Das Wurfgeschwister-Syndrom: Zwei Welpen – Doppelter Ärger?

Das Wurfgeschwister-Syndrom: Zwei Welpen – doppelter Ärger? Von Emma Judson, Übersetzung Simone Müller.
Emma Judson über das Wurfgeschwister-Syndrom (Littermate syndrom). Provokativ, direkt und damit bestimmt zum Nachdenken anregend.

Wurfgeschwister
„Die Geschwister Cherie und Noya im Alter von acht Monaten.“ Bildquelle: Angela Münzel-Hashish www.tierphotografie.com

Anmerkung der Übersetzerin

Als Wurfgeschwister-Syndrom (engl. Littermate syndrome) bezeichnet man ein Phänomen, welches überdurchschnittlich häufig bei Wurfgeschwistern auftritt, die im selben Haushalt aufwachsen. Die jungen Hunde sind so sehr auf sich gegenseitig fokussiert (over-bonding), dass selbst eine kurzfristige Trennung ein traumatisches Ereignis darstellt und eine angemessene Auseinandersetzung mit der Umwelt unmöglich ist, was eine adäquate Alltagssozialisierung erheblich erschwert.

Du willst zwei Welpen?

Hoffentlich liest du dies, BEVOR du dir einen Welpen kaufst oder überlegst, dir gleich zwei Welpen zuzulegen, möglicherweise sogar Wurfgeschwister. STOP! Setz dich wieder hin, atme tief durch und nimm dir eine Minute Zeit, dies hier zu lesen:
Vielleicht hast du von jemandem gehört, der zwei Welpen gleichzeitig bei sich aufgenommen hat und der einfach Glück hatte. – Wir werden später auf diese Menschen zurückkommen. Für den Rest von uns ist dies der direkte Weg in einen ALPTRAUM, eine Katastrophe und eine völlig unerfreuliche Erfahrung für Welpen- und Hundehalter, das kannst du mir glauben.

„Damit sie sich Gesellschaft leisten können“

Frage dich zuerst einmal, warum für dich zwei Welpen eine bessere Idee sind als ein Welpe allein.
Die meist genannte Antwort ist, dass „zwei sich gegenseitig Gesellschaft leisten“. Jetzt frage dich, warum sie sich gegenseitig Gesellschaft leisten müssen. Vielleicht weil du so oft nicht da bist? Wenn die Antwort ja ist, dann hast du ehrlich gesagt, nicht mal die Zeit für EINEN Welpen. Jedenfalls nicht, ohne einen Hundesitter, eine Tagesbetreuung oder ein Familienmitglied zu organisieren, das den Welpen tagsüber betreut oder ihn mit zur Arbeit nehmen kann. Wenn NICHTS von dem oben genannten organisiert werden kann, dann solltest du entweder abwarten, bis dies möglich ist, oder dir einen älteren Hund zulegen, der damit zurechtkommt alleine zu bleiben. Hundebesitz ist ein Privileg für diejenigen, die Zeit, Geld und Geduld haben, kein Recht für diejenigen, die „einfach wollen“.

„Weil sie süß sind“

Die nächsten Top-Antworten lauten: „Weil sie süß sind / weil die Kinder jeweils einen haben wollen / weil wir sie nicht auseinanderreißen können / weil wir uns nicht zwischen ihnen entscheiden können / weil der Züchter uns einen Rabatt anbietet, wenn wir zwei nehmen …“. Welpen SEHEN nun einmal niedlich aus. Wenn sie das nicht täten, würden wir nicht all die schrecklichen Dinge ertragen, die sie tun. Welpen SIND eigentlich überhaupt NICHT niedlich. Hör auf, an niedlich zu denken! Es vernebelt dir das Gehirn, und du vergisst die wichtigen Dinge im Leben. Niedlich ist ein Überlebensmechanismus, der dich in die Irre führt. Ignoriere niedlich! Welpen sind inkontinent. Welpen beißen. Und sie beißen fest! Welpen sind extrem laut. Und sie fordern rund um die Uhr deine Aufmerksamkeit. Welpen sind extrem teuer, anstrengend und fressen deine wertvollsten Sachen. Sie zerreißen deine Teppiche und dein Sofa. Sie schleppen deine Schuhe in den Garten und vergraben sie dort. Welpen bringen deine Nachbarn dazu, dich zu hassen. Sie bringen dich um den Schlaf, und ständig tritt man in Kacke oder Pipi… Welpen sind NICHT NIEDLICH!

„Weil die Kinder jeder einen wollen“

Was Kinder wollen ist zwar generell wichtig, aber NICHT, wenn es um „Ich will einen Welpen haben!“ geht. Ja, sicher, sie wollen einen Welpen, aber nächste Woche wollen sie ihn gegen eine Wii eintauschen. Die Woche drauf wollen sie ein Skateboard. – Ich habe nichts gegen Kinder, ich war selbst mal eins. Aber was Kinder wollen, wenn es um niedliche Dinge geht, ist KEIN Grund, sich auf zwölf oder mehr Jahre Hundebesitz einzulassen.

Welpen lernen nicht gut von anderen Welpen

Welpen zu trennen ist GUT für sie! Wenn Welpen zusammen sind, üben sie nur Welpen zu sein. Was das bedeutet, darauf werde ich gleich noch eingehen. Welpen lernen NICHT von anderen Welpen, wie man ein netter, vernünftiger erwachsener Hund wird, so wie Kleinkinder nicht von anderen Kleinkindern lernen, wie man Quantenphysiker wird. Sie lernen das von Erwachsenen. Die Jungtiere jeder wild lebenden sozialen Säugetierart verlassen mit Erreichen der Geschlechtsreife ihre Familie. Zwischen dem Stadium „Babytiere“ und dem Stadium „Jugendliche“ haben sie Kontakt mit einem breiten Spektrum aller Altersklassen ihrer Art. Von gleichaltrigen Tieren bis hin zu alten und von netten Tieren bis hin zu mürrischen und allem was dazwischen liegt. Wenn sie von ihrer sozialen Gruppe die Nase voll haben, dann machen sie sich auf den Weg, um ihr Glück in der großen weiten Welt zu suchen. Gelegentlich tun sich einige von ihnen für eine Weile zusammen – aus freien Stücken!
Bei dir zu Hause bleibt ihnen aber keine Wahl! Sie sitzen dort fest, dauerhaft und auf engstem Raum. Die beiden Welpen, die normalerweise Zeit mit anderen erwachsenen Hunden, Tanten, Onkeln und Cousins verbringen würden, die ihnen alles Mögliche beibrächten, sie wachsen nur miteinander auf. Wer kann schon wissen, ob sie sich im geschlechtsreifen Alter immer noch lieben und zusammenhalten, oder ob sie sich gegenseitig schrecklich hassen und bis auf den Tod bekämpfen? Sicherlich nicht du oder ich! Und willst du mit der Gefahr leben, dass dies passiert und du dich zwischen deinen geliebten Haustieren entscheiden musst? Oder willst du mit der Angst leben, dass eines Tages jemand eine Tür offen lässt und Fiffi Waldi den Kopf abreißt? Oder dass Hasso und Rex kämpfen und dein Kind dazwischen gerät und verletzt wird? Glaub mir: Welpen mit neun Wochen zu trennen ist kinderleicht, verglichen mit dem Entsetzen, sich einzugestehen, dass man zwei Hunde hat, die sich gegenseitig allen Ernstes töten wollen.

