Tsd-Blogger-Adventskalender: 15. Türchen

(Ein Hey-Fiffi-Blogbeitrag aus dem Jahr 2016)

Herzlich willkommen hinter dem 15. Türchen im Tsd-Blogger-Adventskalender! Ihr seid mitten in der vorweihnachtlichen Blogparade der Trainerinnen der Initiative „Trainieren statt dominieren“ gelandet. Euch erwarten täglich Anekdoten, Trainingstipps und Verlosaktionen.

Digitale Bällchen zuwerfen wollen wir uns nicht. Wir werfen stattdessen jeweils drei Fragen zum nächsten Türchen, sodass ihr täglich in einem anderen Hundeblog landet, bei dem ihr euch sicher sein könnt, dass der Blogger wirklich kompetent in Sachen Hund ist. Tolle kleine, aber feine Preise könnt ihr obendrein auch noch gewinnen. Denn hinter den allermeisten Türchen wartet eine Verlosaktion auf euch.

Heute sind wir noch einmal dran!

Sabine Fehrenbach hat uns gestern ein paar Fragen gestellt. Na ja, eigentlich hat sie nur Sonja ein paar Fragen gestellt. Michele sorgt im Gegenzug dann dafür, dass die Fragen auch wirklich hier im Fiffi-Magazin erscheinen…
Und wir haben auch noch etwas Schönes für euch!

Dann wollen wir mal loslegen:

1. Liebe Sonja, du bist TSD “Urgestein”. Was hat bei dir den Ausschlag gegeben, dieses Netzwerk mit zu gründen und den Weg zu gehen, den du immer noch gehst?

Hihi, manchmal frage ich mich das selbst. Eigentlich komme ich aus der eher krassen Ecke der Hundeerziehung, denn mein Vater war Diensthundeführer bei der Polizei. Meine Entlebucherin Vegas, die leider im letzten Jahr mit 17 Jahren verstorben ist, war aber zu Anfang recht ängstlich und da liefen die üblichen Erziehungsmethoden, die ich bis dahin kannte, völlig ins Leere. Und dann bin ich zufällig in einer Hundezeitschrift über einen Artikel zum Clickertraining gestoßen und hab´s einfach ausprobiert. Meine Hündin hat nicht verstanden, worum es ging. Sie hat mich mit großen Augen angeschaut, während ich darauf gewartet habe, dass sie irgendetwas Tolles macht, wofür ich clicken wollen würde… Und ich fand das noch frech, weil sie mir ja voll dominant direkt in die Augen geschaut hat ^^

Ich habe dann den Clicker entnervt zur Seite gelegt.

Ein paar Monate später hat mir jemand zufällig von einem Clicker-Seminar im Englischen Garten in München erzählt. Da bin ich dann hingegangen, hab es endlich richtig gelernt und war dann total angefixt! Das brachte mich immer mehr auf den positiven Weg und ich habe immer mehr gemerkt, dass Hunde gar keine Gewalt brauchen, um gehorsam zu sein. Das war eine völlig neue Welt für mich.

Der Rest ist Geschichte :D

2. Welchen Grundsatz würdest du einem jungen Kollegen auf den Berufsweg mitgeben wollen und warum?

Puh. Wenn ich so zurückdenke, glaube ich, dass es für jemanden, der sehr schnell sehr viel lernen möchte, wichtig ist, sich so viele Trainer wie möglich anzuschauen und von ihnen zu lernen. Gerne auch die, die nicht der eigenen Philosophie entsprechen. Nur so erhält man ein ganz rundes Bild von dem, was man als Trainer unbedingt vermitteln möchte.

Und ich denke, dass es wichtig ist, sich ein regelrechtes Handwerkszeug zuzulegen. Meine größten Aha-Momente in Sachen Übungsaufbau kamen vor über 15 Jahren definitiv von Kay Laurence. So kleinschrittiges und durchdachtes Training habe ich vorher noch nie erlebt. Ute Blaschke-Berthold hat diese Art Kleinschrittigkeit dann mit in die Verhaltenstherapie übernommen und ich fand da sehr schnell meine bisherigen, erfolgreichen Kriterien wieder und konnte mein Training wieder etwas verbessern. Es gibt von so vielen Menschen noch so viel zu lernen.

