(Ein Hey-Fiffi-Blogbeitrag aus dem Jahr 2016)
Herzlich willkommen hinter dem 4. Türchen im Tsd-Blogger-Adventskalender! Ihr seid mitten in der vorweihnachtlichen Blogparade der Trainerinnen der Initiative „Trainieren statt dominieren“ gelandet. Euch erwarten täglich Anekdoten, Trainingstipps und Verlosaktionen.
Digitale Bällchen zuwerfen wollen wir uns nicht. Wir werfen stattdessen jeweils drei Fragen zum nächsten Türchen, sodass ihr täglich in einem anderen Hundeblog landet, bei dem ihr euch sicher sein könnt, dass der Blogger wirklich kompetent in Sachen Hund ist. Tolle kleine, aber feine Preise könnt ihr obendrein auch noch gewinnen. Denn hinter den allermeisten Türchen wartet eine Verlosaktion auf euch.
Heute sind wir dran!
Carmen Trautmann hat uns gestern ein paar Fragen gestellt. Na ja, eigentlich hat sie nur Sonja ein paar Fragen gestellt. Michele sorgt im Gegenzug dann dafür, dass die Fragen auch wirklich hier im Fiffi-Magazin erscheinen…
Und wir haben auch noch was Schönes für euch!
Dann wollen wir mal loslegen:
1. Sonja, Du hattest dieses Jahr einen Riesenerfolg mit Deinem Buch zum Anti-Allesfresser-Training. Wodurch unterscheidet sich dieses Training von den bisher gängigen Methoden?
Das Giftködertraining, das ich bisher kannte, bestand in erster Linie daraus, den Hund zu bestrafen, wenn er etwas vom Boden aufnimmt oder ihn rechtzeitig mit einem „Pfui! Aus! Nein!“ anzuplärren, wenn etwas am Boden sehr intensiv riecht. Das Doofe dabei ist, dass die Hunde durch diese Art des Trainings sehr schnell sehr kreativ werden. Wie Ute Blaschke-Berthold mal sagte: „Strafen macht Hunde schlau!“. Die Hunde haben nämlich nicht gelernt, dass sie nienieniemals nicht etwas vom Boden aufnehmen sollen, sondern nur, dass es doof ist, wenn sie etwas finden und der Mensch dazukommt.
Das führt dann meist dazu, dass dein Hunde entweder heimlich was vom Boden frisst, es schnell hinunterschlingt oder seine Beute von dir wegträgt. Da muss ich ganz deutlich sagen: Das sind hausgemachte Probleme, die durch das ewige „Nein!“ entstehen.
Es ist, wie so oft in der Hundeerziehung, viel sinnvoller, dem Hund zu sagen, was er tun soll, statt ihm zu sagen, was er lassen soll.
Ich will nicht, dass er etwas vom Boden nimmt? Okay…was könnte er denn stattdessen tun? Vielleicht vor dem Fressbaren stehenbleiben und mich anschauen? Oder zu mir kommen und mich anstupsen, damit er mir sagen kann, dass da etwas liegt? Oder ich übe einen grenzgenialen Abruf, wenn ich sehe, dass mein Hund interessiert am Boden schnüffelt. Und natürlich wird er dann für sein tolles Verhalten hammergut belohnt.
Das führt dann schlussendlich dazu, dass mein Hund merkt, dass er vor mir nix in Sicherheit bringen muss. Im Gegenteil: Es lohnt sich für ihn ganz dolle, wenn er mit mir kooperiert.
Das ist eigentlich gar kein „neues“ Training, sondern das praktizieren wir schon seit vielen Jahren im Anti-Jagd-Training. Das Prinzip ist dasselbe: „Zeig mir, wenn da was ist und ich belohne dich fürstlich dafür“. Funktioniert da auch sehr gut :)
2. Du leitest Deine eigene Hundeschule, bist Mitbegründerin der Initiative “Trainieren statt dominieren” und hast nun auch noch “Hey Fiffi” ins Leben gerufen. Geht Dir bei all diesen Aktivitäten nie die Puste aus?
Doch! *g* Vor allem an den Tagen, an denen es draußen grau und trüb und kalt ist. Das kann ich gar nicht ab! Ich mag es lieber, wenn die Sonne scheint und die Wärme locker T-Shirt-Temperaturen erreicht. Da hab ich dann richtig Puste!
Bei schlechtem Wetter oder extrem vielen Terminen helfen mir Yoga, Meditation und der Wald. Ich versuche dann, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen, abends im Wohnzimmer meine Yogamatte auszurollen und eine extralange Meditation dranzuhängen. Danach fühle ich mich viel ruhiger und gelassener und mir kommen viele neue Ideen.
Und ich muss mir ganz dolle was hinter die Ohren schreiben: GEDULD!! Das ist nämlich überhaupt nicht meine Stärke! Wenn ich eine neue Idee habe, will ich die immer gleich und sofort umsetzen. Michele rollt dann schon mal gerne mit den Augen, hihi. Zu recht…
3. Derzeit zieht es viele Menschen zu den Advents- oder Weihnachtsmärkten. Was rätst Du Hundehaltern, die unbedingt auch ihren Hund mit dabei haben wollen?
