Beagle voll und ganz zustimmen. Wir teilen jetzt zum zweiten Mal mit einem Beagle (10 Monate) unser Leben. Es ist anstrengend, aber wir würden es immer wieder tun.

  11. Jana Becker

    Wenn ich den Text lese und die ganzen Kommentare muss ich lachen und habe auch etwas Angst…ich habe mich entschieden einen Hund aus dem Tierheim/ Tiervermittlung ein zu Hause zu geben. Ich habe einige Wochen gesucht und nun wurde mir ein Hund per Mail vorgestellt der in Barcelona im Tierheim sitzt. Es ist eine Beagle Dame namens Sira. Sira ist 7 Jahre alt und etwas moppelig. Aber ich habe mich direkt verliebt. Sie hat einen fröhlichen Gesichtsausdruck und ich musste direkt lachen als ich sie das erste Mal (leider erstmal nur auf Bildern und Videos) sah. Ihr Charakter (Info durch das Tierheim) passt eigentlich sehr gut zu mir. Ich bin viel draußen und viel unterwegs und sie könnte überall mit. Einen Park, der Rhein, viele Seen alles im
    nahen Umkreis. 3 weitere Hunde leben im der Familie (nicht im eigenen Haustand) und wären zum Spielen vorhanden. Aber ich habe etwas Angst, dass ich den Hund vielleicht nicht richtig erziehen kann, da es mein erster eigener Hund wäre. Ich bin zwar mit Hunden (Terrier, Bulldogge, Berner Sennenhund) aufgewachsen, aber die alleinige Verantwortung für einen Hund hatte ich nicht. Ich betreue die Familienhunde während eines Urlaubs aber der Berner meiner Eltern ist so gut erzogen, dass ist wirklich unglaublich. Aber da ich alleine wohne und beim einkaufen oder bei diversen anderen Termine keine Hunde erlaubt sind. Mache ich mir Sorgen ob ich ihn bei mir alleine lassen kann auch wenn es nur 1-2 Std. sind. Ich arbeite 3 Tage von zu Hause aus und 2 Tage im Büro, hier darf der Hund mitkommen. Sie wäre also nicht viel alleine, aber ab und an ist es wohl unvermeidlich. Mein Vermieter verbietet Hunde und Katze in der Wohnung hat bei mir aber eine Ausnahme gemacht unter der Promisse das der Hund die Nachbarn nicht durch Ruhestörungen belästigt und keine unangenehmen Gerüche aus der Wohnung kommen. Ich dachte immer Beagle sind bekannt dafür nicht zu bellen und daher dachte ich als mir Sira vorgeschlagen wurde, eigentlich perfekt. Bevor ich aber eine Zusage mache, will ich mich richtig informieren, denn ich würde es nicht übers Herz bringen, sie wieder abzugeben. Jetzt lese ich hier, dass Beagel nicht alleine bleiben können oder wenn lautstark oder nur sehr kurz und das sie nicht stubenrein werden bzw. es harte Arbeit ist. Jetzt bin ich gerade ganz unsicher, ob ich mir das zutraue, obwohl ich mit unseren Hunden damals die Hundeschule besucht habe, Agility gemacht habe etc. Ich wollte extra keinen Welpen oder jungen Hund, sondern lieber einen erwachsenen Hund mittleren Alters. 7 ist perfekt, dachte ich. Sind die Hunde mit 7 vllt etwas pflegeleichter wenn sie ihr zu Hause finden, oder doch eher schlimmer weil sie alles nachholen müssen? Vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für mich? Danke schonmal im Voraus.

    1. Liebe Jana,

      vielen Dank für deine Nachricht.

      Beagle sind durchaus bekannt dafür, ihrem Übermut oder auch mal Unmut lautstark Raum zu geben *g* Aber das heißt ja nicht, dass das bei deinem Hund auch so ist. Wir können dir leider absolut nicht sagen, wie sich das mit dir und Sira entwickeln wird, denn wir kennen ja weder dich noch Sira persönlich.

      Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass man, wenn man ganz bestimmte Vorstellungen von einem Hund hat (darf nicht bellen, muss recht schnell alleine bleiben können, usw.), dann lieber einen erwachsenen Hund aus dem inländischen Tierschutz zu sich nehmen sollte, den man vorab bereits genauer kennenlernen kann, bevor man sich endgültig entscheidet. Das heißt aber natürlich nicht, dass du und Sira nicht ein tolles Team werden könntet. Das können wir absolut nicht einschätzen, weil wir euch ja nicht kennen.

      Wir empfehlen dir aber, von Anfang an einen Trainer/eine Trainerin der Gemeinschaft „Trainieren statt dominieren“ zu Rate zu ziehen, damit ihr gleich von Anfang an Siras Verhalten und euer Miteinander in die richtigen Bahnen lenken könnt.

      Wir wünschen euch beiden jedenfalls das allerbeste!

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  12. Isabell

    Jaa, dieses Rasseportrait ist absolut zutreffend. Unseren jetzigen Beagle haben wir vor einem Jahr von einer überforderten Familie übernommen. Da wir früher schon mal einen Beagle besaßen, dachten wir, wir wüssten was uns erwartet. Hahaha.. unser erster Beagle war demnach ein solcher Traumhund, der kaum bellte und super gehorchte. Jetzt haben wir einen vorlauten Flegel, der für Essbares mit jedem Menschen mitgehen würde und der wirklich jede Erziehungsmaßnahme ausdiskutieren muss. Zudem hat er einen starken Bewegungsdrang…10km am Tag sind da locker drin. Und laut ist er… sein Bellen sorgt durchaus schon mal für Kopfschmerzen. Aber hergeben würden wir ihn für nichts auf der Welt. Er ist nämlich ein totaler Clown und auch ein so kuscheliger und anhänglicher Kerl, der am glücklichsten ist, wenn er ganz nah bei seiner Familie sein kann. Und wenn er dann seinen Kopf schief und die Stirn in Falten legt (jeder Beaglebesitzer weiß jetzt was ich meine) dann kann man eh nur noch dahinschmelzen.