Ein Welpe ist genug

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, wirf eine Münze. Oder überlasse dem Züchter die Entscheidung. Oder geh spazieren, während du dir den Kopf zerbrichst. Du wirst einen Weg finden, wie du wählst. Du hast in deinem Leben schon härtere Entscheidungen treffen müssen und wirst dies wahrscheinlich auch in Zukunft wieder tun. Und zum Schluss … weil der Züchter dir einen Rabatt angeboten hat? Jeder Züchter, der leichtfertig einem Menschen zwei Welpen aus demselben Wurf verkauft, INSBESONDERE gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister, hat nur genau eines im Kopf: Dein Geld.
Es ist ihm egal, ob die Welpen glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben. Es ist ihm egal, ob du die nächsten zwölf Jahre in einer Hölle auf Erden verbringst. Es ist ihm egal, ob du einen der Hunde zum Tierarzt bringen musst, um ihn einzuschläfern. Er will nur dein Geld! Dasselbe gilt übrigens auch für Hinterhofzüchter, für Betreiber von Welpenfarmen und Vermehrer, die dir einen Welpen aus einem Kofferraum andrehen möchten, sowie für die Züchter von Wolfshybriden oder erfundenen Rassen, die Welpen ohne die erforderlichen Gesundheitstests züchten oder verkaufen, die keine Rücksicht auf die Elterntiere nehmen und die dir nicht die erforderlichen Ratschläge geben, die du benötigst, damit dein Welpe ein langes und glückliches Leben führen kann. Sie wollen dein Geld, mehr nicht!

Zwei Welpen machen drei Mal so viel Arbeit

Fassen wir zusammen: Du denkst, du hast ausreichend Zeit für zwei Welpen. Du tust es nicht, weil die Welpen so niedlich sind. Und du denkst, dass der Züchter verantwortungsbewusst und seriös ist… Und trotzdem solltest du dir keine zwei Welpen holen! Zwei Welpen machen drei Mal so viel Arbeit wie einer, wenn nicht mehr. Alles, was du mit einem Welpen machst, musst du mit dem anderen auch machen. Und zwar getrennt vom anderen UND nochmal gemeinsam! Das macht also Sozialisation mal drei! Drei Mal Training, drei Mal Spazieren gehen etc. Es ist auch eine Million Mal schwieriger, zwei Welpen stubenrein zu bekommen: Sind sie zusammen draußen, dann spielen sie miteinander und vergessen daher zu kacken. Bringst du dann einen so lange rein, wie du mit dem anderen draußen bist, stellt der erste währenddessen die Bude auf den Kopf.
Solange ihr nicht ZWEI Erwachsene seid, die wild entschlossen sind, dieses Projekt gemeinsam anzugehen oder du die Gabe hast, an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, wird es bis zur Stubenreinheit VIEL länger dauern. Wie viele Monate bist du bereit, Pipi und Kacke im Haus zu ertragen? Erfahrungsgemäß dauert es bei EINEM Welpen schon mehrere Monate, bis er zuverlässig gelernt hat im Haus einzuhalten. Bei ZWEI Welpen kannst du leicht schon halb erwachsene Hunde von sechs Monaten oder älter haben, die immer noch ins Haus machen.

Zu zweit haben sie mehr „Spaß“

So… ihr müsst also zwei Erwachsene sein, um die beiden Welpen zu erziehen. Und ihr könnt sie nicht zusammen alleine lassen. Denn wenn du schon befürchtest, dass EIN Welpe deine Wohnung zerstört, wenn er alleine bleiben muss, dann hast du KEINE AHNUNG von dem, was ZWEI Welpen gemeinsam in deiner Wohnung anrichten können. Sie zernagen dein Sofa und fressen deine Teppiche. Bring sie während deiner Abwesenheit in den Garten und du kannst dabei zuschauen, wie sie sich durch den Gartenzaun fressen, um zum Nachbarn zu gelangen, oder wie sie den ganzen Tag lang heulen und toben. Und zu diesem Zeitpunkt lieben sie sich noch. – Warte mal ab, bis sie erst geschlechtsreif sind und beschließen, dass diese Stadt nicht groß genug ist für sie beide…

Funktioniert´s manchmal?

Wie ich zu Beginn sagte: Es wird immer jemanden geben, den du kennst oder von dem du gehört hast, bei dem es funktioniert hat. Meiner Einschätzung nach kommen auf einen, der hier tatsächlich die Wahrheit sagt, mindestens zehn Leute, die lügen oder zumindest einige Details verschweigen. Fühle denen auf den Zahn und frage genau nach, wohin sie ihre Hunde mitnehmen können und wohin nicht. Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass die Hunde das Grundstück so gut wie nie verlassen oder nicht getrennt werden können, weil einer das Haus niederbrüllt, sobald der andere das Gebäude verlässt. Oder sie können nicht zusammen gehalten werden, weil einer den anderen umbringen will. Oder man kann ihnen nicht trauen, wenn Gäste da sind. Oder sie laufen nicht gut an der Leine. Oder, oder, oder… Befrage die Person, die sagt, dass das schon möglich ist, ob ihr Lebensstil in etwa deinem entspricht. Vielleicht hatte sie einfach Glück. Ich sage nicht, dass es niemals möglich ist. Vielleicht findest du aber auch heraus, dass diese Person den ganzen Tag zu Hause ist, auf zehn Hektar gut umzäuntem Land lebt und in 100 Kilometern Entfernung in jede Richtung keine Nachbarn hat. Mit Sicherheit gibt es da so einige Details, die deutlich machen, dass das, was für diese Person funktioniert, möglicherweise NICHT für dich funktionieren wird. Die meisten Menschen machen Fehler mit Welpen. Wir sind schließlich nur Menschen. Und Fehler sind etwas, was wir Menschen ziemlich gut machen. – Ein nicht gut sozialisierter Welpe ist eine Nervensäge, die man noch ertragen kann… Zwei sind ein Albtraum! Zu dem Zeitpunkt, wenn du feststellst, dass zwei Welpen vielleicht doch ein Fehler waren, ist es meist einer dieser beiden Welpen, der am meisten unter deinem Irrtum leidet.

