Tierheimhunde – kleine Fibel (Teil 1): vor dem Einzug eines Hundes

Zuerst einmal vielen Dank, dass Sie einem Hund aus dem Tierschutz ein neues liebevolles Zuhause geben wollen. Damit Sie Missverständnisse vermeiden können und das Zusammenleben möglichst gut startet,  hat Hey Fiffi-Trainerin Gudrun Scholz  hier einige Tipps und Infos für Sie zusammengestellt.

Bildquelle: Gudrun Scholz

Gedanken vor dem Einzug eines Hundes

Die Aufnahme eines Hundes sollte, egal woher er stammt, immer gut und sorgfältig durchdacht sein!

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Über die Autorin

Gudrun Scholz
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Gudrun Scholz wurde 1968 geboren. Auf dem Weg zur Hundetrainerin kam sie durch ihre langjährige Mitgliedschaft und Arbeit im örtlichen Tierheim und durch ihren 2. Hund auch in einen Hundeverein. Beides erlebte sie als unbefriedigend und war überzeugt, es muss und soll besser gehen.

Seit 2008 betreibt sie die Hundeschule HundgeRecht und gibt überwiegend Einzeltraining und ausführliche Beratungen.
Tierschutzhunde machen einen Großteil ihrer Arbeit aus. Dem Tierschutz ist sie bis heute sehr verbunden und dort auch bei Hunden und Katzen aktiv tätig. Zudem betreibt sie eine kleine Katzenpension.

Sie lebt und arbeitet im südlichen Niedersachsen am Rande des Harzes. Dort teilt sie ihr Leben sowohl mit Hunden als auch mit Katzen.

www.hundgerecht-die-hundeschule.de

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Kommentare

2 Antworten zu „Tierheimhunde – kleine Fibel (Teil 1): vor dem Einzug eines Hundes“

  1. Norbert Vorwerg

    Guten Abend,
    wir haben uns vor 2 Tagen einen Hund aus dem Tierheim ausgewählt, der noch 14 Tage zuvor aus Rumänien angereist „wurde“.
    Alles in allem ist es Liebe auf dem ersten Blick … und wir freuen uns auf die gemeinsamen Jahre mit unserem neuen 4-pfotigen Familienmitglied.
    Einzig die Angewohnheit von „Benno“(15 Monate), seine Notdurft ausschließlich im Auslaufbereich seines Tierheim-Zwingers vorzunehmen … hat zur Folge, dass er das auch bei seinem neuen Zuhause macht: Egal wie lange wir „Gassi“ gehen – die Notdurft wird auf dem Balkon erledigt. Wir haben heute einmal die Probe aufs Exempel probiert und sind insgesamt (mit Pausen) knapp 8 Stunden unterwegs gewesen, ausreichend Futter und Wasser (See und Bäche) zur Verfügung gestellt … mit dem Ergebnis: absolut keinerlei Interesse unterwegs zum Wasserlassen oder Koten. Kaum waren wir zu Hause, wurde auf dem Balkon ausgiebig „entleert“.
    Uns ist klar, dass momentan zuvorderst der Hund zur Ruhe kommen und Vertrauen fassen muss – es wäre jedoch sehr hilfreich, wenn wir irgendeinen Tipp bekommen könnten, wie wir unseren Wauwi dazu erziehen könnten, im Wald seine Notdurft zu verrichten … und nicht auf dem Balkon.
    Ganz herzliche Grüße aus dem Rheinland
    Manuela & Norbert

    1. Guten Morgen,

      vielen Dank für eure Frage. Bei einem Tierschutzhund übt man am besten genauso wie bei einem Welpen :)

      Wir haben da einen Film von uns als Hilfe für euch:
      https://www.hey-fiffi.com/basistraining-hunde/hundewelpen-stubenrein/

      Aber direkt ein Tipp: Der Hund ist seit wenigen Tagen bei euch. Bitte vermeidet es, mit ihm acht (!!) Stunden unterwegs zu sein. Euer Hund kommt dann gar nicht mehr zur Ruhe und es ist kein Wunder, dass er sich dann nur daheim erleichtern kann. Beginnt bitte mit kurzen, nur wenigen Minuten dauernden Spaziergängen, damit er seine Umgebung kennenlernen und als „sicher“ einstufen kann. Und nur dort, wo er sich halbwegs sicher fühlt, ist er auch entspannt genug, sich lösen zu können.

      Falls ihr Hundeanfänger seid, empfehlen wir euch dringend, euch einen Trainer/eine Trainerin der Liste „Trainieren statt dominieren“ ins Haus zu holen, damit ihr ganz viele Fragen zum Umgang mit einem Tierschutzhund stellen könnt und der/die euch erklären kann, was der Hund braucht, um so weit entspannen zu können, dass er sich daheim lösen kann.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

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