  13. Maria Cristina del Pino

    Liebe Tierfreunde, ich brauche Euren Rat! Meine Grosstante hat einen 7-jährigen Beagle, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er nicht evtl. auch ein Mischling gekreuzt mit Bassed Hound, ist. Meine Tante hat ihn aus einer Familie gerettet, die ihn immer mit Stöcken malträtierte. Der Hund hat jetzt ein wirklich sehr liebevolles zu Hause und wurde bisher leider mit allem verwöhnt, sodass es wahrscheinlich sehr schwierig sein wird, ihn weiterzuvermitteln, an einen neuen Besitzer, der ihm sein Leben weiter so ermöglicht, wie er es gewohnt ist. Meine Tante ist leider unverbesserlich und hat dem Hund immer auch vom Tisch weg mitgefüttert oder hat ihm ein eigenes grosses Sofa extra gekauft, lässt ihn Sofakissen wöchentlich zerfetzen usw. Also all das, was ein Hund, wenn möglich nicht sollte, um von einem neuen Besitzer, angenommen zu werden und nicht dann wieder im Tierheim oder sonst wo landet. Da meine Grosstante unterdessen ziemlich alt ist, sprich 90 Jahre alt und sie unterdessen auch gesundheitlich angeschlagen ist, sucht sie nun nach einem liebevollen neuen Besitzer. Ich habe leider zwei Katzen und lebe in einer Mietwohnung, wo bereits die Katzen nur als Ausnahme, toleriert werden. Wir suchen zwar schon lange nach einem Häuschen, aber hier in Vorarlberg ist das sehr, sehr schwierig zu einer bezahlbaren Miete und die Vermieter sind hier wahrlich sehr tierfeindlich, kaum ein Vermieter lässt Haustiere zu. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Ich würde ihn so gerne nehmen und ihn vor einem schlechten Schicksal bewahren, aber ich habe einfach nicht die Möglichkeiten, ihn artgerecht mit Garten zu halten oder in einer Wohnung, die zumindest keine Gefahr für ihn seitens eines Vermieters darstellt. Dieser Hund, heisst Pluto und er ist ein sehr charakterstarker Hund mit einem äusserst ausgeprägtem eigenen Willen, weil meine Tante alles möglich durchgehen liess und heute lässt sich das wohl schwer rückgängig machen. Ich liebe auch Hunde und hatte früher selber deutsche Schäferhunde, aber da ich auch nicht mehr die Jüngste bin, dachte ich mir, als mein letzter Hund gestorben ist, ich gebe jetzt lieber Katzensenioren ein liebevolles Zuhause, weil ich nicht mehr so gut zu Fuss bin. Ich leide unter der Vorstellung, dass meine Tante bald sterben könnte und dieser Hund, durch seinen schwierigen eigenwilligen Charakter, von einem Besitzer zum anderen gereicht wird oder sogar in einem Tierheim landen würde oder noch Schlimmeres… Zum Charakter und den Eigenschaften von Pluto: Er frisst nur gekochtes Hühnerbrüstchen mit frischem Gemüse und Reis oder ab und an Würstchen, die er als Leckerli liebt. Hundefleischbüchsen lässt er konsequent stehen, Trockenfutter nur für den Notfall, er zerfetzt jedes Kissen im Hause und auch Hausschuhe, die er erwischt gibt er nicht mehr her (ja, ich weiss, meine Tante hat ihm das alles durchgelassen und falsch erzogen, bzw. gar nicht erzogen), nur unter Knurren und ich würde ihm sogar zutrauen, dass er zubeissen würde, wenn man es ihm nimmt. Man muss immer einen Trick anwenden, um ihm die Hausschuhe zu entnehmen. Leckerlis in eine andere Richtung werfen und während er den Leckerlis hinterherrennt, ihm schnell das Kissen oder die Hausschuhe wegnehmen. Ein Problem, dass er auch hat, ist, dass er nicht in Hundebetten am Boden schlafen will. Er schläft tagsüber auf dem Sofa des Besitzers und nachts an den Füssen des Besitzers im Bett. Sollte man, wenn er schläft, an ihn herankommen z.Bsp. mit den Füssen, dann knurrt er und fühlt sich gestört. Er ist also auch ein etwas mürrischer Herr, der seine Ruhe will, wenn er schläft und sich schon mal wütend meldet, wenn man sich ins eigene Sofa legen will und ihn dabei stören könnte oder nachts sich im eigenen Bett dreht und an ihn rankommt, ungewollt. Er hat auch gute Eigenschaften, wie, dass er gerne Hundemädchen mag und gerne mit ihnen spielt, also mit anderen Hunden im Normalfall keine Probleme macht, ausser es gibt einen Rivalen, den er aber dann wirklich lautstark und sehr aggressiv anbellt. Auch hier gibt es ein Problem, welches man unbedingt kennen muss bei ihm. Wenn er sehr ausser sich ist, weil ein Rivale in der Nähe ist und er streiten will, dann kann es schon sein, dass er in seiner blinden Wut, wenn er an der Leine ist, einem ins Bein beisst, um sich loszureissen. Das passiert nur sehr selten, aber leider, muss man das auch berücksichtigen bei ihm. Es könnte jederzeit so sein, wenn ihm ein Rivalhund wirklich nicht passt. Mit den meisten Hunden kommt er sehr gut klar. Er mag es nicht, dass man ihn hochnimmt oder seine Beine berührt und das kommt daher, dass er früher vor der Rettung durch meine Grosstante, oft auf die kurzen Beine, mit einem Stock geschlagen wurde. Seither ist er sehr empfindlich an den Beinen und lässt keine Berührungen dort zu.
    Wie ihr seht, ist das wirklich eher ein Problemhund, der einen besonderen neuen Hundebesitzer benötigt. Ein neues Zuhause, wo er viel, viel Liebe und Zuneigung bekommt, wie er es sich von meiner Grosstante gewohnt war. Wo er mindestens 4 Mal pro Tag raus zum Spazieren darf. Es können halbstündige Spaziergänge sein, aber er will mindestens 4 Mal raus, so ist er es gewohnt. An Orten, wo es keinen direkten Verkehr gibt, kann man ihn von der Leine lassen und er kommt auch wieder zurück und er liebt das Spielen mit dem Wasser, also ein See oder er rennt gerne den Wellen im Meer entgegen usw., vielleicht ein kleines Kinderbecken oder einen Springbrunnen mit Wasser. Er liebt einfach alles, was mit Wasser zu tun hat. Wenn er sich mal in ein anderes Mädchen verguckt hat, ruft er sie schon von weitem, wenn er sie hört oder riecht und zwar lautstark und er hat einen sehr tiefgehenden Ton beim Bellen, ganz männlich. Also als Wohnungshund eher ungeeignet. Er durfte auch immer frei im Garten bisher selber rumrennen, wenn er wollte. Ein Garten wäre also auch total toll.
    Was rät ihr mir? Soll ich weiterhin nach einem Häusschen suchen und ihn zu mir nehmen, trotz der zwei Seniorenkatzen oder soll ich einen Platz für ihn suchen? Was denkt ihr? Was fühlt ihr bei dieser Geschichte und was glauben die erfahrenen Hundebesitzer von Beagles?
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen, ich bin etwas verzweifelt, was diesen Hund angeht, obwohl ich auch schon Hundeerfahrung habe und habe Angst, dass er später in falsche Hände käme, wo er wieder geplagt werden würde, weil er nicht so gehorsam ist, wie ein von anfang an erzogener Hund sein sollte. Jedenfalls ist dieser Hund nichts für Anfänger, das weiss ich.
    Herzliche Grüsse an diese Beagle-Gemeinschaft aus dem Vorarlberg in Österreich