Mach´s nicht schwieriger als es ist

Wenn du bereits zwei Welpen hast, denkst du vielleicht, ich übertreibe oder male den Teufel an die Wand. – Glaube mir: Ich schreibe das hier nicht, um dich zu erschrecken oder dir dein Leben mit deinen Welpen zu vermiesen. Wir alle lieben unsere Hunde und haben eine Vision, wie unser Leben mit unserem erwachsenen Hund aussehen wird: Es wird Spaß machen und ziemlich unbeschwert sein mit unserem Hund an unserer Seite, der aufs Wort horcht und einfach nur sein Leben genießt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Vorstellung Wirklichkeit wird, verringerst du drastisch, wenn du zwei Welpen gleichzeitig aufnimmst. Man muss nur mal einen Blick in die Tierheime dieser Welt werfen, um zu sehen, dass MILLIONEN von Menschen jeden Tag daran scheitern, auch nur EINEN Hund großzuziehen! Warum es noch schwieriger machen, als es bereits ist? Die Welt wird immer weniger hundefreundlich, und von Hunden wird erwartet, dass sie sich in jeder Situation einwandfrei verhalten. Gib dir und deinem Hund die allerbeste Chance, die ihr haben könnt, auf ein glückliches Leben zusammen – hole dir jeweils EINEN Welpen von einem seriösen Tierheim oder Züchter. Wenn du bereits zwei Welpen hast und jetzt schon am Kämpfen bist, gib einen ZURÜCK oder suche ihm ein gutes Zuhause. Es ist viel einfacher, es jetzt im Alter von ein paar Wochen zu tun, als in sechs oder zwölf Monaten. Nur sehr wenige Menschen wollen es mit einem halbwegs außer Kontrolle geratenem Junghund aufnehmen, der schlechte Gewohnheiten von seinen Geschwistern gelernt hat. Wenn du dich entscheidest, beide Welpen zu behalten, werden wir dir trotzdem zur Seite stehen und dir alle Ratschläge geben, die du brauchst und haben möchtest. Dies ist kein Fall von „Tu, was ich sage, oder wir werden dir nicht helfen“. Wenn du dich dafür entscheidest, es auf die harte Tour durchzuziehen, werden wir dir trotzdem helfen, und nicht sagen: „Ich habe es dir gleich gesagt“. Beim positiven Hundetraining geht es darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, egal wie schwer diese sein mögen. Ich hoffe, dieser Text hilft dir dabei, dich zu entscheiden, wenn du einen Welpen möchtest, oder eine schwierige Entscheidung zu treffen, wenn du bereits zwei Welpen hast.

Titel des Original-Artikels: DoubleTrouble – Two puppies at once? von Emma Judson

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Bildquelle

  • Angela Münzel-Hashish

Über die Autorin Emma Judson

Emma Judson

ist eine britische Hundetrainerin, Verhaltensberaterin und Künstlerin, die sich mit ihrer Hundeschule The Canine Consultants auf Verhaltensprobleme im Haus spezialisiert hat. Mit dem von ihr entwickelten Internettrainingsprogramm zur Trennungsangst steht sie englischsprachigen Hundehaltern weltweit zur Verfügung unter https://www.thecanineconsultants.co.uk/
In ihren populären Foul Mouthed Fido Comics macht Emma auf überholte Trainingstechniken und Mythen in der Hundeerziehung aufmerksam: www.foulmouthedfido.com
Folge Emma auf Facebook: https://www.facebook.com/FoulFido/

Über die Übersetzerin Simone Müller

Simone Müller

ist geprüfte Hundetrainerin (ATN) und Eigentümerin der Hundeschule Training4Paws in der Nähe von Heidelberg. Neben Einzelcoachings, Workshops und Seminaren bietet sie als Anglistin auch Übersetzungsdienste für englischsprachige Dozenten zu Hundethemen an. Nähere Infos zum Angebot unter https://www.training4paws.de
Simone ist Mitglied der Trainervereinigung Trainieren satt Dominieren und dem Berufsverband der Pet Dog Trainers of Europe (PDTE).
Folge Training4Paws auf Facebook: https://www.facebook.com/training4paws.de

Kommentare

36 Antworten zu „Das Wurfgeschwister-Syndrom: Zwei Welpen – Doppelter Ärger?“

  1. Juliane Bernhardt

    Wunderbar geschrieben. Respekt!!!!!!

    Hat mir mega geholfen, viele Dinge die ich nicht bedacht habe… Vielen Dank

    Leider lesen sowas viel zu wenig Menschen!!!!!

    1. Florian Schmid

      Vielen lieben Dank für die ehrlichen Worte!!!
      Hat mir sehr sehr viel Kopfzerbrechen erspart!!!!

  2. Lisa

    Sorry aber das geht gar nicht! Sie stellt die Hunde wie Monster hin! Natürlich kann es funktionieren mehrere Welpen gemeinsam aufwachsen zu lassen! Es muss eben nur gut organisiert und erzogen werden. Ich habe eine Freundin die 3 Chiuhahuas gleichzeit hat und es funktionert prima! Für viele Hunde kann es sogar sehr positiv sein mit einem Artgenossen zu leben.

