Sicher Fahrradfahren mit Hund – Teil 1

Wenn das Frühjahr wieder anbricht, ist die Lust, rauszugehen und sich an der frischen Luft zu bewegen, einfach unwiderstehlich. Frische Luft, Bewegung, ohne Auto Orte erreichen, an die man zu Fuß nicht ganz so schnell kommt – all das ermöglicht einem das Fahrradfahren mit Hund. Sunny Bennet erklärt dir in unserer zweiteiligen Reihe, worauf du achten solltest. Heute Teil 1: Das Wichtigste vorab

Fahradfahren Teil 1
Foto: Susanne Uebler

Beim Fahrradfahren mit Hund gibt es ein paar generelle und ein paar individuelle Faktoren, die du berücksichtigen solltest. Deshalb informieren wir dich hier über rechtliche Vorschriften, Transportmöglichkeiten und weitere Entscheidungshilfen.

Rechtliche Vorschriften fürs Fahrradfahren mit Hund

Grundsätzlich ist im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) das Fahrradfahren mit Hund nur dann gestattet, wenn du deinen Vierbeiner auch entsprechend sicherst.

Nicht erlaubt sind:

Das bedeutet: Wenn du deinen Hund an der Leine führen möchtest oder musst, und das Fahrrad dabei hast, musst du es schieben (Österreich/Schweiz). Je nach lokaler Rechtslage ist es eventuell möglich, außerhalb des Straßenverkehrs dein Fellkind frei neben dem Fahrrad laufen zu lassen – Voraussetzung dafür sind möglicherweise gesetzlich vorgeschriebene Sicherungsmaßnahmen wie das Tragen eines Maulkorbs im Freilauf, ein geeigneter Hund und jedenfalls entsprechendes Training von Ansprechbarkeit und Rückruf.

Über entsprechende gesetzliche Vorschriften wird dich aber bei Nachfrage bestimmt dein lokales Veterinäramt informieren.

Wichtig ist: Auch wenn das Fahrradfahren mit Hund erlaubt ist, kann es dennoch sein, dass du bei Unfällen haftest oder auf deinem Schaden sitzenbleibst. Zum Beispiel ist es auch in Deutschland keine gute Idee, seinen Hund am Lenker anzubinden, während man fährt. Da dürfte die eine oder andere Versicherung nicht mitspielen.

Individuelle Faktoren beim Fahrradfahren mit Hund

Fahrradfahren mit Hund als gemeinsamer Sport ist nicht nur von den lokalen gesetzlichen Vorschriften abhängig, sondern auch von individuellen Faktoren. Vorausgesetzt also, du findest einen Ort, an dem du Fahrradfahren und deinen Hund frei neben dir laufen lassen kannst, beachte bitte vorab folgende Punkte:

Wie du das Fahrradfahren mit Hund aufbauen kannst, siehst du hier in unserem Video.

Transportmöglichkeiten

Geht es dir nicht um eure gemeinsame Fitness, sondern du möchtest wissen, wie du deinen Hund im Fahrrad transportieren kannst, dann bekommst du jetzt alle wichtigen Infos dazu:

Kleine Hunde kannst du in einem geschlossenen Transportkorb, -käfig oder einer Tasche transportieren, die du vorne am Lenker oder hinten am Gepäckträger befestigen kannst. Auch Hundetransportrucksäcke werden angeboten, wobei fraglich ist, wie bequem so ein Transport für den Hund ist.
Beim Transportieren eines Hundes in einem Transportkorb, -käfig oder einer Transporttasche solltest du aus Sicherheitsgründen immer darauf achten, dass diese gut am Fahrrad befestigt sind.
Sollte in deiner Region der Transport eines kleinen Hundes in einem offenen Transportkorb erlaubt sein, solltest du ihn trotzdem noch zusätzlich mit einer kurzen Leine sichern, damit er im Fall eines abrupten Stopps nicht in den Verkehr geschleudert wird.
Mittelgroße und große Hunde kannst du entweder in einem Transportrad mitnehmen oder du besorgst dir einen geeigneten Anhänger für dein Fahrrad.

Wie du deinen Hund für den Transport im Fahrrad trainieren kannst, erfährst du im zweiten Teil von „Sicher Fahrradfahren mit Hund: Alles, was du wissen musst.“

Über die Autorin

Sunny Benett

Barbara “Sunny” Benett liebt Hunde und trainiert ausschließlich mit modernen Methoden.
Ihre Dienstleistungen umfassen Training, Beratung, Fachartikel, Seminare und Vorträge.

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