    1. Liebe Maria,

      vielen Dank für deine Nachricht und einfach mal einen Drücker aus der Ferne.

      Wir empfehlen, einen Trainer/eine Trainerin der Gemeinschaft „Trainieren statt dominieren“ zu Rate zu ziehen.
      Hier findest du auch österreichische Adressen:
      https://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer

      Die können sich die Sache vor Ort viel besser anschauen, denn wir können so aus der Ferne keine seriösen Ratschläge oder Einschätzungen geben, ohne den Hund und seine Lebensumstände genauer zu kennen.

      Wir drücken aber ganz dolle die Daumen für euch alle!

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  14. Beate Klinter

    … und jetzt weiß ich wieder nicht… nachdem ich die Kommentare gelesen habe…
    Ich bin in gut 1 Monat 64 Jahre alt, arbeite Vollzeit im Homeoffice und gehe nächsten Sommer in Rente. Ich wohne auf dem Land und habe schon lange den Wunsch nach einem Kumpel. Durch Zufall hat sich nun ergeben, dass ein 5jähriger Rüde mein Mitbewohner werden könnte. Ich kann ihn vorher nicht kennenlernen, da er zur Zeit noch in Sizilien lebt. Brunos Frauchen muss sich schweren Herzens von ihm trennen, da sie die Wohnung aufgeben muss und ihn nicht mitnehmen kann. Er wird als brav und freundlich beschrieben. Ist nicht kastriert und reagiert wohl heftig auf andere Rüden. Er hat immer in einer Wohnung gelebt und ist bisher 3x Gassi gegangen.
    Mir war der ausgeprägte Jagttrieb bekannt – an meiner Wohnung beginnt direkt Feld und Wald – konsequentes Training versteht sich da von selbst. Aber jetzt bin ich doch geschockt über angefressene Fuß leisten, Fuß Böden usw. zu lesen. Ich kenne durch meinen Paul, den ich als Welpe bekommen hatte (Schäfermix) zerkaute Schuhe, Socken, ausgebuddelte Topfpflanzen etc. … das ist halt Zusammenleben mit
    Fellnase.
    Mir wurde berichtet, das Bruno das ABC völlig fremd ist, das traue ich mir sehr wohl zu. Aber nachdem was ich gelesen habe – schaffe ich das bei einem Beagle?
    Können Sie mir bei meiner Entscheidung helfen? Will diese nicht leichtfertig treffen, denn verliebt bin ich schon in diesen Kerl.
    Vielen Dank und liebe Grüße vom Bodensee
    Beate Klinter