    1. Melanie Stettler

      Liebe Lisa
      Sie hat schon recht. Aber ich bin in einem Punkt nicht einig mit ihr: es hat überhaupt nichts mit Glück zu tun ob es klappt oder nicht, sondern nur damit ob man sich die harte Arbeit macht und jedem Hund gerecht wird oder eben nicht. Es freut mich zu hören, dass ihre Freundin das auf sich genommen hat.
      Der Schlüssel ist einzig und allein: ARBEIT!!!
      Alles Gute Ihnen und Ihrer Freundin mit den Rackern :-)

    2. LIANE Pa

      Ich habe mir vor fast 12 Jahren zwei Altdeutsche Schäferhündinnen (Wurfgeschwister) geholt. Hatte ich Glück? Mit der Leinenführigkeit hatte ich Probleme, ja. Jede wollte immer erste sein. Trennung der Beiden? Gab es nie. Wenn eine zum Tierarzt musste, ging die andere als Begleithund mit. Ich hatte das riesen Glück, dass ich meine Mädchen mit ins Büro nehmen konnte. Somit waren wir immer zusammen. Nur eine kraulen? Das ging nicht. War aber nicht schlimm, ich habe ja zwei Hände. Ich war im Laufe der Zeit, zwei mal in etwas brenzlichen Situationen. Da haben mich meine Mädchen in die Mitte genommen und Stimmen gemacht wie die bösesten Bestien. Ich bin überzeugt, sie hätten mich mit ihrem Leben verteidigt. Gab es Kampf zwischen den Beiden? Diese Situation hatte ich ein Mal. Habe mich von oben zwischen die Beiden geworfen und bin liegen geblieben. Der Zoff war sofort beendet und beide kümmerten sich um mich. Wie gesagt, heute habe ich zwei Omi‘s. Eine hört nicht mehr, wird aber durch die Ohren der anderen Hündin unterstützt. Hatte ich Glück? Wenn ja, freue ich mich doppelt und hoffe, dass meine Mädchen noch lange an meiner Seite bleiben dürfen. So geht es auch.

    3. Sandra Buchner

      Hallo Zusammen, wir haben Wurfgeschwister , Zwei Rüden, und sind mega glücklich, Rasse Cairnterrier, es klappte von Anfang an wunderbar und wir sind froh über unsere Entscheidung, viele Grüße von Sandra Buchner

  3. Melanie Stettler

    Ich hatte 2 Welpen und ja: Geschwister (Rüden). Jetzt sind sie 3 Jahre alt.
    Vieles was sie sagt stimmt. Es ist echt kein Spass!
    Was aber auch gesagt werden muss: wer sich die ganze Arbeit macht und bereit dazu ist, hat dann tolle Hunde. Ja, meine Hunde sind überall dabei, auch im Büro und ich habe nicht mehr oder weniger Probleme als andere Hundebesitzer mit nur einem Hund.
    Das Zauberwort heist: ARBEIT, verdammt viel Arbeit!!!! Und sie hat recht: 3x den ganzen Mist bis es sitzt!
    Ich kenne aber auch viele Leute, die nicht einmal einen Hund halten sollten.
    Ich rate jedem von 2 Welpen ab, wenn er nicht so geisteskrank ist wie ich und 2 Jahre nur für die Hunde leben will! Mein voller Ernst!

  4. Juliane

    Ich habe 2 Wurfsgeschwister (Rüden), 3 Jahre alt und einen 1 jährigen (jüngeren) Bruder… man merkt manchmal, dass es drei Rüden sind aber so ein Horror ist es nun wirklich nicht! Zudem die Rasse an sich auch nicht die einfachste ist (Husky-Wolfshund)…. ein paar Aspekte sind dabei sehr wichtig damit es funktioniert: ganz viel Beobachtung, Körpersprache verstehen, sich ins Tier versetzen, für sie ein konsequenter Rudelführer sein, viel viel Zeit miteinander verbringen, ihnen höchstes Vertrauen entgegenbringen und ihnen dafür höchsten Schutz bieten und das wichtugste; Liebe Liebe Liebe!!!… alle 3 leben mit uns im Haus… es läuft!!! Sozialere Wesen gibt es nicht!

  5. Martina Papierowski

    Auch wir möchten zwei Welpen (Italien Greyhounds) bei uns aufnehmen, aber wir fragen uns, was machen wir den Tieren zugunsten richtig? Zwei K Kleine auf einmal oder lieber doch mit ein paar Monaten Abstand wegen der Erziehung usw., Du weißt schon? Wir möchten natürlich nur das Beste für sie!!!!!!
    Vielen lieben Dank für Deine Meinung!
    Martina

    1. Liebe Martina,

      vielen Dank für deine Nachricht.
      Wie du dir sicher denken kannst, lautet die Antwort: Es kommt drauf an ;)

      Ich persönlich würde eher keine zwei Welpen auf einmal aufnehmen, aber wenn du die Nerven, den Überblick, die Kraft, die Zeit und den Willen für zwei Welpen hast und ihnen beiden gerecht werden kannst: Mach! Vor allem dann, wenn du keine Ersthundebesitzerin bist und weißt, was auf dich zukommt. Es sollte dir aber bewusst sein, dass zwei Hunde ein Vielfaches an Arbeit und Nerven bedeuten ;)

      Wenn der Greyhound dein erster Hund ist, würde ich aber eher empfehlen, dich erstmal mit einem Hund anzufreunden und den einen Hund zu erziehen und mit ihm zusammen zu wachsen. Aber ich weiß ja nicht, wie eure Wohn- und Zeitverhältnisse sind und welche Erfahrungen und welches Wissen du bisher besitzt.

      Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  6. Neva

    Hallo, das it ein sehr interessanter Artikel!

    Wir wollten vor 2 Jahren einen Welpen bei einer Züchterin erwerben.
    Ein Termin zum Kennenlernen stand schon da ruft die Züchterin an und meint eine Familie habe die beiden noch verfügbaren Welpen gekauft.
    Fand das damals schon merkwürdig- vor allem die Art und Weise.
    Wenn ich das hier lese bin ich froh dass wir uns dort dann keinen Hund geholt haben.

    Ich bin der Meinung wenn man unbedingt zwei Hunde haben möchte dann mit zeitlichem Abstand- ich würde unbedingt empfehlen mit der Anschaffung des Hundes Nummer 2 zu warten bis die „Pupertät“ des ersten Hundes vorbei ist.

    Liebe Grüße!

  7. Elly

    Begeistert gelesen weil grad i Umfeld genauso.2 Labiwelpen…Jungs!!! jetzt schon 6 Mon., 4 Kinder,die das wollten und es herrscht das blanke Chaos.
    Lasse grad den Text weiterleiten, weil ich als ehem.Trainerin gefragt wurde und es genauso beschrieben habe.Den sogen.Züchter könnte ich…..,und als Hundeanfänger mit wenig Zeit und keiner Konsequenz wird das noch gruseliger.

