Winter… Die einen sehen traumhafte Spaziergänge durch eine weiße Zauberlandschaft. Den anderen gruselt es vor der Kälte und dem Schneematsch. Aber eins gilt: Ganz gleich, wie du deinen Hund ernährst, die nasskalte Jahreszeit strapaziert sein Immunsystem. Dazu kommt der Lichtmangel, wenn die Tage nun wieder kürzer und dunkler werden und der Hund im modernen Hausstand üblicherweise indoor lebt. Du kannst aber einiges tun, um deinen Hund gut und gesund durch Herbst und Winter zu bringen. Hey Fiffi-Ernährungsberaterin Christine Hechtl hat Tipps für dich.
Hilfe durch passende Ernährung
Eine extra Portion Vitamin C lässt sich mit Hagebuttenpulver verabreichen. Zusätzlich sollten gebarfte Hunde in den lichtarmen Monaten ausreichend mit Vitamin D versorgt werden. Dafür kannst du deinem Hund Dorschlebertran ins Futter geben. Er enthält neben Vitamin D auch große Mengen an Vitamin A und muss daher sparsam und gemäß Bedarf gegeben werden. Klettenwurzelpulver unterstützt und stärkt auf sehr sanfte und milde Weise den Körper deines Hundes und seine Organe und hat dabei einen besonderen Bezug zu Haut und Fell. Auch eine Kur mit einem Vitamin-B-Komplex kann im Herbst sinnvoll sein, um den Aufbau des Winterfells zu unterstützen. Es darf jetzt auch gerne mal ein Eigelb mehr sein. Bei Mandelentzündungen durch Schneefressen im Winter kannst du etwas Propolispulver verabreichen. In schweren Fällen musst du aber unbedingt deinen Tierarzt aufzusuchen! Wie auch beim Menschen können solchen Entzündungen nachteilige Folgen für die Herzgesundheit nach sich ziehen. Jetzt wäre auch eine gute Zeit, die Darmflora deines Hundes mit geeigneten Produkten wieder ein wenig aufzubauen. Und wenn du schon mal dabei bist: Denke auch mal an deine eigene! Für deinen Hund kannst du dir bei deinem Tierarzt ein geeignetes Produkt geben lassen.
Hilfe durch Hundemantel
Neben den innerlich wirkenden Unterstützungsmöglichkeiten für deinen Hund, solltest du im Winter auch an ausreichende Pflege des Felles denken. Sehr kurzhaarige Rassen mit wenig oder gar keinem Unterfell müssen bei nasskalten Wetter oder Minusgraden mit einem entsprechenden Hundemantel geschützt werden. Hast du in der kalten Jahreszeit einen Welpen oder Junghund an deiner Seite, ist ein Wintermantel besonders wichtig, da hier das Fell noch keinen ausreichenden Schutz bietet. Die Temperaturunterschiede zwischen deinem geheizten Wohnbereich und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt beim Gassigehen können immens sein. Du ziehst dir eine warme Jacke an und dein kurzfelliger Hund?
Hilfe durch Pfotenpflege
Neben ausreichendem Kälteschutz ist jetzt auch wieder Pfotenpflege angesagt. Bei langhaarigen Rassen solltest du darauf achten, die Haare zwischen den Pfotenballen jetzt nicht zu lang werden zu lassen. Grundsätzlich muss das Fell gepflegt und frei von Verfilzungen sein, um seiner Aufgabe als Wetterschutz optimal gerecht zu werden. Alle Hundepfoten profitieren im Winter von einer Portion Extrapflege, am besten abends, wenn es nicht mehr nach draußen geht. Auch hier bietet der Handel bereits eine ganze Reihe an geeigneten Pflegeprodukten an. Achte auf die Inhaltsstoffe, denn es kann ja sein, dass dein Hund etwas von der Pfotensalbe wieder abschleckt. Lässt es sich nicht vermeiden, dass die Hundepfoten mit Streusalz in Kontakt kommen, solltest du sie nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser reinigen und gut trockentupfen.
So gerüstet steht auch in Herbst und Winter dem gemeinsamen Vergnügen mit deinem Hund an der frischen Luft nichts im Wege.
(Unsere Hunde wurden nur für die Winterfotos kurz ausgezogen und tragen sonst ihre Mäntel)
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Über die Autorin Christine Hechtl
VMTA und zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
www.cibuscanis.de
Bildquelle
- Alle Fotos: Christl Hechtl
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