    1. Liebe Beate,

      vielen Dank für deine Nachricht.

      Ich fürchte, wir können bei der Entscheidung nicht wirklich helfen. Wir kennen dich und deine Lebensumstände ja gar nicht wirklich und wir wissen nicht, wie viel Erfahrung und wie viele Kenntnisse du in Sachen Hundeerziehung hast.

      Allerdings würden wir dir empfehlen, Bruno erst einmal genauer kennenzulernen, bevor du ihn zu dir nimmst. Klar, Sizilien ist nicht gerade ums Eck, aber vielleicht wäre es möglich, dass er hier in Deutschland erst einmal auf eine Pflegestelle kommt? Oder du ihn doch vor Ort kennenlernen kannst? Wir sind nicht so der Freund davon, Hunde zu sich zu nehmen, die man vorher noch nie gesehen oder kennengelernt hat.

      Vielleicht kannst du aber auch direkt eine Trainerin vor Ort hinzuziehen. In Konstanz gibt es zum Beispiel Carolin Hoffmann von „nicht nur Hund“, die sehr zu empfehlen ist.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  15. Merle Steinberg

    Hallo ,wir schreiben nun das Jahr 2021!

    Die Beschreibung passt bedingt zu Emil ,unser Beagle ,12.Jahre ,top Fit bis auf ein paar Beulen ,die Alters bedingt sind und laut Tierarzt nicht bedenklich !
    Emil war nach zwei Wochen stubenrein und konnte von Anfang an gut alleine sein ….natürlich mit dem Ziel den Sessel für sich einzunehmen auf den er nicht durfte !(wir haben dann einen Stuhl davor gestellt !)
    Er hat nie wieder in die Wohnung gemacht ,gekotzt ja aber das liegt daran das es stimmt, das Emil ein laufender Mülleimer ist und alles frisst !
    Wir leben in einer Fressmeile für Beagle ,drei Schulen ,Dönerladen und ein Bäcker !
    Yes ,er weiss wo es etwas zu fressen gibt !
    Durchfall hat er öfter und da werde ich nachts gnadenlos geweckt ,ER will raus !
    Wäre ich ein Hollywood Star könnten die Fotografen die besten Fotos von mir bekommen !
    Schlafanzug ,wild schimpfend weil Herr Emil seinen Durchfall auch erst drei Strassen weiter loslassen kann !
    Die Beagle -Pubertät ist mir gut bekannt !
    Die ersten zwei Jahre waren anstrengend !
    Keine Ahnung wie viele Körbchen ich neu gekauft habe !
    ER hat sie ALLE ZERLEGT !
    Kam ich nach Hause ,strahlte mich ein Hund (Frau Holle ) an !
    Irgendwann habe ich den ganzen Mist nur noch in alte Bettbezüge gepackt ,das war dann sein Körbchen !
    Fussleisten !!
    Ich bekam den Tip -mach Tabasco drauf ,das mögen Hunde nicht !
    Es war für Emil eine Delikatesse !
    Zum abhauen -jaaaaaa.Emil hat ganze Strassen blockiert weil er wie ein Irrer Kreise schlagen musste auf der Hauptverkehrsstrasse !
    Er war angeleint ,da hat er einen langen Hals gemacht und war raus !
    Für einen Beagle kann ich nur ein Halfter empfehlen !
    Schöne Halsbänder ,nicht mit Emil !
    Zurück zum Fressen ,Emil hat Blähungen ,den können wir als Biologische Waffe einsetzen und verkaufen !
    Er liegt friedlich um unseren Esstisch aber er hat schon ganze Gesellschaften gesprengt wenn er leise einen rausdrückt !
    Das wird im Alter schlimmer !
    Nach den ersten zwei Jahren ,wie auf Knopfdruck war es vorbei mit anstrengend !
    Unser Familienalltag lebt er nun mit ,ausser das er jeden Abend ab 20.30 Uhr anfängt zu bellen !°
    Passt ihm nicht wenn der Tag zu Ende geht !
    Entschuldige mich nun für mein Vokabular ….
    Mit Emil alles gut ..war das Bellen nicht zu beenden ,ein lautes -Emil halt die Schnauze wirkt nur !
    Habe ich mal bei einer Tierärztin mitbekommen ,wie sie unseren Emil anbrüllte und er ruhig war !