Ganz ehrlich? Ich kann eigentlich nur jedem raten: „Geh auf Nummer Sicher und lass deinen Hund daheim! Geh in Ruhe auf den Weihnachtsmarkt, schau dir in Ruhe die Auslagen an, iss was und fahr dann wieder nach Hause. Und wenn du dann nach Hause gekommen bist, schnappst du dir deinen Hund und gehst mit ihm eine schöne Runde spazieren. Ganz ohne Weihnachtsmarkt.“
Ja, ich weiß, es gibt auch Hunde, denen macht das nicht so viel aus, aber die sind viel seltener als ihre Halter das so meinen…
Ich habe auf einem Weihnachtsmarkt noch nie einen wirklich entspannten Hund gesehen. Ich sehe aber regelmäßig Hunde, die extreme Stressgesichter zeigen, die dauerhecheln, die dauernd an der Leine geruckt werden, weil ihre Halter verhindern wollen, dass sie irgendwo schnüffeln, pinkeln, fressen, usw. Und sie müssen andauernd irgendwelchen Leuten ausweichen, bekommen Mantelsäume ins Gesicht und werden ständig angetatscht. Weihnachtsmärkte sind echt der Horror für Hunde! Lasst es einfach bleiben. Das ist für beide Seiten schöner. Wenn dein Hund nicht alleinebleiben kann, gibt es immer noch die Möglichkeit, die nette Nachbarin zu fragen, ob sie ein paar Stunden auf deinen Hund aufpasst.
Und weil jetzt bald Weihnachten ist, haben wir auch noch was zu verschenken!
Wir verschenken fünf Hey Fiffi-14-Tage-Probeabos. Als Dankeschön für deine Anregung.
Sagt uns, was wir besser machen können!
Alles, was du dafür tun musst, ist, uns bei Facebook unter den Verlosungspost zu schreiben, was wir verbessern können! Es ist uns extrem wichtig, einen tollen Kundenservice zu bieten und so viele eurer Wünsche und Anregungen wie möglich zu erfüllen. Du darfst uns natürlich auch gerne loben ;), aber wenn du uns eine Anregung zur Verbesserung schreibst, freuen wir uns ganz riesig darüber.
Unser Gewinnspiel beginnt heute um 8 Uhr, wenn wir diesen Beitrag bei Facebook geteilt haben! Kommentiere unter dem Beitrag und mach einfach mit.
Unter allen, die ihre Anregung bis heute abend um 20 Uhr gepostet haben, verlosen wir fünf 14-Tage-Probeabos. Die Gewinner werden per pn benachrichtigt. Das Abo endet automatisch, eine Kündigung ist nicht notwendig.
Für die, die schon Hey-Fiffi-Mitglieder sind: Das Abo ist übertragbar. Ihr könnt also, wenn ihr möchtet, auch an der Verlosung teilnehmen und, falls ihr gewinnen solltet, einem Freund oder einer Freundin dieses 14-Tage-Abo schenken. Dafür bitte keine persönlichen Daten an uns schicken, sondern den Freund oder die Freundin bitten, das zu tun, wenn ihr gewinnt.
Wir wünschen euch viel Glück!
Und hier der notwendige Rechtskram:
- Teilnahmeberechtigt sind alle Facebook-Teilnehmer ab 16 Jahren. Die Teilnahme ist natürlich nicht an den Erwerb einer Ware oder Dienstleistung gebunden.
- Der Teilnehmer erklärt sich durch seine Teilnahme damit einverstanden, dass im Falle eines Gewinns sein Name bei Facebook veröffentlicht wird (das erleichtert auch unsere Kontaktaufnahme)
- Veranstalter ist die Hey-Fiffi.com GbR
- Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
- Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ich stelle drei Fragen an Alexandra Lange von der Hundeschule „4Pfoten on Tour„. Die Antworten auf meine Fragen gibt´s gleich morgen im nächsten Türchen!
- Liebe Alexandra, wir kennen uns noch nicht persönlich, sehen uns aber im nächsten Jahr an zwei Workshop-Wochenenden zu ganz bunten Themen. Gibt es so etwas wie ein Lieblingsthema bei dir? Etwas, was du immer wieder gerne unterrichtest oder worüber du gerne noch viel mehr wissen würdest?
- Als Hundetrainerin siehst du ja jeden Tag ganz viele verschiedene Hunde und ihre Menschen. Gibt es einen Satz oder einen Ratschlag, den du fast jedem von ihnen mit auf den Weg gibst?
- Du machst Ernährungsberatung. Das ist ein superwichtiges Thema, denn über die Ernährung lässt sich ganz oft auch das Verhalten des Hundes beeinflussen. Ich weiß ja, dass es nicht möglich ist, eine pauschale Ernährungsform für alle Hunde festzulegen. Gibt es aber so etwas wie ein, zwei grundsätzliche Do´s and Dont´s in der Hundeernährung?
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