Achtung, Werbung! Vor einigen Wochen baten uns die Marketingleute der Firma Furbo darum, ihre Hundekamera zu testen und darüber einen Bericht zu schreiben. Dafür erhielten wir eine Kamera zum Testen. Da in unseren Trainerkreisen die Kamera bereits ein Begriff war, dachten wir: Das probieren wir mal aus. Hey Fiffi-Trainerin Verena Nerat hat die Furbo Hundekamera getestet und lest selbst, was sie dazu meint. Die Kamera haben wir übrigens nach dem Test an die Andeo Hundenothilfe verschenkt, auf dass sie ihnen gute Dienste leisten möge.
Schon öfter habe ich mir überlegt, die Furbo Hundekamera zu kaufen, um das Alleinebleiben mit meinen beiden Mädels besser üben zu können, aber irgendwie war ich immer recht skeptisch, ob der Preis wirklich gerechtfertigt ist und sich die Anschaffung auszahlen würde. So kam es mir jetzt natürlich genau recht, den Furbo testen zu dürfen.
Unboxing und Installation
Das Gerät kam schön verpackt an und man sieht gleich die hochwertige Ausführung des Furbo. Ein stylisches Gerät, das man gut auf einer Kommode platzieren kann, ohne dass es stört. Zusätzlich bekommt man ein Säckchen Leckerlis geliefert, die für die Nutzung des Furbo perfekt passen. Da ich mir früher schon einmal eine günstige Hundekamera gekauft habe und ich an der Installation beinahe verzweifelt bin, war ich gespannt, wie das nun bei dieser funktionieren würde. Um es vorweg zu nehmen: Selbst für einen technisch absolut unbegabten Menschen ist es ein Kinderspiel, das Gerät zu installieren und mit der App zu koppeln. Kamera an den Strom anschließen, App herunterladen, starten, Code vom WLAN eingeben und der Rest geht praktisch von selbst. Das Ganze hat keine fünf Minuten gedauert und schon war die Furbo-Kamera einsatzbereit. Man hat mit der Kamera eine schöne weitwinkelige Rundumsicht, sodass ein ganzer Raum normalerweise gut sichtbar ist.
Die Technik
Natürlich wurde auch der Leckerliweitwurf vorab getestet. Indem man in der App über das Display wischt, wird diese Funktion gestartet. Da das Gerät ein Geräusch von sich gibt, kurz bevor die Leckerlis rausfliegen (ca. 4-5 Stück) und sich meine ältere Hündin anfangs ein wenig erschreckt hat, ist es ratsam – zumindest bei ängstlicheren Hunden – vorab das Geräusch schön zu füttern. Wir haben uns also in etwas Abstand hingesetzt, Leckerli-Funktion gestartet und schon gab ́s Leberwurst und sie durfte noch die Kekse vom Boden aufsammeln.
Das Alleinebleiben
Nun war es soweit: Ich ließ die Mädels alleine, postierte mich draußen und startete die App. Erst einmal ist es natürlich spannend zu sehen, was die lieben Vierbeiner in Abwesenheit ihres Menschen so treiben. Zum Glück war es in unserem Fall besser als erwartet. Die jüngere Hündin bellte zwar anfangs immer wieder einmal, aber ich konnte sie in den ruhigen Momenten über die Leckerli-Funktion des Furbo gut für ́s Stillsein belohnen und tatsächlich wurde sie merklich ruhiger und hat sich nach gut zehn Minuten auf die Couch gelegt. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass es in den meisten Fällen damit nicht getan ist. Man muss im Vorfeld das Alleinebleiben schon behutsam aufbauen, indem man beispielsweise eine Entspannungszone aufbaut und wirklich Schritt für Schritt die Dauer steigert. Dazu gibt es ein schönes Video auf der Hey Fiffi-Plattform von Sonja Meiburg. Aber die Furbo-Kamera ist ein wunderbares Hilfsmittel, sobald man zu dem Punkt kommt, an dem man die Wohnung für eine kurze Zeit verlässt, um eben zu sehen, wie entspannt sich die Vierbeiner verhalten und eben ruhiges Verhalten gut belohnen kann. Und wenn das Alleinebleiben bereits gut & zuverlässig klappt, ist es eine wunderbare Möglichkeit, zu sehen, was zuhause so passiert. Durch die Bellfunktion – Furbo gibt Alarm, sobald es zuhause Gebell wahrnimmt – kann man sich in solchen Situationen schnell zuschalten, um zu sehen, was die Unruhe womöglich ausgelöst hat. Und natürlich ist die Kamera auch praktisch, wenn man beispielsweise auf Urlaub ist, um nachzusehen, ob zuhause alles in Ordnung ist.