    Ich könnte nach 12.Jahren noch viel schreiben was wir mit Emil lernen und erleben durften !

    Beagle ,verallgemeinern möchte ich nicht, das ist abhängig von den den Umständen wie sie sich entwickeln !
    Hund würde ich immer wieder haben wollen ,ohne geht nicht aber einen Beagle wohl erstmal nicht wieder !
    Emil ist so einzigartig ,wir würden jeden anderen Beagle an Emil messen !
    Er ist nun 12,5 Jahre wie erwähnt !
    Wir hoffen das er noch viel Zeit bei uns bleibt !

    Emil war mein erster Hund ,ich war mit ihm nicht in der Hundeschule !
    Emil ist eine Berreicherung ,er ist der Star des Viertels weil er so freundlich ist !
    Hunde laufen mit… geht man gut mit ihnen um kommen sie gut mit uns klar !
    Wie bei Kindern ,mit viel Liebe ergibt sich alles !

    Beagle kann ich jedem nur empfehlen !

  16. Lena Gatschet

    Alle Beschreibungen und Kommentare über den Beagle kann ich nur unterschreiben. Seit x Jahren haben wir Beagles – hatten auch einen eigenen Wurf von 5 Rüden – ich liebe sie total, weil sie genau so „Einzigartig“ sind. Unsere Momo ist jetzt 14 1/2 und sie kommt überall mit. Haben gerade eine 7 Wochen Womoreise hinter uns. Ich wünsche mir so, dass sie noch lange bei uns bleibt.

  17. Kirsten Bolte

    Ich musste schmunzeln , die Beschreibung bringt es einfach auf den Punkt. Mein inzwischen 13jähriger Beagle, der gerade neben mir schnarcht, erfüllt alles: er hat so viele Dinge zerstört wie kein anderer (Handys, Brillen, Türzargen uvm), ist sehr gesprächig, ist Hundini, eine Jagdsau (erste Hasenspur mit 16 Wochen verfolgt, Mutti wird schon warten) und ist ein absoluter Nervsack. Ich liebe ihn trotzdem (oder deswegen?) und tatsächlich steht gerade im Raum einen weiteren Beagle aufzunehmen.

  18. Unser Lennie ist 5,5 J und aus bereits 5Monate alt als Gebrauchthund zu uns gekommen.Ich wusste auf was wir uns einlassen.Nicht stubenrein,Handy, Brille,Tür,Latschen usw. zerbissen.Heute ist er ein Schatz auf 4 Beinen,kann sogar ohne Leine am Fahrrad mit laufen, aber nie ohne Tracker! Den Beagle der Tochter hatten wir oft vorher in Pflege und vorher 16 Jahre einen Rauhaardackel.Der Beagle braucht immer eine klare Ansage und das nachhaltig.Wer das nicht durchhält sollte die Finger von so einen Karakterhund lassen.

