Wenn doch nur Jede*r hündisch sprechen könnte – Eine Rezension

Hey Fiffi-Trainerin Christiane Jacobs von „Sprich Hund“ kennt ihr, ne? Die Frau, die sich wie kaum eine andere mit der Körpersprache unserer Hunde auseinandersetzt, hat ein Buch geschrieben. Als absolute Expertin schafft sie es, auch die kleinsten körperlichen Signale in für uns Menschen verständliche Worte zu übersetzen.

Kurz: Absolute Empfehlung.

Von Sonja Meiburg

Buchbesprechung: Sprich Hund - Körpersprache verstehen, Missverständnisse vermeiden, Bild 1

Die Langversion:

Wer sich in einem Rutsch und leicht verständlich über Hundesprache informieren möchte, ist hier genau richtig.

In vier Kapiteln arbeitet sich Christiane Jacobs von den Basics der Körpersprache im allgemeinen über die einzelnen Körpersignale und Verhaltensweisen bis hin zu verschiedenen Szenarien, in denen du zum Beispiel Hundebegegnungen besser einzuschätzen lernst.

Das Buch beginnt mit den Basics. Wie sieht dein Hund ganz allgemein aus, wenn er entspannt ist? Wie, wenn er neugierig ist, Angst hat oder zum Angriff ansetzt? In diesem Kapitel lernst du, wie du auf den ersten Blick ganz grob einschätzen kannst, was als Nächstes passiert.

Buchbesprechung: Sprich Hund - Körpersprache verstehen, Missverständnisse vermeiden, Bild 2

Im nächsten Kapitel „Das 1 x 1 der Körpersprache“ geht es dann schon etwas mehr ans Eingemachte. Christiane nimmt sich die einzelnen Körperpartien vor und erklärt dir, was zum Beispiel die Blickrichtung deines Hundes, die Körperachsen, die Stellung der Ohren oder die Bewegung der Rute zu bedeuten haben.

Das Kapitel „Körpersprache im Detail“ bringt dir dann einzelne Verhaltensweisen deines Hundes näher. Was hat es zu bedeuten, wenn er in den Vorderläufen einknickt und dabei die Ohren anlegt? Was, wenn er die Ohren nicht anlegt, sondern sie aufstellt und dabei mit der Rute wedelt? Wie sieht dein Hund aus, wenn er seine Umgebung gelassen erkundet und wie, wenn er dabei Stress empfindet?

Buchbesprechung: Sprich Hund - Körpersprache verstehen, Missverständnisse vermeiden, Bild 3

Im letzten Kapitel „Körpersprache im Kontext“ erklärt dir Christiane verschiedene Szenarien, in denen du unbedingt auf die Körpersprache deines Hundes achten solltest, um ihm rechtzeitig helfen zu können, falls er sich unwohl fühlt. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sich Hunde begegnen. Es kann sogar ganz plötzlich passieren, wenn Hunde miteinander spielen. Wenn du merkst, dass dein Hund sich unwohl fühlt, kannst du ihn unterstützen und dadurch eskalierende Situationen vermeiden.

Das gesamte Buch ist wunderbar bebildert. Zu jedem Bild findet man im Subtext eine knappe Erklärung, was zu sehen ist. So lassen sich Christianes Erläuterungen zur Körpersprache leicht nachvollziehen und du kannst deine eigene Wahrnehmung gleich an Bildern überprüfen.

Wer die Körpersprache seines Hundes zunächst beobachtet, sich dann anschaut, in welcher Situation der Hund diese Körpersignale zeigt und daraus dann Schlüsse zieht, wie sich der Hund fühlt, verfällt viel weniger in alte Erklärungsmuster, wie „Der will der Boss sein!“, „Der ist total frech!“ oder „Dem musst du nur mal zeigen, wo´s langgeht“. Stattdessen hilft das Erlernen der hundlichen Körpersignale dabei, nicht gleich in Schubladen zu denken, sondern die Beobachterrolle einzunehmen und auf diese Weise seinen eigenen Hund ganz neu zu entdecken.

Christianes Buch zeigt dir, wie das geht, und bekommt deswegen von uns eine dicke Empfehlung!

Christianes Buch ist erhältlich im Cadmos-Verlag (es folgt unbezahlte Werbung):

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