Was du bei der Leckerlisuche im Winter unbedingt beachten solltest

Es hat geschneit! Zeit, um ein paar neue Beschäftigungsideen auszuprobieren! Leckerli-Suche im Blätterhaufen war gestern. Heute suchen wir im Schnee! Von Sonja Meiburg

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Hach, der Winter. Geliebt und gehasst. Kalte Hundepfoten, Streusalz und zugeschneite Wege machen den Spaziergang nicht gerade einfach. Und trotzdem hat es seinen eigenen Zauber. Dieser Blick deines Hundes, wenn er morgens zum Pieseln aus dem Haus geht und gaaanz große Augen kriegt, weil plötzlich draußen alles weiß ist…zu goldig.

Wichtig im Winter: Wärme!

Und schon möchtest du spazieren gehen, um die weiße Pracht zu genießen. Doof, wenn dein Hund jetzt schlotternd draußen steht und am liebsten wieder vor dem warmen Ofen chillen würde. Sorge daher bitte unbedingt dafür, dass dein Hund nicht friert. Es gibt mittlerweile eine riesengroße Auswahl an Hundemänteln, die auch den empfindlichen Bauch deines Hundes schützen. Wenn dein Hund draußen keine Schwierigkeiten mit der Kälte und ein richtig dickes Fell hat, muss natürlich kein Mantel sein. Wenn dein Hund draußen aber friert, besteht die Gefahr einer Unterkühlung oder Blasenentzündung. Also dann besser einen Hundemantel anziehen.

Beschäftigung: Leckerlis suchen

Gehorsamstraining ist im Schnee etwas schwieriger als sonst, denn Sitz oder Platz ist für deinen Hund jetzt gerade nicht so einfach. Aber du kannst ihn trotzdem beim Spaziergang wunderbar beschäftigen. Lass ihn seine Lieblingsleckerlis suchen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Sicher verpacken

Verstecke die Leckerlis nicht einfach so lose im Schnee. Wenn dein Hund jedes einzelne Leckerli im Schnee suchen muss, kann es gut sein, dass er dabei viel Schnee frisst. Das kann zu einer Schnee-Gastritis führen, die bei ihm unter anderem Magenschmerzen, Durchfall und Erbrechen hervorrufen kann. Nutze stattdessen ein Behältnis, das dein Hund leicht tragen kann und verpacke mehrere Leckerlis in dem Behältnis. Du kannst zum Beispiel einen Futterbeutel oder ein Futterdummy verwenden. Du kannst auch einfach eine alte Socke verwenden (ob gewaschen oder ungewaschen überlasse ich dir…), die Leckerlis hineinlegen und zuknoten. Du kannst ihn das Behältnis nach seinem Fund auch tragen lassen. So verhinderst du, dass er beim Spaziergang Schnee frisst.

Nicht lange warten lassen

Wenn es sehr kalt ist, solltest du deinen Hund beim Verstecken der Lecklis nicht lange warten lassen. Ein längeres Sitz oder Platz kommt bei gefrorenem Boden oder im Schnee aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage. Ein „Steh“ leistet da oft bessere Dienste. Aber auch im „Steh“ kann es deinem Hund kalt werden, weil er sich nicht bewegt. Besser ist es, wenn du deinen Leckerlibehälter beim Spaziergang unauffällig fallen lässt, noch ein paar Meter mit deinem Hund zusammen weitergehst und ihn dann zum Suchen zurückschickst. So verhinderst du unnötiges Frieren.

Achtung Streusalz

Achte darauf, dass du den Leckerlibehälter nur im sauberen Schnee versteckst. Also nicht dort, wo zum Beispiel Salz gestreut wird. Da Straßen oft mehrfach gesalzen und geräumt werden, findest du streusalzverseuchten Schnee ganz oft am Straßenrand und im Straßengraben. Sorge dafür, dass dein Hund damit möglichst nicht in Berührung kommt oder in die Versuchung gerät, diesen Schnee zu fressen.

Leckerlis warm halten

Je nachdem, wie kalt es draußen ist, können die Leckerlis, die du versteckst, schnell zu kleinen Eisklümpchen werden. Achte darauf, die Leckerlis bis zur Verwendung am Körper zu tragen, damit sie nicht vorher schon einfrieren und verstecke den Behälter so, dass dein Hund ihn recht schnell findet.

Nasse Behälter austauschen

Bei sehr heftigen Temperaturen kann es sein, dass ein feuchter Behälter (wie zum Beispiel eine Socke) recht schnell einfriert und deinem Hund dann an den Zähnen unangenehm kalt wird. Das muss nicht unbedingt sein. Es gibt viele Hunde, die auch nassgesabberte Bälle im Winter herumtragen. Wenn du aber merkst, dass es deinem Hund unangenehm wird, trockne den Behälter ab oder tausche ihn aus, bevor du ihn wieder versteckst oder ihn deinen Hund tragen lässt.

Auch im Winter an Wasser denken

Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund nach einer Leckerlisuche Schnee frisst, macht es Sinn, dass du auch im Winter Wasser zum Trinken einsteckst. Trage den Wasserbehälter nah am Körper, damit er nicht auskühlt. Wenn du feststellst, dass dein Hund Schnee frisst, biete ihm etwas Wasser an. Mit etwas Glück ist der Spuk dann schon vorbei.

Habt viel Spaß und friert nicht so schnell ein. Der nächste Frühling kommt bestimmt!

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Kommentare

2 Antworten zu „Was du bei der Leckerlisuche im Winter unbedingt beachten solltest“

  1. Marina Krieg

    Ist Schnee/Eis auch schlecht für die Zähne des Hundes?
    Meine frisst sehr gern mal nen kleinen Schneeklumpen, auch ohne dass ich Leckerlis werfe oder da irgendwas für sie Interessantes drin wäre.
    Auch nicht (nur) aus Durst, sondern wirklich aus Spaß…

    1. Liebe Marina,
      das ist eine Frage der Menge und der Magen-Empfindlichkeit ;)

      Die meisten Hunde vertragen kleinere Mengen Schnee, aber die Gefahr einer Schnee-Gastritis besteht leider immer.

      Liebe Grüße,
      Sonja

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