  19. Vielen Dank für diese anschauliche Beaglebeschreibung. Aus eigener Erfahrung kann ich einiges bestätigen, jedoch nicht alles. Wir sind Hobbyzüchter, haben selbst drei Beagles und alle ein bis zweI Jahre einen Wurf. Die etwas anstrengenden Seiten des Beagles ( Buddelleidenschaft, Jagdtrieb , Möbel anknabbern,…) kann ich bestätigen. Hinzufügen möchte ich auch die Leidenschaft, sich in allem zu wälzen, das stinkt. Das sagen wir auch Welpeninteressenten , damit sie wissen, worauf sie sich einlassen.
    Nicht bestätigen kann ich jedoch den Thesen, ein Beagles sei laut, schwer stubenrein zu bekommen und insgesamt anstrengend. Unsere Beagles bellen kaum, nicht einmal, wenn es an der Tür klingelt. Unsere Welpen werden zwar noch nicht stubenrein abgegeben, jedoch tun wir viel, damit dies bereits angebahnt ist. Die Rückmeldung der Familien, die einen Welpen bekommen ,ist in der Regel, dass die Stubenreinheit innerhalb kurzer Zeit kein Problem mehr war.
    Aber es ist halt wie mit den Menschen, jeder Beagle ist einzigartig.

  20. G. Hümer

    Sehr gute Beschreibung, liebe Verfasserin!
    Auch ich habe meinen mittlerweile fast 12jährigen Beagle erkannt. Ich habe ihn mit 8 Monaten vom Züchter bekommen, nachdem dieser ihn aus schlechter Haltung vom vorherigen Besitzer zurück gekauft hatte. In den ersten 2 Monaten haben wir Annäherung geübt. Immerhin hatte er schon ein paar Macken und für mich ist er mein erster Hund. Aber bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben. Anfangs bekam er ein Buch zum Kauen und ein riesiges Sofakissen hat er zerfetzt und seit dem ist Ruhe. Nach einem Jahr Tag-und-Nacht-Zusammensein und täglich mindestens 4 – 5 Stunden unterwegs sein, haben wir uns sehr gut eingespielt. Er war ungeduldig, eifersüchtig und wollte Einzelprinz sein. Da wir an einem Naturschutzpark leben, ist er gut und gerne mindestens 1 Mal pro Woche ausgerissen. Das 1. Mal nach 3 Monaten. Es war im Winter bei minus 9 Grad C und ich dachte, ich seh ihn nie wieder. Nach 18! Stunden war er wieder da. Aber da riss er mindestens 1 Mal pro Woche aus. Wollte dann aber abgeholt werden. Sehnsüchtig habe ich auf den Tag gewartet, an dem er endlich ruhiger werden sollte. Bis er 9 Jahre alt war. Seitdem ist die Beaglehaltung ein Kinderspiel. Er hat einen GPS-Tracker und darf auch mal alleine jagen gehen. Ungefähr 2 Stunden am Tag. Den morgendlichen Strandgasdigängen kann er so gar nichts abgewinnen (zu schnüffelarm). Aber mir zuliebe kommt er doch mit. Dafür ist die Nachmittagsrunde dann ausführlich im Wald abseits sämtlicher Wege. Rundum unser absoluter Traumhund. Leider ist er im Moment eingeschränkt, weil er in Kürze wegen eines Kreuzbandrisses operiert werden muss. Ich hoffe, es geht alles gut und er kann bald wieder laufen.

  21. Anke S.

    Einfach fantastisch! Mein erster Beagle ist mir zugelaufen. Und hätte ich das Rasseportrait gelesen, hätte ich steif und fest behauptet, dass mir ein solcher Hund nicht ins Haus kommt. Aber wir haben uns – nach erstem Messen der gegenseitigen Sturköpfe – sehr schnell unsterblicb ineinander verliebt, so dass ich seither nie mehr ohne Beagle leben konnte und mittlerweile der dritte Beagle bei mir lebt. Bei so vielen Sätzen in der Beschreibung musste ich schmunzeln und jedes Mal geht mir das Herz auf. Eine sehr besondere Rasse. Danke liebes Schicksal, dass du mir damals einen ungefragt geschickt hast.

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