  8. Daniel

    Danke, ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir zwei Welpen gleichzeitig anzuschaffen. War nur so ein Gedanke, aber nach deinem Beitrag habe ich mich erst einmal umentschieden und hole mir erst einen Welpen und dann nach der Erziehung nach ein paar Jahren des ersten ggf. noch einen weiteren, damit der zweite vom ersten lernt.
    Ich habe die Zeit und auch den Platz. Ich werde mir einen Leonberger beschaffen.

  9. Sabine Thiel

    Wir haben aktuell 2 Beagle Welpen. Wollte einen gut weiter vermitteln, da uns der Züchter sehr sehr suspekt vorkam und wir uns dachten, wir retten die Beiden. Nun haben wir uns natürlich, wie es so ist, total verliebt in BEIDE und bringen es nicht übers Herz gerade, einen weg zu geben :-( Wir haben die Beiden jetzt 5 Tage. Sollten wir uns lieber jetzt noch von einem schweren Herzens trennen???? Es würde uns zwar das Herz brechen, aber wenn es für alle das Beste ist??? Zumal es auch noch Hündin und Rüde sind. Die Beiden kämpfen heftig miteinander schon. Was sollen wir tun?????

    1. Liebe Sabine,

      vielen Dank für deine Nachricht.

      Die beiden kämpfen heftig miteinander? Das ist ja krass!
      Wir können aus der Ferne überhaupt nicht sagen, ob es sinnvoll ist, sich von einem der Hunde zu trennen. Wir kennen euch, die Hunde, eure Lebenssituation,… ja überhaupt nicht.

      Wir empfehlen, schnellstmöglich einen Trainer oder eine Trainerin der Gemeinschaft „Trainieren statt dominieren“ zu Rate zu ziehen, damit sich jemand die Situation bei euch vor Ort anschauen und euch helfen kann.
      TrainerInnen findest du hier:
      https://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer

      Ich hoffe, die Situation beruhigt sich wieder.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

    2. Tyrannenbesitzerin

      Bitte bitte, Du Dur und den Welpen den Gefallen und trenne sie. Ich hab den Fehler gemacht, meine Chihuahua sind mittlerweile vier Jahre alt. Eine Zeitlang hießen sie gemeinsam „Monster“ mittlerweile nenne ich sie „Tyrannen“ (darauf hören sie auch, wenn sie mal lust und Zeit haben und das ist selten). Hab es aufgegeben die zwei zu erziehen, der eine schaut sich den Blödsinn vom anderen ab. Und was machst Du wenn der eine Belohnt und der andere gleichzeitig korregiert werden muss? In der Erziehung wirst Du 100pro scheitern. Bin arbeitsunfähig, deshalb viel bei den Hunden, Trotz der ganzen Zeit habe ich es nicht geschaft ihnen was bei zu bringen. Nichteinhaltung stubenrein sind sie (haben aber ein Hundeklo). Keiner hat was davon zwei Welpen zu nehmen, weder die kleinen noch Du. Im Gegenteil, für Hunde ist es ein enormer Stress nicht erzogen zu werden und für den Bestizer natürlich auch. Ich habe zwei klaffen Tyrannen die am liebsten alles jagen und anfallen wollen, erstrecht Hunde und Kinder. Ich liebe sie aber die Nerven liegen plank. Alles was geschrieben steht stimmt nicht nur 100pro sondern 1000 pro. Bitte erspar es Dir und den Hunden, wenn Du sie liebst dann trenne Dich von einen.

      LG von einer verzweifelten Tyrannenbesitzerin

      1. Liebe Sayumi,

        vielen Dank für deinen Post.

        Aber bitte beachte: Wir kennen die Hunde nicht, wir kennen die Besitzerin nicht.
        Wir können also aus der Ferne nicht einfach sagen, ob es notwendig ist, einen Hund abzugeben. Und es ist auch nicht absehbar, ob sie nicht mit genügend Hilfe mit der Erziehung doch noch zurecht kommt. Das muss man lernen, aber dafür gibt es HundetrainerInnen.

        Es gibt Wurfgeschwister, bei denen das gut funktioniert. Daher danke für deine Antwort, aber bitte bedenke, dass du Sabine und ihre Hunde nicht kennst und daher keinen passenden Ratschlag geben kannst :) Der Besuch eines Trainers oder einer Trainerin ist allerdings dringend anzuraten.

        Liebe Grüße,
        Sonja

  10. Susanne

    Ich halte dagegen. Ich habe 5 Mädchen meiner Hündin (ein Satansbraten) behalten und sie großgezogen samt der 16 Jahre alten Hunde-Dame, die meinem kurz zuvor verstorbenen Partner gehörte. Alleine, ohne jede Hilfe, im Gegenteil mit ner Menge Sabotage von Seitens der Menschen, die blind für Wunder und Schönheit geworden sind. Unser Ausgangspunkt war also eine 60qm Wohnung in einem Etepetete Viertel. Unmöglich? Wurde ich so sagen, ja! Es sei denn, man entscheidet sich aus Liebe und aus Leidenschaft. Dann nämlich wenn man aus festem, freien Willen bereit ist alle Grenzen in sich selbst zu sprengen, alle Konzepte loszulassen und sich einem unsagbar lehrreichen Prozess hingibt, tatsächlich über die Hingabe und Stück für Stück lernt, eine angemessene Balance zwischen Nachgibigkeit und Konsequenz zu halten, ist das möglich geworden.

    In einem Monat werden meine Schnury, mein Fillinchen, meine Bonny, meine Mabel und die hübsche Wölfi 1 Jahr alt. Wir haben soviel voneinander gelernt und sind nebenbei noch nach Ungarn ausgewandert. Nicht um dort zu züchten, sondern weil in Deutschland die Hunde Lobby so mies geworden ist, dass schon 2 Hunde reichen um den Kopfsalat der Leute zu füttern ohne das diese je hinzusehen in der Lage wären was sich wirklich vor ihrer Nase abspielt.

    Für mich die Beste Entscheidung meines Lebens. Wir sind ein wunderbares Team. Ich und meine Gang.