Fazit
Auch wenn die Anschaffung der Furbo Hundekamera zugegeben nicht ganz günstig ist, ist sie durch die schöne und qualitativ hochwertige Verarbeitung und die praktischen Funktionen ihr Geld absolut wert. Einziges kleines Manko war, dass die App hin und wieder hängengeblieben ist und ich dann neu starten musste, aber ich denke, das lässt sich durch ein Software Update demnächst lösen. Ich finde es eine tolle Möglichkeit, um zu sehen und zu wissen, dass es den Vierbeinern zuhause gut geht, wenn man sie alleine lassen muss. Und eine super praktische Unterstützung beim Alleinebleiben-Training.
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Über die Autorin Verena Nerat
HUNDherum positiv • Verena Nerat • Samergasse 9/2 • Salzburg 5020 AT • Österreich
Referentin Verena Nerat
Seit mittlerweile fast 10 Jahren hat sich Verena Nerat der gewaltfreien Ausbildung von Hunden mittels positiver Verstärkung verschrieben und verwendet in ihrer Arbeit den Clicker/das Markerwort als Grundlage der Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
Seit 2006 ist sie ehrenamtliche Trainerin beim ÖGV Salzburg und seit 2013 auch hauptverantwortlich für die Ausbildung in den Bereichen Begleithunde, Obedience und Welpen. Seit 2014 leitet sie außerdem ihre eigene mobile Hundeschule mit Schwerpunkt auf Jagdkontrolltraining, Beschäftigung jagdlich motivierter Hunde, Ausbildung von Welpen, jungen Hunden und Hunden aus dem Tierschutz und Verhaltensmodifikationen.
Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ besucht Verena Nerat laufend Fortbildungen bei namhaften nationalen und internationalen ReferentInnen wie Dr. Ute Blaschke-Berthold, Anja Fiedler, Nicole Pfaller-Sadovsky BSc (Hons), Imke Niewöhner und vielen weiteren.
Verena Nerat ist geprüfter ÖGV Kursleiter, geprüfter Obedience Prüfungsleiter und schließt demnächst die Ausbildung zum ÖKV Trainer ab. Seit 2015 ist sie Studentin an der Akademie für Tiernaturheilkunde im Fach „Tierpsychologie mit Schwerpunkt Hund“.
Von 2012-2016 war Verena Nerat für das österreichische Hundemagazin Your Dog ® als freie Redakteurin tätig. Unter anderem sind Artikel zu Themen wie Clickertraining, Positive Verstärkung, Jagdkontrolltraining, diverse Rasseportraits und Portraits diverser Hundesportarten erschienen.
Mit ihrer eigenen Hündin Izaya startet sie von 2011-2014 erfolgreich Obedience Turniere und hat neben dem 4. Platz in der österreichischen Gesamtwertung des ÖKV Obedience Cup Klasse 1 einige Platzierungen bei nationalen und internationalen Turnieren geholt, außerdem zweimal den Titel „Vize-Obedience-Landesmeister Salzburg“. Mittlerweile sind die beiden im Rally Obedience angekommen und starten in dieser recht jungen Sportart fleißig Turniere.
Als Ausgleich liebt Izaya die Dummyarbeit und das Ausarbeiten von Schleppfährten.
HUNDherum positiv Verena Nerat / Samergasse 9/2 / A-5020 Salzburg
Tel.: +43 664 3406876 / hundherum-positiv@gmx.at / www.hundherum-positiv.at
Bildquelle
- Alle Fotos: Verena Nerat
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