3. Du bist in diesem Jahr Bestsellerautorin geworden, hast mit vielen Kollegen Hey Fiffi gegründet. Was hat sich für dich dadurch verändert? Wie sehen deine Pläne für das nächste Jahr aus? Gibt es etwas, auf das du dich besonders freust?

Tsd Adventskalender 2016

Verändert hat sich dadurch gar nicht so viel. Ich halte mich so gut es geht an die Maxime: „Tu die Dinge, bei denen dein Herz hüpft“. Das war letztes Jahr so, als ich das Giftköderbuch geschrieben habe und das war ganz dolle so, als wir Hey Fiffi ins Leben gerufen haben. Es fühlte sich einfach alles so „richtig“ an. Ich bin noch mehr unterwegs als vorher, aber ich reise gerne und lerne gerne neue Menschen kennen, mit denen ich lachen kann und die ich unterrichten darf. Ich muss nur bissi aufpassen, dass ich mich aus lauter Begeisterung nicht übernehme. Das kenne ich nämlich auch von mir und dann wird´s stressig und ich bin mies gelaunt. Das hält aber meistens nicht lange vor :)

Im Moment sitze ich ganz, ganz aktuell an den ersten Seiten zu einem zweiten Giftköder-Band, in dem es darum geht, das Training aus dem ersten Buch Stück für Stück und sehr planvoll (du erinnerst dich an die Sache mit der Kleinschrittigkeit) in den Alltag zu übernehmen und deinen Hund davon zu überzeugen, auch das zufällig im hinterallerletzten Gebüsch versteckte Stückchen Hasenkadaver liegen zu lassen. Außerdem werden Michele und ich für Hey Fiffi wieder viel reisen und neue Videos in Deutschland, Österreich und Italien drehen. Und daneben darf natürlich der Unterricht in meiner Hundeschule nicht zu kurz kommen. Aber da habe ich ganz tolle Helfer, ohne die ich vermutlich längst durchgedreht wäre *g*
Ach, ich freu mich! Das wird ein tolles Jahr!

Und wir haben natürlich auch wieder etwas zu verschenken!

Heute verlosen wir ein „Anti-Giftköder-Set“ bestehend aus einem von Sonja signiertem Buch und der dazugehörigen, gerade neu erschienenen DVD. Außerdem fünf 14-Tage-Probeabos bei Hey-Fiffi. Alles, was du dafür tun musst, ist, uns bei Facebook unter den Verlosungspost zu schreiben, über welche Themen wir ein Video drehen sollten! Deine Anregungen sind unser Befehl!

Unter allen, die ihre Anregung bis heute abend um 20 Uhr gepostet haben, verlosen wir das Anti-Giftköder-Set und fünf 14-Tage-Probeabos. Das Abo endet automatisch, eine Kündigung ist nicht notwendig.
Für die, die schon Hey-Fiffi-Mitglieder sind: Das Abo ist übertragbar. Ihr könnt also, wenn ihr möchtet, auch an der Verlosung teilnehmen und, falls ihr gewinnen solltet, einem Freund oder einer Freundin dieses 14-Tage-Abo schenken. Dafür bitte keine persönlichen Daten an uns schicken, sondern den Freund oder die Freundin bitten, das zu tun, wenn ihr gewinnt.
Schreibt uns, welche Themen euch besonders interessieren. Worüber sollen wir drehen?

Wir wünschen euch viel Glück!

Und hier der notwendige Rechtskram:

Ich stelle drei Fragen an Melanie Hill von „Paws Assistenzhunde“. Die Antworten auf meine Fragen gibt´s gleich morgen im nächsten Türchen!

  1. Liebe Melanie, du biestest Assistenzhundeausbildung an. Was genau sind Assistenzhunde und für wen ist so eine Ausbildung interessant?
  2. Ist es leichter, als Hundetrainerin zu arbeiten, wenn man Sozialpädagogik studiert hat? Was hilft dir da genau in deiner täglichen Arbeit?
  3. Außerdem bist du wissenschaftliche Mitarbeit an der Universität Lincoln UK Themenbereich Kind und Hund. Gibt es ein paar Tipps, die du Familien mit Kind und Hund an die Pfote geben kannst?

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