  11. Eva Lepuschitz

    Kann ich überhaupt nicht bestätigen, wir haben 3 Wurfgeschwister 1 Mädchen und 2 Jungs plus die Mutter und überhaupt kein Problem, sie lieben sich abgöttisch mittlerweile 2 Jahre alt

    1. Sabine

      Habe mit Interesse grade deinen kommentar gelesen. Wir haben zwei bully Geschwister gerade in der Pubertät würde mich freuen wenn ich mich mit dir austauschen könnte?

      1. Marionp

        Hallo Sabine.
        Ich kann dir leider nur sagen .Obwohl es jetzt nach 4 Jahren langsam ruhiger wird .
        Wir würden es nie wieder tun.Wir gaben zwei OEB Labrador Wurfgeschwister beide mussten wir recht früh kastrierenbach erster Läufigkeit der Hündin auf Grund der wahnsinnigen Veränderungen der beiden ca ab dem 7.8 Monat.Sie haben sich vorher geliebt und auch gehorcht ohne Leine Besuch Hinde kein Thema und dann ging es nur noch Berg ab.Untereinander wirkliche Kämpfe ,Eifersuchtsdramen so das wir on Gefahr geratenn sind,in bestimmten Situationen ist es auch noch immer sehr schnell sehr gefährlich für uns weil aus Spiel plötzlich Zoff wird und sich so rein gesteigert wird das man dan gemeinschaftlich agiert und Kopflos auch gegen uns was im nächsten Moment so wieder vorbei ist sobald einer, wach, wird und Ansprechbar.oder Besuch oder eben alles was man hetzen und jagen kann ist in Gemeinschaft mit beiden nur unter absoluter Einhaltung bestimmter Regeln möglich. Einzeln vor allem für eine von beiden alles überhaupt kein Problem. Gassi usw alles nur getrennt.
        Manchmal habe ich das Gefühl das sie zwar irgendwie nicht ohne rinder mögen aber als individuelle Persönlichkeiten leider sich zumindest Mia überhaupt nicht entfalten können.
        Och Wir lieben die beiden aber ehrlich nie wieder Geschwister.Wirhaben Jinde seit über 27 Jahren selber und davor schon bei den Eltern immer mehrere aber ehrlich mit allen anderen und den Tieren würde ich sowas nie wieder antun.Unsere Kinder sind groß zum Glück und kräftig aber trotzdem lasse ich beide aus Sorge es schiebt sich hoch aus Eifersucht usw.nur mit große Bedenken mit einem Familien Mitglied alleine oder gar in einen Schlafraum niemals.
        Es geht auch vieles gut oft sind sie Prima vorallem einzeln gaaanz anders aber wir haben auch einen Jof 5 Hektar absoluter Hochsichherheitstrsgt mittlerweile- hatten trotz Hunden früher nie einen Zaun-und wir haben von Anfang an sozialisiert und Hundesport betrieben nichts geht wie normal.
        Also bitte tut das alle nicht und wenn seit Euch klar darüber vorallem wenn es Große sind und starke jeder Zeit ist da was zwischen ihnen was so oder so ausgehen kann und es ist einfach nur viel Arbeit und niemals wie mit nicht Wurfgeschwistern

  12. Susan

    Ich habe mich für 2 Havaneser Geschwister vor 3 Jahren entschieden. Es stimmt, es war sehr viel Arbeit und sicher schwieriger, bis beide stubenrein waren. Der Hundetrainer sagte mir das 1. Mal, bring einen Wohlknäuel zur Züchterin zurück, auch ich wäre überfordert. Ich war so betrübt und verunsichert und konnte mich aber nicht von den Hunden trennen. Sicher ist auch, dass man mit 2 Hunden in der Hundeschule sich irgendwie nie ganz wohl fühlt. Heute sind meine Jungs fast 4 Jahre alt. Sie sind lieb, ähnlich und mir unternehmen immer alle gemeinsam etwas. Sie bleiben aber auch für einige Stunden alleine. Ich fühle mich wohl mit den Beiden, würde aber jedem raten, nur einen Welpen zu nehmen. So haben Sie mehr Zeit und es ist am Anfang sicher vieles entspannter. Ich denke, wichtig für das Gelingen ist sicher auch die Hunderasse.
    Jeder fällt nach seinem Bauchgefühl die Entscheide. Viel Freude mit den Fellnasen….:-)

  13. Kerstin und Cüneyt

    Hallo,

    leider habe ich deinen Text erst jetzt gelesen, nun ist es zu spät. Wir haben uns zwei Cane Corso (sie sind jetzt 10 Wochen alt) ins Haus geholt (Wurfgeschwister, ein Junge und ein Mädchen), die, wenn unser Haus in wenigen Monaten fertig ist, als Schutzhunde draußen gehalten werden.
    Wir haben sie jetzt 4 Wochen (ich weiß, sie waren erst 6 Wochen aber wir leben in der Türkei und hier läuft es ein bisschen anders) und könnten keinen der beiden wieder weg geben.
    Das Mädchen ist ziemlich eifersüchtig und möchte ihren Bruder immer wegbeißen, der sich aber auch nichts gefallen lässt.
    Haben wir eine Chance, dass kein Horror-Szenario entsteht? Wir sind beide sehr konsequent und lassen auch nichts durchgehen.
    LG Kerstin und Cüneyt

    1. Hallo ihr beiden,

      danke für eure Frage.

      Das klingt so, als wäre es da mit ein, zwei „Tipps“ nicht getan. Da wir euch, eure Lebenssituation und eure Hunde nicht persönlich kennen, können wir nicht abschätzen, wie sich das entwickeln wird. Wenn es aber bereits jetzt in eine ungute Richtung läuft, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so groß, dass sich das „von alleine“ erledigt. „Wir sind beide konsequent und lassen auch nichts durchgehen“ klingt so, als würdet ihr mit Strafreizen arbeiten. Das kann ganz gewaltig nach hinten losgehen.

      Wir empfehlen euch daher, dass ihr euch an eine:n Trainer:in von „Trainieren statt dominieren“ wendet.
      https://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer

      Viele dieser Trainer:innen bieten auch Online-Beratung an, so dass ihr davon auch in der Türkei Gebrauch machen könnt. Da kann dann eine intensive Beratung stattfinden und ich denke, die werdet ihr brauchen.

      Wir wünschen euch alles Gute!

