Das souveräne Schweigen – Dumme Sprüche auf der Hundewiese und wie du damit fertig wirst (Teil 1)

Kennste, ne? Dauerbrenner, Evergreens! Und trotzdem stehst du immer wieder auf´s Neue sprachlos vor deinem Gegenüber? Damit ist es jetzt vorbei! Hey-Fiffi-Trainerin Sonja Meiburg hat einen heißen Tipp für dich: „Judo mit Worten“ von Barbara Berckhan. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin greift Sonja aus diesem großartigen Buch ein paar sehr effektive Strategien für den Umgang mit unangenehmen Hundewiesen-Zeitgenossen auf und gibt dir Ideen an die Pfote, wie du gelassen Kontra gibst.

Hey-Fiffi.com; Foto: Lara Meiburg
Bildquelle: Lara Meiburg Photographie

Heute: „Stille rockt“

Barbara Berckhan, Autorin von „Judo mit Worten – Wie du gelassen Kontra gibst“ fragt: „Müssen Sie überhaupt etwas sagen, wenn jemand Ihnen einen dummen Spruch an den Kopf wirft? Nein. Es steht Ihnen frei, keine Antwort zu geben. Sie müssen nichts sagen.“

Hey, ist das nicht eine coole Nachricht? Du hast die Wahl! Du kannst dich frei entscheiden, ob du auf einen blöden Spruch überhaupt antwortest. Ist das nicht befreiend? Warum solltest du überhaupt antworten müssen? Ist dir der andere überhaupt wichtig genug, um ihm mehr Aufmerksamkeit als nötig zu schenken? Das gilt vor allem, wenn es sich um jemanden auf einer Hundewiese handelt, den man sowieso nur im Vorbeigehen wahrnimmt. Niemand zwingt dich, auf eine blöde Bemerkung überhaupt zu reagieren.

Die großen Vorteile souveränen Schweigens

Stell dir doch mal vor, wie es wäre, wenn dir jemand „Das darfst du ihm aber nicht durchgehen lassen!“ an den Kopf wirft, und du erwiderst … nichts. Du schaust dein Gegenüber einfach nur ruhig an und gehst dann weiter. Das klingt auf Anhieb erst einmal wenig spektakulär, denn am liebsten würdest du deinem „Gegner“ jetzt die verbale Vollklatsche verpassen. Das absichtliche, bewusste, souveräne Schweigen birgt aber eine große Kraft in sich: Du entscheidest dich, den anderen mit seiner Bemerkung einfach abprallen zu lassen und seinen Kommentaren keine Beachtung zu schenken. Das fühlt sich ruhig und gelassen an. Und es hat noch einen weiteren Vorteil: Eine blöde Bemerkung sieht richtig, richtig blöd aus, wenn sie nicht erwidert wird. Die Bemerkung steht dann einfach so nackig da und verhallt ungehört im Raum. Doof für den, der dich provozieren wollte.

So geht das souveräne Schweigen

Dein Hund zieht dich zu einer interessanten Schnüffelstelle. Ein Spaziergänger bleibt stehen und wirft dir zu: „Der hat Sie aber gut im Griff!“.

Um dein Schweigen etwas aufzupeppen (und damit es auf Dauer nicht langweilig wird), hat Frau Berckhan noch ein paar Tipps:

Und falls du heute einen Clown verschluckt hast:

Letzteres finde ich persönlich extrem witzig und es bringt den anderen völlig aus der Fassung. Danach einfach den Notizblock wieder einstecken und weitergehen, ohne weiter auf den Gegenüber zu reagieren.

Denk daran: Es steht dir völlig frei, auf jemanden zu reagieren oder es zu lassen. „Es zu lassen“ ist eine Strategie, die deine Nerven schont und unnötige Diskussionen gar nicht erst entstehen lässt.

Das ist dir zu wenig? Dann freu dich schon mal auf den zweiten Teil unserer Artikel-Serie.

Buch-Tipp: „Judo mit Worten – Wie du gelassen Kontra gibst“ von Barbara Berckhan.

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Kommentare

6 Antworten zu „Das souveräne Schweigen – Dumme Sprüche auf der Hundewiese und wie du damit fertig wirst (Teil 1)“

  1. Britta

    Kicher .. auf dem Block notieren .. ist notiert .. ich glaube ich muss mal ne Cam mitlaufen lassen .. .
    Das mache ich das nächste mal wenn uns (mit 12 – 16 Kleinhunden unterwegs) wieder mal jemand fragt ob wir
    – eine Tierheimtruppe sind
    – merken Sie eigentlich wenn einer fehlt
    – sind das alles Geschwister
    – wer ist denn DIE Mutter
    usw usw usw

  2. Christina

    Haha… das mit dem Block muss ich unbedingt später auch auf dem Spielplatz mit den anderen Muttis ausprobieren xD

  3. Danni

    Sehr, sehr gute Anregung die ich definitiv ausprobieren werde. Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Daniela

  4. Christl

    Gut kommt auch: leicht amüsiert hochgezogene Augenbraue, Mustern des Gegenübers von oben nach unten und wieder zurück und dann einfach weitergehen, ggg

  5. Sylvia

    Vielleicht auch Handy rausholen, Videomodus anschalten und fragen ob derjenige das bitte nochmal wiederholen würde. Du würdest es gerne später analysieren.

  6. *brüll! Zu gut.. Das krasseste, was mir eine andere „Hunde“-Besitzerin mal entgegenrief war: „IST DER GEIIIIMPFT?“ Zum Verständnis, ich habe immer große schwarze Hunde. Nie sonderlich beliebt. Da wächst einem ein dicker, wärmender Pelz am Rücken mit der Zeit.

    Was auch gut kommt bei unqualifizierten Ansagen: „Ach, Sie haben ein Hundeproblem? Kommen Sie doch in meine Sprechstunde.. ich bin Psychologin und habe ein Spezialprogramm für Ihr Problem.“ Visitenkarte zücken (irgendeine), will der/die eh nicht nehmen. Das glaubt ihr gar nicht, wie schnell die weg sind. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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