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  14. Lolis

    Wie sieht es denn mit der Aufnahme und Erziehung von Mutterhund und Welpe aus? Wir bekommen in 4 Wochen eine ca 4 Jahre alte Hundemama mit einem Welpen. Die Mama ist ein Straßenhund und der Welpe (auch weiblich) ist mit der Mama und den Wurfgeschwistern in einem privaten Shelter aufgewachsen. Wenn sie bei uns ankommen ist die kleine 4 Monate alt. Beide sind noch nicht stubenrein und kennen das Leben in einem Haus nicht. Ich hätte schon immer Hunde. Auch schön 2 gleichzeitig, die jedoch nicht Verwandt waren und zu verschiedenen Zeiten kamen. Kann man das irgendwie abschätzen?

    1. Grüß dich,

      was man auf jeden Fall sagen kann: Zwei Hunde machen wesentlich mehr Arbeit als einer. und den Bedürfnissen eines Welpen und gleichzeitig eines erwachsenen Hundes gerecht zu werden, ist auf jeden Fall eine Herausforderung.

      Wie die beiden sich miteinander entwickeln, kann man vorab nicht abschätzen. Es gibt sicher einige Parallelen zu Wurfgeschwistern in Sachen „Miteinander“ und Mutterhündin und Tochter sind auch nicht zwingend immer friedlich miteinander.

      Will sagen: Das kann man vorher absolut nicht sagen.

      Liebe Grüße,
      Sonja vom Hey Fiffi-Team

  15. Bianca

    Ich danke sehr für diesen Beitrag!!!! Ich stehe genau vor dieser Situation und habe mir die ganze Nacht das Hirn zermatert, ob ich zwei Wurfgeschwister zu meinem schon vorhandenen Hund nehme oder nicht, da weder mein Mann noch ich uns entscheiden konnten. Bin erfahrene Hundemama, aber das Thema Wurfgeschwister hatte ich noch nie. Der Bericht sagt ja aus, daß es klappen kann, doch was, wenn wirklich die Probleme auftreten sollten? Warum das Risiko eingehen, man muß doch nicht unnötiges Risiko eingehen. Welpen sind einfach nur toll, die Zeit des Entwickelns ist immer spannend und vielleicht ist es auch schöner für den Welpen, wenn man sich auf ihn nur konzentriert. Der Einwand, das manche Leute schon mit einem Welpen überfordert sind und ihn dann mit dem Satz:…wir werden ihm nicht mehr gerecht! abgeben oder ins Tierheim bringen ist ja leider keine Seltenheit.
    Ich für meinen Teil bin nun froh mich für einen Welpen entschieden zu haben!

  16. Christa

    Moin zusammen hab gerade das Dilemma hier Mama Sohn und Tochter 5 Monate alt mein kleines Rudel ist die reinste Chaos Truppe sauber werden anstengend und wenn hier die Piranhas rauskommen stehen hier auch mal bei mir die Haare zu Berge wenn es zu doll wird klappert auch schon eine Dose das hilft bei meiner Rasselbande und dann liegen sie alle friedlich zusammen und schlafen nur das mit dem Futter Neid beunruhigt mich die Mädels gönnen dann der Rüden nichts hab sie jetzt separiert jeder frisst alleine bei Leckerlis und Suchspielen ist das nicht würde aber auch jedem empfehlen keine zwei Welpen gleichzeitig mach es macheinander schont eure N erven
    Lieben Gruß Christa

  17. Andrea

    Als ich diesen Bericht damals gelesen habe, war es für mich schon zu spät. Wenige Wochen zuvor hatte ich 2 Welpen aus einem Wurf zu mir ins Haus geholt.
    Ich war richtig geschockt darüber, was einen so im schlimmsten Fall erwarten kann. Für mich kam aber eine Trennung von einem der beiden nicht mehr in Frage.
    Meine 2 unkastrierten Rüden werden bald 4 Jahre alt. Und es war eine gute Entscheidung beide zu behalten.
    Es ist unglaublich wieviel Freunde, Glück und Liebe diese beiden mir und anderen schenken. Die beiden halten wie Pech und Schwefel zusammen und hinterlassen einen zufriedenen und glücklichen Eindruck.
    Das mit der kompletten Stubenreinheit hat 2,5 Monate gedauert, dass war schon recht lang im Vergleich zu 3 Wochen bei meiner Hündin. Das mit der Erziehung war zwar etwas stressiger als bei einem Hund, aber hielt sich doch sehr in Grenzen und wurde durch die Freude die beide im Zusammenspiel machten, komplett aufgehoben.
    Die Möbel wurden nicht angegriffen, gebellt wird nur ganz selten, nicht einmal wenn es an der Tür klingelt. Nur an der Leine gibt es ein kleines Problem, Moritz zieht etwas, weil er immer zuerst
    die Post lesen möchte. Damit kann man aber leben.
    Sicher bin ich kein Hundeexperte, aber ich glaube
    dass es sehr wichtig ist, dass man ganz entspannt bleibt und daran glaubt, dass alles gut wird.
    Beide werden in jeder Hinsicht exakt gleichbehandelt, zanken beide sich mal etwas mehr als normal, stoppe ich das sofort.
    Ganz wichtig: es gibt nur einen Chef im Rudel und das ist der mit 2 Beinen.

    …. und ich würde es wieder so machen

  18. Claudia

    Hallo wir haben 2 Zwergdackel wurfbrüderchen, die sind Weltklasse natürlich machen sie viel gemeinsam, aber gerade das ist schön mit anzusehen. Wir gehen zusammen nach n die Hundeschule und ich lerne viel. Das ich dann an die Jungs weitergeben kann. Natürlich macht es Arbeit wobei ich FREUDE und Stolz auf meine Jungs bin wenn sie wieder etwas Neues gelernt habe. Ich habe den Eindruck sie möchten gefördert werden. Das macht ihnen Spaß . Ich kann zwei nur empfehlen das Glück das man dabei empfindet Ihnen zuzusehen wie sie Erwachen werden ist unbezahlbar. Ich habe ein dauergrinsen im Gesicht wenn ich sie ansehe. Schön das es sie gibt.

  19. Andrea Treyde

    Vielen Dank für diesen Artikel. Leider habe ich ihn auch zu spät gelesen – ich gehöre offensichtlich zu den Traumtänzern…jetzt verstehe ich auch, warum man nicht von Privat kaufen sollte. Vielen Dank für die tollen Tipps! Sie werden mir sehr weiterhelfen…
    Drückt uns die Daumen….

  20. Tina L.

    Danke für den Artikel. Ich habe eine Hündin ( 8 Jahre) und werde demnächst einen Welpen ( Rüde) der gleichen Rasse ca. 1-3 mal die Woche und Urlaubsbetreuung haben. Meine Hündin ist sehr sozial und liebt Hundegesellschaft. Jetzt bin ich am überlegen, ob sie sehr traurig wird, wenn er wieder abgeholt wird und habe überlegt auch einen Welpen aus dieser Zucht ( aus dieser kommt auch meine Hündin) zu nehmen. Nach dem Artikel nehm ich von dem Gedanken wieder Abstand ,bin ein wenig verunsichert. Das scheint ja dann mehr Stress für die Welpen zu sein. Räumlichkeiten (Haus) und Zeit wären vorhanden , Erfahrung mit 4 Hunden, aber unterschiedlichen Alters sind vorhanden.

  21. Elke

    Bei uns war es auch schon zu spät als ich den Artikel gelesen habe. Habe seit fast 4 Monaten ein Geschwisterpärchen und könnte mich auch nicht für einen von ihnen entscheiden. Kommen aus dem Tierschutz und die Hündin sollte nur mit zu ins damit sie hier in Deutschland besser vermittelt werden kann. Pustekuchen…einmal im Haus und um uns war es geschehen. Habe mir aber gleich eine Hundetrainerin ins Haus geholt obwohl ich keine Hundeanfängerin bin. Läuft auch alles ganz gut nur im Garten beim spielen artet dieses oft aus aber mittlerweile gehe ich dazwischen wenn es zu wild wird. Sauber waren die beiden ziemlich schnell und Gassigang werden Kommandos wie bei Fuß und Abruf ständig geübt. Das klappt auch sehr gut. Morgen sind wir dann zum 1. Mal in einer größeren Hundegruppe unterwegs und ich bin schon gespannt. Zum Glück hat unsere Trainerin selber 4 Hunde und bringt sie oft mit so dass unsere das gewohnt sind wobei der Rüde schon sehr eifersüchtig ist. Wir sind 3 Erwachsene und teilen uns die Aufgaben nur so geht das und klar es macht deutlich mehr Arbeit aber wir haben es so gewollt und es wird auch noch viel Arbeit kosten bis dann alles etwas ruhiger wird. Bin auf die nächsten 2 Jahre gespannt.

  22. arthur

    Natürlich klappt die Erziehung und Haltung von Wurfgeschwisterwelpen. Es braucht eine intensive Auseinandersetzung und eine Vorbereitungsphase um die Bedürfnisse der spezifischen Rasse im Voraus zu kennen. In unserem Fall mehrere Jahre. Anschliessend braucht es einen Plan wie die Erziehung vom ersten Tag an erfolgen- und umgesetzt werden soll. Was es dann noch braucht ist viel Zeit, Geduld, die spezifische Auslastung und einfach die Freude am heranwachsen und an der Entwicklung der Welpen. Wir haben zwei Siberian Husky Wurfgeschwister ( zwei Weibchen) erfolgreich großgezogen. Was alle Expertinnen und Experten uns wohl geraten hätten wäre nach Durchsicht von diesem Artikel wohl klar…

  23. Steffi Kumpf

    Hallo, wir sind das genaue Gegenteil. Mein Mann hat es schon mal getan mit den Wurfgeschwistern. Zwei intakte Rüden, die miteinander alt geworden sind. Jetzt haben wir zweijährige Weimaraner aus absoluter Überzeugung. Auch beides Rüden. Einer musste leider Kastriert werden, da ein Hoden nicht abgestiegen war. Bei uns sind beide Hunde einem Menschen zugeordnet und es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn nur ein Welpe ins Haus gekommen wäre, denn wir sind wohl ziemlich Hundeverrückt und es hätte furchtbare Eifersuchtsdramen gegeben, wenn nicht jeder einen zum arbeiten hätte. Aber ja, wir arbeiten mit den Hunden täglich 2-3 Stunden. Sie sind Hobby und Leidenschaftlich. Super erzogen, können überall mit hin, bei der Arbeit hochgradig fokussiert und in der Wohnung entspannte kuschler. Sie sind mehr auf ihren jeweiligen Menschen fixiert als auf das Geschwisterchen. Wenn wir uns im Wald trennen läuft jeder Hund ungefragt mit seinem Menschen. Sie haben sich gegenseitig und trotzdem jeweils ihren Menschen als Bezugsperson. Und die anstrengende Zeit des nicht stubenrein sein, leinenfährigkeit ect. hat man nacheinander ja doppelt so lang. Ist doch auch nicht besser
    Wir lieben es und würden immer wieder so entscheiden. Der ältere deutsche Pinscher ist viel eher ein Problemhund. Die Weimaraner sind eine besondere Rasse und ich glaube wenn nur einer von uns so einen grauen Schatten hätte, würde unsere Beziehung sehr leiden.

  24. Karl Klammer

    Hallo ihr Freunde des süßen Lebens,

    ja und nein – so ist es richtig.
    wir haben zu viert (Kinder 12 und 16 Jahre) eine Labrador Schäferhündin aufgezogen. Es gab nie einen besseren Hund. Durch die einfache Konsequenz – alles was einer macht werden die anderen auch tun. Das hat bei uns so super geklappt das es Sunny uns gedankt hat.
    Aber auch 12 Jahre gehen vorüber. Ich war fix und fertig, zwei Monate lang. Irgendwann konnte meine Frau das nicht mehr sehen. Was soll ich sagen, erst war ich böse aber über Nacht hat sich das gegeben. Heute bin ich froh und glücklich über die Entscheidung.
    Es sind Bruder und Schwester aus dem Tierschutz. Fünf Monate waren sie dort, kein gutes Leben.
    Mit knapp 8 Monaten ( beide kastriert) sind sie zu uns gekommen. Es sollte nur das Mädel sein, den Rüden haben wir in Pflege genommen. Nach drei Tagen hat der Rüde sich so arg an mich geklammert, daß ich mich nicht wieder von ihm trennen wollte.
    Jetzt nach 5 Wochen kann ich sagen, es war richtig so.
    Auch unser Kater hat schon Kontakt, es läuft super.
    Stubenrein (im Zwinger nicht nötig), Komm, Fuß, Pfui, nicht kläffen, Leinenführig -auch zusammen all das in der kurzen Zeit.
    Also wer die innere Ruhe und Zeit hat, es ist wunderschön.
    lg

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